Der am 2. März 1900 in Dessau geborene Komponist Kurt Weill starb am 3. April 1950 als amerikanischer Bürger in New York. Sein Vater Albert Weill aus Kippenheim war von 1893 bis 1898 Kantor der jüdischen Gemeinde in Eichstetten, bevor die Familie nach Dessau zog.
Die Freiburger Sopranistin Dorothea Rieger wird – am Klavier begleitet von Anna Panagopoulos – Lieder aus Kurt Weills drei Lebensabschnitten und Schaffensperioden präsentieren: Deutsche Lieder aus Berlin bis 1933, dem Jahr der Flucht nach Paris, französische Chansons im Exil bis
1935 und amerikanisch-englische Songs aus seiner neuen Heimat USA.
Weill verfügte über eine kontrastreiche Musiksprache, die in den jeweiligen Ländern seiner Lebensstationen ihre eigene Prägung annahm. Sie erstaunt durch eine Vielseitigkeit, in der Avantgarde und Assimilation miteinander verbunden sind. In Deutschland wurde Kurt Weill durch seine Zusammenarbeit mit Bertold Brecht populär („Dreigroschenoper“). Er war mit Lotte Lenya verheiratet.
Dorothea Rieger, lyrischer Sopran, war zehn Jahre künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Kammermusik in der Kurseelsorge“in Badenweiler und zehn Jahre künstlerische Leiterin der Konzertreihe „Kammermusik im Café Mozart“ in Freiburg.Derzeit leitet sie die monatlichen Serenaden im Saal und auf dem Kirchplatz der Evangelischen Kreuzkirche in Freiburg.
Die Pianistin Anna Panagopoulos aus Athen begleitet am Klavier. Neben häufig gespielten Klavierwerken gilt ihre Liebe auch unbekannteren und vernachlässigten Meisterstücken. Die Moderation ihrer Konzerte ist der Künstlerin ein wichtiges Anliegen. Dabei stellt sie einen sehr persönlichen Kontakt zum Publikum her und erklärt die Kompositionen.
Dienstag, 16. April, 19 Uhr
Teschemacher-Saal des Simon-Veit-Haus
Kirchstraße 11, Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten