Der jüdische Verbandsfriedhof Schmieheim

Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof in Schmieheim, lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Er ist die größte jüdische Begräbnisstätte in Südbaden und birgt etwa 2500 Gräber und wurde von den jüdischen Gemeinden der Region (Altdorf, Ettenheim, Friesenheim, Kippenheim, Lahr, Nonnenweier (bis 1880), Orschweier, Rust und Schmieheim) gemeinsam getragen. Er wurde 1682 angelegt, als sich die ersten jüdischen Familien nach den Vertreibungen im Mittelalter wieder in der Region niederlassen durften. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1701. Er trägt, wie die anderen Grabmale aus dem 18. und frühe 19. Jahrhundert, nur hebräische Schriftzeichen, während die Steine aus der Zeit nach etwa 1850 auf der vorderen Seite hebräische und auf der Rückseite lateinische Buchstaben zeigen. Etliche Gräber aus dem 20. Jahrhundert sind von christlichen Gräbern nicht zu unterscheiden und spiegeln den Assimilationswillen der Juden in die Mehrheitsgesellschaft. Von Bedeutung sind die verschiedenen, in Stein gehauenen Symbole, von denen sich etliche auf den Grabsteinen des Schmieheimer Friedhofes finden lassen.
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird  empfohlen.

28. September 2017, 18 Uhr
Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg
Eintritt frei, Spenden erbeten

Lahrer Ensemble DisHarmonie

DisHarmonie – Konzert mit dem Lahrer Ensemble

In der Stammbesetzung Sascha Armbruster (Saxophon), Herbert Söllner (Violine) und Tobias Kopf (Kontrabass) beschäftigt sich das Lahrer Ensemble mit Improvisation, Komposition, Text und Objekt. Als Gast wird Karin Dornbusch (Klarinette) mitwirken. Der Text stammt von Samuel Beckett, die Kompositionen von Sascha Armbruster, Moondog, Oliver Messiaen und Herbert Söllner.
Der Bildhauer Rolf Rohrbacher-Laskowski wird mit einigen seiner Werke wesentlich zum Thema beitragen.

24. September 2017, 16 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim

Ausstellung Josel von Rosheim in Kippenheim

Veranstaltung zum Tag des offenen Denkmals in Kippenheim

Führungen durch die Ehemalige Synagoge und die Ausstellung „Josel von Rosheim“
Josel, der Sprecher der deutschen Juden und Zeitgenosse Martin Luthers, setzte sich in der Zeit der Reformation nachhaltig für die Rechte seiner Glaubensgeschwister ein.
 

10. September 2017, 13, 14 & 16 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Eintritt frei, Spenden erbeten

Mikwe Offenburg: Blick in die Ausstellung "Vom Bad zum Brunnen", Foto: Steffen Krauth

Mikwe Offenburg: Sonderöffnung am Tag des offenen Denkmals

14 Meter unter dem heutigen Hofniveau des Anwesens Glaserstraße 8 befindet sich das älteste jüdische Bauwerk Südbadens – das Offenburger Judenbad (Mikwe). Es wurde von der hiesigen jüdischen Gemeinde errichtet. Hölzerne Stege leiten durch eine neu konzipierte Ausstellung, die drei Themenkomplexe aufgreift. Während der Öffnungszeit bewirtet das Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg im Innenhof.

10. September 2017, 13-17 Uhr
Offenburg, Eingang Glaserstraße 8
Eintritt frei

Blaues Haus Breisach

Veranstaltungen am Europäischen Tag der jüdischen Kultur in Breisach

Zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur bietet das Blaue Haus in Breisach ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm:

12.00 – 18.00 Uhr
Installation „Polyphone Sedimente“ von Alexander Attia im historischen Keller des Blauen Hauses, der Künstler ist anwesend
Ort: Rheintorstr. 3 (ehemalige Judengasse)

14.00 – 15.00 Uhr
Führung durch das Blaue Haus
Ort: Rheintorstr. 3 (ehemalige Judengasse)

15.00 – 16.00 Uhr
Führung durch die Sonderausstellung „Günter Boll“ mit Genisafunden aus der Synagoge von Mackenheim
Ort: Museum für Stadtgeschichte Breisach, Rheintorplatz 1

16.00 – 17.00 Uhr
Führung über die Judengasse, den Synagogenplatz und den alten jüdischen Friedhof
Treffpunkt: Blaues Haus

3. September 2017
Breisach, Rheintorstr. 3 & Rheintorplatz 1
Eintritt frei für alle Veranstaltungen

Europäischer Tag der jüdischen Kultur 2017 in Emmendingen

Veranstaltungen zum Europäischen Tag jüdischen Kultur in Emmendingen

11:00 – 18:00 Uhr
Tag der offenen Tür im Jüdischen Museum Emmendingen
 
11:30 Uhr
„Als religiöser Jude in der Diaspora leben“
Vortrag und Gespräch mit Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky
 
14:00 Uhr
„Zeugnisse jüdischer Familiengeschichten“
Führung durch das Jüdische Museum und die Sonderausstellung  mit Noemi Wertheimer und Carola Grasse
 
