ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Trio Briósh

Kein Gebäck und doch köstlich -Trio Briósh verwöhnt sein Publikum mit seinem unverwechselbaren musikantischen Klang in eigenen feinen Arrangements, hingebungsvoll gespielt und bei aller Nostalgie immer mit einem Hauch von ganz gegenwärtigem Glück!

Trio Briósh spielt Musik von Astor Piazzolla, Django Reinhardt, Giora Feidmann, Toni Murena, Nino Rota, Dmitri Shostakovitsch, Jean Françaix und ein weites traditionelles Repertoire von Osteuropa bis Tango und Musette sowie anspielungsreiche Eigenkompositionen.

Jürgen Mayer, von der Blaskapelle zum Gitarrenstudium, dann mit dem Zelttheater quer durch die Republik, wo er die Liebe zur Klarinette wiederfand. Er liebt es mit der Klarinette zu singen und wortlose Geschichten zu erzählen.

Geneviève Mégier, von klein auf mit dem Cello unterwegs, ist sie erstmal Ingenieurin geworden, dann Keramikerin in einem Töpferdorf in Frankreich – und fand dort prompt zum Cello zurück. Studierte in Basel Musik.

Wolfgang Hillemann, hat zunächst ganz klassisch Gitarre studiert – seither vieles gesehen, gehört und dazugelernt. Ist mehr denn je begeistert von der Vielseitigkeit und Feinheit seines Instruments.

Sonntag, 27. Oktober, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

Gedenkstätte Salmen, Offenburg

Offenburg: Patrick Salmen – „Treffen sich zwei Träume. Beide platzen.“

Lesungen vom menschlichen Partyhütchen Patrick Salmen verkörpern Lebensbejahung pur. Sein aktuelles Buch vereint Geschichten, Ratgeberparodien und absurde Kurzdramen mit Beobachtungen über den modernen Stadtmenschen auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen Selbstverwirklichung und Familiengründung, beruflichem Erfolg und Achtsamkeit, sowie Lebensfreude und Selbstoptimierung.

Dienstag, 29. Oktober 2019, 20 Uhr
Mit Patrick Salmen
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Tickets: Bürgerbüro Offenburg und www.kulturbuero.offenburg.de

Erinnerung an die jüdischen Opfer in Gurs

Gurs ist eine idyllische kleine Kommune mit 400 Einwohnern am Fuß der Pyrenäen. Es liegt zwischen Pau und Biarritz an der Atlantikküste. Ausgerechnethier spielte sich eine besonders brutale Episode der Europäischen Geschichte ab. Die dritte französische Republik richtete im Südwesten Frankreichs mehrere Auffanglager ein, als ab 1939, als Franco Barcelona erobert hatte, Soldaten der Republikanischen Armee und Freiwillige der Internationalen Brigaden über die Pyrenäen fliehen mussten. Eines der größten dieser Lager wurde in Gurs errichtet. Weiterlesen: Offenblatt_2.11.2019 & BZ_4.11.19_Gurs

Sulzburg: Das Vermächtnis der sieben Schachteln – Die Geschichte von Dory Sontheimer

Die Autorin dieses Buches wurde in Barcelona geboren und wuchs im katholischen Spanien Francos auf.
Jahre später – erst nach dem Tod ihrer Mutter – entdeckt Dory Sontheimer auf dem Dachboden ihres Elternhauses sieben Schachteln, die ihr eine bis dato völlig unbekannte und dramatische Familiengeschichte sowie eine völlig neue Identität enthüllen sollen.
Nach dem durchsehen und ordnen dieses gewaltigen Erbes aus Fotografien, Briefen, Ausweispapieren und vielen anderen Dokumenten beginnt Dory Sontheimer, ihre Familienchronik zu erstellen.
Ihre über 12 Jahre andauernde Forschung, die von ganz unterschiedlichen Gefühlen – Faszination, Neugierde, aber auch Pflichtbewusstsein – geprägt war, sollte sie auf den Spuren der wenigen Überlebenden ihrer von den Nationalsozialisten verfolgten jüdischen Familie nach Deutschland, Israel, Tschechien, Argentinien, Kanada und die USA führen.
Auch nach Sulzburg in die Hauptstrasse führte Dory Sontheimers Weg Dorys Eltern, denen rechtzeitig die Flucht vor dem großen Morden gelang konnte in Barcelona ein neues Leben beginnen, mussten dafür aber ihre Herkunft verleugnen und eine neue Sprache, einen neuen Namen, eine neue Religion und einen neuen Beruf annehmen.
Dieses erschütternde Zeugnis,in dem wertvolle Zeitdokumente mit der entwaffnenden Ehrlichkeit der Autorin vorgestellt werden, liefert aufschlussreiche Einblicke in ein ganz privates Schicksal seiner Opfer.
Dory Sontheimer liest und spricht in der ehemaligen Synagoge Sulzburg.

