Kippenheim: Vortrag über Max Joseph Metzger

Kippenheim: Vortrag über Max Joseph Metzger

Anlässlich des 75. Todestages des katholischen Märtyrers Pfarrer Max Joseph Metzger (1887-1944): Dr. Christian Heß, Regens des Erzbischöflichen Priesterseminars Collegium Borromaeum, berichtet über das Leben des Geistlichen Max Josef Weber und über dessen christlich geprägtes Friedensengagement. Die Nationalsozialisten ließen den überzeugte Pazifisten am 17. April 1944 hinrichten.
Dr. Heß hat in seinem Buch „Ohne Christus, ohne tiefstes Christentum ist Krieg“ das kirchlich-gesellschaftliche Engagement von Max Josef Metzgers beschrieben und sich intensiv mit dessen Leben auseinandergesetzt. Er wird in seinem Vortrag auch auf Metzgers Verhältnis zu den Juden eingehen.
Dr. Heß kommt auf gemeinsame Einladung der Seelsorgeeinheit Kippenheim und dem Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V. nach Kippenheim. Die Mutter des Märtyrers, Anna, geb. Gänshirt, stammte aus Kippenheim.

Mittwoch 17. April 2019, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

Kippenheim, Veranstaltungen April 2019

Rivka Holaender in Kippenheim: Das Alte Testament verstehen. Mit einer Jüdin die Bibel lesen

Juden nennen das Alte Testament Tenach. Es ist die hebräische Bibel. Sie ist Juden und Christen gemeinsam, wobei die Verständnisweisen manchmal sehr unterschiedlich ausfallen. Für das christliche Verstehen der Texte kann die jüdische Auslegung interessante Horizonte öffnen. Wer sich mit der Jüdin Rivka Hollaender auf einen solchen Entdeckungsweg machen will, ist an den Sonntagabenden herzlich willkommen – welcher Religion oder Konfession er oder sie selbst auch angehört. Hebräischkenntnisse sind nicht erforderlich.

Sonntag, 7. April 2019, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Die Teilnehmer*innen werden gebeten, eine Bibel mitzubringen.
Leitung: Rivka Hollaender, Lehrbeauftragte für Judaistik an der Ev. Hochschule Freiburg.
Eintritt frei, Spenden erbeten

Sulzburg: Der Nationalsozialismus als deutsche Vergangenheit und Gegenwart

Wer sich auf die Lehren aus dem Dritten Reich beruft, der orientiert sich a Grundsätzliche. Der Nationalsozialismus und seine Verbrechen sind in den vergangenen etwa 25 Jahren in Deutschland und anderen Ländern zu einer Kategorie der moralischen Absolutheit geworden; durch sie wurde das politisch Verwerfliche schlechthin definiert. In seinem Vortrag in der ehemaligen Synagoge Sulzburg referiert Dr. Ulrich Herbert, Professor für neuere und neueste Geschichte an der Universität Freiburg i. Br. Weiterlesen: KarteSulzburgUlrichHerbertDruck22

Freitag, 7. Dezember 2018, 19 Uhr
Sulzburg, ehemalige Synagoge
Eintritt KarteSulzburgUlrichHerbertDruck22

ehemalige Synagoge Kippenheim

Erinnern für die Zukunft

Anlässlich des 80. Jahrestages der Novemberpogrome findet in Freiburg noch bis 14. Dezember 2018 das Gedenkprojekt „Erinnern für die Zukunft – Novemberpogrome 1938“ statt. Die Ausstellung in der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule und der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule wird von Vorträgen und Begegnungen mit Zeitzeug*innen begleitet.
In der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule liegt der Schwerpunkt auf drei Themenbereichen: Widerständiges Handeln zeigt auf, dass es in der Nazi-Zeit auch in unserer Region Menschen gab, die sich widersetzten, indem sie Verfolgte versteckten, versorgten oder ihnen zur Flucht verhalfen, indem sie desertierten oder im Widerstand aktiv waren. Erinnern und Gedenken thematisiert die Bedeutung von Erinnerungskultur und Gedenkarbeit, bietet eine Übersicht über Erinnerungsorte und Mahnmale in Freiburg und stellt Organisationen und Gruppen vor, die Gedenkarbeit leisten und an der Aufarbeitung der Nazi-Zeit arbeiten. Wehret den Anfängen! macht aufmerksam auf Nazi-Umtriebe in Deutschland 2018, deren Vernetzung in die bürgerliche Gesellschaft hinein und die damit verbundene Zunahme von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz.

