Konzert in der Spitalkirche Breisach

Am Vorabend der 77. Jährung der Deportation der Badischen und Saarpfälzischen Juden ins Lager Gurs in Südfrankreich wird der Deportierten mit einem Konzert gedacht:
Konzert:
– Max Buch: Kol Nidrei Opus 47
– Johann Sebastian Bach: Sonate für Violine in G-Moll BMV 1001
– Johann Sebastian Bach: Partita für Violine Solo in D-Moll BmV 1004
Latica Honda-Rosenberg Violine und Hansjacob Staemmler Klavier
(Eine Gründungsveranstaltung des Bronislaw-Hubermann-Forums)

Samstag, 21. Oktober, 19 Uhr
Spitalkirche, Marktplatz Breisach
Eintritt frei, um Spenden wird gebeten

Gedenkstätte Salmen, Offenburg

Offenburg: Wertsachen. Was uns zusammenhält

Landtagspräsidentin Muhterem Aras lädt ein zu einer Diskussionsrunde über Meinungs- und Pressefreiheit.

In der Gesprächsreihe „Wertsachen“ geht es um unsere Grundwerte und damit um die Basis unseres Zusammenlebens. Der Landtag von Baden-Württemberg lädt in den Offenburger Salmen ein. Diskutiert wird über Meinungs- und Pressefreiheit. Landtagspräsidentin Muhterem Aras wendet sich mit diesem Format an alle politisch Interessierten, herzlich willkommen sind insbesondere auch junge Menschen.
Nach dem Grußwort der Landtagspräsidentin stimmt ein kurzer Filmbeitrag von Studierenden der Hochschule der Medien Stuttgart auf das Thema ein. Anschließend folgt ein Vortrag von Jörg Armbruster (Journalist und ehemaliger ARD-Korrespondent für den Nahen und Mittleren Osten). Am Podiumsgespräch mit Publikumsrunde nehmen Jörg Armbruster, Lena Gorelik (Journalistin und Schriftstellerin) und Katharina Greve (Comiczeichnerin, Autorin und Künstlerin) teil. Die Moderation übernimmt Silke Gmeiner (SWR). Den Abschluss bildet ein kabarettistischer Beitrag von Matthias Deutschmann.“
Veranstalter: Landtag Baden-Württemberg

Mittwoch, 18.Oktober 2017, 18.30 Uhr
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter

Blaues Haus Breisach

Vortrag: Ernstfall Frieden. Lehren aus der deutschen Geschichte seit 1914

„Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben.“ So definierte der Politiker Gustav W. Heinemann vor knapp 50 Jahren bei seiner Antrittsrede als Bundespräsident sein politisches Selbstverständnis. Das Echo, das er auslöste, war stark, aber durchaus kontrovers. Ein Teil der Bevölkerung signalisierte Zustimmung und unterstützte hernach die Ost- und Entspannungspolitik der sozial-liberalen Koalition. Ein anderer Teil verharrte in der tradierten Vorstellungswelt vom Krieg als Ernstfall und ließ sich davon auch durch die atomare Vernichtungsdrohung nicht abbringen. Angesichts der aus den Fugen geratenen Welt von heute fragen wir uns: Ist „Ernstfall Frieden“ nur noch eine Vision für Sonntagsreden? Spricht die Wirklichkeit nicht eine ganz andere Sprache? Was sagen die Soldatinnen und Soldaten der „Generation Einsatz“ dazu? Spiegelt diese Vision die Interessenlage und die Mentalität der Bevölkerungsmehrheit in unserem Lande wider? Der Historiker Wolfram Wette ordnet sein Thema in die jüngere deutsche Geschichte ein. Er zeigt, dass in unserem Lande ein langer und steiniger Weg vom Militarismus zur zivilen Gesellschaft zurückgelegt wurde.

11. Oktober 2017, 18 Uhr
mit Dr. Wolfram Wette, Moderation: Dr. Johannes Klotz
Blaues Haus, Rheintorstr. 3, Breisach
Eintritt frei

Neue Projektrunde: Gedenkbuch im Salmen

Etwa 300 jüdische Offenburger/innen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer national-sozialistischer Verfolgung. In der Gedenkstätte Salmen wird an diese Menschen erinnert. Seit 2005 haben mehr als 60 Jugendliche die Lebenswege von einigen dieser Personen erforscht und eine Kurzbiografie verfasst, die in einem Gedenkbuch, das später auf der „Empore der Erinnerung“ im Salmen seinen Platz finden wird, veröffentlicht wird. Durch die Kenntnis der Lebensläufe wird Nähe hergestellt und die Erinnerung an die Offenburger Juden wach gehalten. Mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung und des Fördervereins von Archiv, Museum und Galerie der Stadt Offenburg e.V. startet jeweils im Herbst ein neuer Kurs, an dem bis zu 15 Jugendliche teilnehmen können. Einmal wöchentlich steht ein Ansprech- und Diskussionspartner im Stadtarchiv zur Verfügung.

Die Teilnehmer/innen lernen eigenständig eine historische Recherche durchzuführen und die Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Nach Absprache mit der Schule können die Arbeiten in den Unterricht einfließen und benotet werden.

Infonachmittag
4. Oktober 2017, 16 Uhr
Offenburg, Stadtarchiv, Ritterstraße 10
Anmeldung unter 0781 / 82 2577

Die Erinnerungsarbeit von Beate und Serge Klarsfeld

Die Erinnerungsarbeit von Beate und Serge Klarsfeld

Vortrag in der ehemaligen Synagoge Kippenheim von Norbert Klein: Neben Simon Wiesenthal dürften Beate und Serge Klarsfeld die meisten Holocaust-Täter des Hitlerregimes aufgespürt haben. Durch ihre Recherchen konnte auch das Schicksal einiger Ortenauer Juden geklärt werden.

22 Oktober 2017, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Eintritt frei, Spenden erbeten

Veranstaltung Sulzburg

Lesung und Gespräch»22.10.1940 – Eine Erinnerung«

Die Veranstaltung findet anlässlich der Sonderausstellung „sie sind eine Mauer um uns gewesen“ statt. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Oktober 2017 in der ehemaligen Synagoge Sulzburg zu sehen.
Zur Ausstellung „sie sind eine Mauer um uns gewesen“ erscheint ein gleichnamiger Katalog mit Texten von Nikolaus Cybinski und Jost Grosspietsch (mehr:Einladungskarte Sulzburg_3.9.2017)

Sonntag, 22. Oktober 2017, 18 Uhr
Sulzburg, Rathaus, Hauptstraße 60
Eintritt frei