Donnerstag, 24. Oktober 2019, 19.30 Uhr
Sulzburg, ehemalige Synagoge
Eintritt frei

Offenburg: „Damit das nicht mehr passiert“

Den Schillersaal als Erinnerungsort an die Geschichte der jüdischen Offenburger Mitbürger für eine Installation zum 22. Oktober zu benutzen, liegt auf der Hand. Der damalige Turnsaal der einstigen Knaben-Oberrealschule war der Ort, wo die letzten hundert Menschen der ehemals blühenden jüdischen Gemeinde 1940 auf Befehl von Gauleiter Robert Wagner interniert und

vom Bahnhof aus ins Lager Gurs in den Pyrenäen deportiert wurden. Mit einer beklemmenden, sehr einfachen und dabei eindrucksvollen Installation im Schillersaal erinnerten Schüler der neunten Klassen an die Deportation der Offenburger Juden. Weiterlesen: BZ_23.10.2019 & OT_23.10.2019

Offenburg: Gedenken an Gurs

Am Morgen des 22. Oktober 1940 wurden die noch etwa 100 in Offenburg verbliebenen Jüdinnen und Juden aus ihren Wohnungen geholt und in der Turnhalle des heftigen Schillergymnasiums versammelt. Von dort mussten sie zum Bahnhof marschieren und wurden mit Zügen in ein Lager nach Gurs deportiert. Dem Schillergymnasium ist es ein wichtiges Anliegen, an dieses Ereignis jedes Jahr zu erinnern. Diesmal bereitet die Klassenstufe 9 eine aufrüttelnde künstlerische Installation vor. Dazu und zum Gespräch mit Jugendlichen sind alle eingeladen, die damit ein Zeichen gegen vergessen und gegen Antisemitismus setzen zu wollen. Kommen und Gehen ist jederzeit möglich.

Dienstag, 22. Oktober, 9-12 Uhr
Offenburg, Schillergymnasium
Eintritt frei

Breisach: Erinnerung an den Deportationstag

Am Vortag der 79. Jährung des Deportationstages der jüdischen Bevölkerung Badens und der Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager Gurs laden das Blaue Haus Breisach und die Projektgruppe der Konfirmanden der Martin-Bucer-Gemeinde zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Sonntag, 20. Oktober 2019, 11.45
Gedenkstein unterhalb des Münsters / Hagenbachtor / Münsterbergstraße

Mahnmal am Münsterberg Breisach

Breisach: jour fixe musical – Memorial zur Jährung des Deportatiosntages

Unter dem Motto:„Musikalische Raritäten zum Thema Verfolgung – Widerstand – Exil“ hat im September 2018 im Blauen Haus Breisach die Reihe  „Jour fixe musical“ begonnen, bei der in erster Linie von den Nazis verfemte Komponisten und Interpreten zu Worte kommen. Die Programmfolgen widmen sich aber ebenso Werken von Komponisten, die Widerstand geleistet haben oder von Künstlern, die in anderem geschichtlichen Zusammenhang verfolgt wurden oder ins Exil gehen mussten. Jour fixe musical 12 findet in Gedenken an die Jährung des Deportationstages statt:

Muriel Cantoreggi Violine
Frank-Michael Guthmann Violoncello
Susanne Hopfer Flöte
Roglit Ishay Klavier
Pauliina Tukiainen Klavier
Schostakowitsch Sonate für Violoncello und Klavier Opus 40
Ernest Bloch Abodah für Violine und Klavier
Adolf Busch Kanons Opus 69c
Leo Smit Lento für Flöte und Klavier
Viktor Ullmann Klaviersonate Nr 6
Ervín Schulhoff Zweite Sonate für Violine und Klavier

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: Veranstaltungsübersicht Breisach 2019-20

Montag, 21. Oktober 2019, 19 Uhr
Breisach, Spitalkirche
Eintritt frei