Aus der Geschichte für die Zukunft lernen“ – Vorträge

• Mi 21.11.2018, 19 Uhr – Prof. Dr. Bernd Martin, Freiburg: „Freiburger Kreis – Entstehungsgeschichte und Verbindungen zum evangelischen Kirchenkampf“
• Mo 26.11.2018, 19 Uhr – Rosita Dienst-Demuth, Vogtsburg / Eva Cohn-Mendelsson, Ross on Wye:: „Zwangsschule für jüdische Kinder – Recherchen und authentische Erfahrung“
• Mo 03.12.2018, 19 Uhr – Reinhold Hämmerle, Kenzingen: „Rèsistance und Rèpression in Vichy-Frankreich 1940-1944“
• Mi 12.12.2018, 19 Uhr – Pater Elias H. Füllenbach OP, Düsseldorf: „Gertrud Luckner, katholische Initiativen gegen den Antisemitismus und die Anfänge des christlich-jüdischen Dialogs“

 Zeitzeug*innen-Begegnungen

• Mi 21.11.2018, 11 Uhr – Ronia Beecher-Reutlinger (New York/USA)
• Mi 21.11.2018, 14 Uhr – Marianne Eucken (Freiburg)
• Mi 05.12.2018, 11 Uhr – Ruth Beck (Freiburg)
• Mi 05.12.2018, 14 Uhr – Irène De Cou (Le Vesinet /Frankreich)
• Mi 12.12.2018, 14 Uhr – Margot Wicki-Schwarzschild (Reinach BL/Schweiz)

Veranstaltungsort:  Gertrud-Luckner-Gewerbeschule, Kirchstr. 4, Freiburg
Kooperationspartner: „Initiative Nazi-Terror gegen Jugendliche“, „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. Berlin“, Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule und der Bibliothek der Gertrud-Luckner-Gewerbeschule

alle Informationen: erinnern-für-die-zukunft_gesamtprogramm-210x210_klein

Jubiläumskonzert Emmendingen

Musik die Brücken baut

30 Jahre Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen ist ein Grund zum Feiern, sagte die Vorsitzende Carola Grasse beim Konzert mit den Musikern von Michael Heitzlers Kleszmer Band. Sie hob hervor, dass es im Vorstand eine sehr bewusste Entscheidung gewesen sei, dies mit einem großen Konzert zu tun. Die Musik solle als Brückenbauer erlebbar sein, in einer offenen Gesellschaft der kulturellen Vielfalt. Auf Youtube anschauen.
Weiterlesen:  oder

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Breisach: Gedenkveranstaltung

Anlässlich der 80. Jährung des Novemberpogroms und der Zerstörung der Breisacher Synagoge am 10. November 1938 findet eine Gedenkveranstaltung der Stadt Breisach auf dem Synagogenplatz statt.

Sonntag, 11. November 2018, 11.45 Uhr
Synagogenplatz, Breisach
Eintritt frei

Salmen: Eva Mendelsson_Foto_Chr. Breithaupt

Salmen Offenburg: Erzählte Geschichte

Buchvorstellung und Zeitzeugengespräch mit Eva Mendelsson: Seit vielen Jahren schon berichtet Eva Mendelsson als Offenburger Zeitzeugin über das Schicksal ihrer Familie: Die Mutter Sylvia wurde im Alter von 38 Jahren in Auschwitz ermordet, dort starb auch Evas 18-jährige Schwester Esther. Der Vater Eduard war nach England geflohen, um die Familie nachholen zu können. Die beiden Schwestern Myriam und Eva retteten sich in die Schweiz, wo sie in Ascona die Menschenfreundin Lilly Volkart in ihrem Kinderheim aufnahm. Nach der Befreiung Europas vom deutschen Faschismus sahen sich der Vater und die Mädchen wieder.
Darüber wird Eva Mendelsson berichten, über das Novemberpogrom von 1938, über die Deportation 1940 nach Gurs – aber auch über das schwierige Leben der ersten Jahre in der neuen Heimat England, über Arbeit und Freunde, über Kunst und Reisen, über ihre stetig wachsende Familie, die dem Holocaust zum Trotz wieder aufgeblüht ist. Erzählen wird sie auch über ihre textilen Bilder und deren Bedeutung, die von gelebtem Judentum sprechen, von Landschaften und Menschen.
Dr. Martin Ruch hat in einer Neuerscheinung „Eva Mendelsson (Offenburg-London). Bilder. Gedanken. Erinnerungen.“ die Stationen ihres Lebens zusammengefasst. Das Buch wird am 1. Dezember im Rahmen der Veranstaltung erstmals vorgestellt. Gelegenheit zum Erwerb und zum Signieren ist gegeben.

Samstag, den 1. Dezember 2018 um 19 Uhr
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Moderation: Dr. Martin Ruch
Veranstalter: Stadtarchiv im Ritterhaus
Info unter Tel. 0781 – 82 2341
Eintritt frei
Foto: Chr. Breithaupt