Auszeichnungen für ehrenamtliches Engagement

Viele der Gedenkstätten im Verbund der Gedenkstätten Südlicher Oberrhein werden vom Ehrenamt getragen. Jahrelanges Engagement Einzelner zeichnet die Arbeit vor Ort aus. Nun wurden gleich drei Vertreter*innen der Gedenkstätten aus dem Verbund dafür geehrt. Sören Fuß bekam bereits im vergangen Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen. Christiane Walesch-Schneller bekam Anfang Dezember diesen Jahres das Bundesverdienstkreuz überreicht. Carola Grasse wurde mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Links: Carola Grasse bekommt am 2. Dezember 2015 für ihr langjähriges Engagement im Vorstand des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg von zwei Bürgermeistern überreicht. Malterdingens Bürgermeister Hartwig Bußhardt für die Wohnortgemeinde, Emmendingens OB Stefan Schlatterer für den Sitz des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur. Foto: Markus Zimmermann, Badische Zeitung (Artikel aus der Badischen Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/emmendingen/sie-hilft-beim-abbau-von-vorurteilen–114675715.html)

Mitte: Christiane Walesch-Schneller bekommt am 5. Dezember 2015 für ihr langjähriges Engagement für das Blaue Haus in Breisach von Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Bundesverdienstkreuz verliehen. Foto: Staatsministerium (Artikel aus der Badischen Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/breisach/christiane-walesch-schneller-erhaelt-das-bundesverdienstkreuz–114757499.html)

Rechts: Sören Fuß bekommt am 6. Dezember 2014 für sein längjähriges Engagement der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit seines Wohnortes Haslach und den Einsatz für die Gedenkstätte Vulkan von Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Bundesverdienstkreuz verliehen. Foto: Staatsministerium (Artikel aus der Badischen Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/ortenaukreis/verdienstkreuz-fuer-soeren-fuss–98070627.html)

Ausstellungseröffnung „Sage nie, du gehst den letzten Weg“

Die Geschichte des Wilnaer Ghettos 1941 – 1944

Die Ausstellung zeigt Antanas Sutkus Portraits von Überlebenden des Ghettos von Kaunas
und informiert über die Geschichte der Ermordung der litauischen Juden.

Am 27. Januar führen Schüler der Hugo-Höfler-Realschule in schulinternen Veranstaltungen durch die Ausstellung.

Weitere Öffnungszeiten werden noch bekannt gegeben.

Ausstellungseröffnung
Sonntag, 24. Januar 2016, 19 Uhr
Blaues Haus, Rhein­tor­straße 3 (ehe­mals Juden­gasse), 79206 Breisach

Schabbat Schalom – Jüdische Autorinnen und Autoren erzählen

Literaturgespräch mit Dr. med. Ursula Hellerich, Freiburg

Einen „Palast in der Zeit“, so nannte der jüdische Religionsgelehrte Abraham Heschel den Schabbat. Ein Tag, an dem Menschen ganz bei sich sind, beieinander und bei G´tt zu Hause sein können. Das ist der Schabbat, seit allem Anfang, seit dem ersten Buch Mose, Bereschit. Dort wird erzählt, wie G´tt selbst den ersten Schabbat feiert, den siebten Tag der Schöpfung, den Tag, an dem alles gut war. Seither feiern Juden in aller Welt Schabbat, jeder und jede auf ganz besondere Weise und sie erzählen uns von ihrem ganz eigenen Schabbat – in Gedichten und Geschichten.

Hören wir zu, was sie uns berichten, die jungen und nicht mehr so jungen Erzählerinnen und Erzähler: Von Heinrich Heine („Prinzessin Sabbat“) über Bella Chagall („Brennende Lichter“), Batya Gur („Denn am Sabbat sollst du ruhn“), Eva Harris („Die Hochzeit der Chani Kaufmann“), Mirna Funk („Winternähe“), Lauren Winner („Sabbat im Café“) bis zu Eliyah Havemann, der erzählt, wie er erst spät sein Judesein und den Schabbat entdeckte („Wie werde ich Jude“). Vielleicht gibt es sogar noch literarische Überraschungsgäste.

Uns allen wünschen wir viel Oneg Schabbat (Schabbatfreude) am Sonntagnachmittag!

Sonntag, 13. Dezember 2015, 17:00 Uhr
Jüdisches Museum Emmendingen, Schlossplatz 7
Eintritt 6 €