15:30 Uhr
„Jüdische Identität im Spiegel moderner Synagogenarchitektur“
Vortrag und Gespräch mit Monika R. R. Miklis, M.A., Dozentin am Jüdischen Lehrhaus Emmendingen
 
17:00 Uhr
„Weit von wo? – Literatur der jüdischen Diaspora im 21. Jahrhundert“
Vortrag und Gespräch mit Dr. med. Ursula Hellerich, Dozentin am Jüdischen Lehrhaus Emmendingen

Programm des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e. V. im Jüdischen Museum Emmendingen, Schlossplatz 7,
Eintritt frei, Spenden erbeten

  
12:00 – 18:00 Uhr
Koscherer Wein und Sekt, Kaffee und Kuchen, Challa (Zopfbrot zu den jüdischen Feiertagen) Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11
 
14:00 Uhr & 16:00 Uhr
Führung durch die Synagoge mit Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky, Landvogtei 11 

Programm der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.

 
19:00 Uhr
„New and Old Jewish Folk“
Konzert mit Stella´s Morgenstern 2 Stimmen, 4 Hände, 4 Sprachen & 12 Instrumente, Altes Rathaus, Marktplatz 1, Bürgersaal

Programm in Zusammenarbeit mit dem Kulturprogramm des Zentralrates der Juden in Deutschland und dem Fachbereich Kultur der Stadt Emmendingen

Alle Veranstaltungen zum Herunterladen hier: ETJK2017 Flyer

Ausstellung Sulzburg "sie sind eine Mauer um uns gewesen"

Veranstaltung am europäischen Tag der jüdischen Kultur in Sulzburg

Ausstellungseröffnung „sie sind eine Mauer um uns gewesen“
Zur Eröffnung der Ausstellung mit Installation und Skulpturen von Bernd Goering begrüßt Bürgermeister Dirk Blens und spricht Nikolaus Cybinski, Erster Vorsitzender Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg e. V.
Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog mit Texten von Nikolaus Cybinski und Jost Grosspietsch.
weitere Informationen: Einladungskarte Sulzburg_3.9.2017

3. September 2017, 11 Uhr
Sulzburg, Ehemalige Synagoge
Eintritt frei

Der jüdische Verbandsfriedhof Schmieheim

Veranstaltungen am europäischer Tag der jüdischen Kultur in Kippenheim / Schmieheim

Führung durch die Ausstellung Josel von Rosheim
Josel ben Gerschon von Rosheim (1478-1554) war eine herausragende jüdische Persönlichkeit des 16. Jahrhunderts, die das in der Reformationszeit erneut gefährdete Zusammenleben von Juden und Christen nachhaltig beeinflusste. Er unterhielt Briefkontakte mit Martin Luther und anderen Reformatoren. Seine enge Verbindung zu Kaiser Karl V. nutzte er, um die Rechtsstellung und Sicherheit der Juden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in einer Zeit des Umbruchs zu schützen. 1530 erreichte er, dass der Reichstag in Augsburg den Schutz von „Leib und Leben“ der Juden bestätigte und sich dagegen aussprach, sie zur Taufe zu drängen. Mit Martin Luther, den er vergeblich um Unterstützung für die Verbesserung der rechtlichen Situation der deutschen Juden bat, stand er schriftlich in Verbindung.
Die Ausstellung ist bis zum 10. September an den Sonntagen zwischen 14.00 und 17.00 Uhr zu sehen. 

3. September 2017, 14 Uhr
Kippenheim, ehemalige Synagoge
Eintritt frei, Spenden erbeten

 

Führung über den jüdischen Friedhof in Schmieheim
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. 

3. September 2017, 15.30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz an der Friedhofsmauer, Schmieheim
Eintritt frei

Sonderausstellung „Günter Boll – Bald wird der Winter vorüber sein“ mit Genisafunden aus der Synagoge von Mackenheim“

Führung in der aktuellen Sonderausstellung

Die Ausstellung des Fördervereins Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus im Breisacher Museum für Stadtgeschichte, die am 9.7. mit einer Matinee eröffnet wurde, informiert über Leben und Wirken des Heimatforschers Günter Boll. Zu den aus seiner Sammlung ausgestellten Genisafunden gehören unter anderem bestickte und bemalte Torawickelbänder (Mappot), die älteste Mappa aus dem Jahr 1749, Toramäntel, Tefillinsäckchen und – riemen. „Bald wird der Winter vorüber sein“, so auch der Titel des zweiten Heftes aus der Reihe „Blaue Hefte“, das sich Günter Boll widmet. Ein Zettel mit diesem Satz befand sich 1981 unter den Genisafunden, die er auf dem Speicher der Mackenheimer Synagoge fand.

Ein Interview von Günter Boll aus dem Jahr 2012von Jürgen Baumeister ergänzt die Ausstellung mit einer Videostation. Das Blaue Heft 2 sowie ein die Ausstellung begleitendes Faltblatt sind in der Ausstellung zu erwerben.

Sonntag, 23. Juli 2017 um 15 Uhr mit Dr. Gabriele Valeska Wilczek
Museum für Stadtgeschichte Breisach am Rhein
Eintritt 2 € , Führung kostenlos
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 14.00 – 17.00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 11.30 – 17.00 Uhr