Foto: Stadtarchiv Freiburg | Ingo Schneider | Bild-Nr.: 123663711

Web-Talk-Reihe: Freiburg und die Region im Nationalsozialismus

Dem Totalitätsanspruch und der Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus konnte sich kein Verein entziehen. Geprägt von Hitlers Ideologie der Gleichschaltung gab es für die meisten nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Auflösung. Doch die Wege zur Gleichschaltung waren sehr unterschiedlich. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an ausgewählten (Freiburger) Beispielen beleuchtet werden, wie weit einzelne Vereine und Verbände ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Wie gut sind die Versuche ihres Arrangements mit und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus dokumentiert? Die Webtalks erzählen diese Geschichten und stellen „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann) zur Diskussion. Weitere Details im Flyer

Foto (Detail): Stadtarchiv Freiburg I Ingo Schneider I Bild-Nr.: 123663711

je Mittwoch, 24. Mai I 21. Juni I 19. Juli, je ab 20:15
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung BW, Außenstelle FR
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Städtische Museen Freiburg, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: Link zu Big Blue Button
Moderation: Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg & Jost Grosspietsch, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü

Emmendingen: Internationaler Museumstag

Das Jüdische Museum Emmendingen lädt gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.Ö.R. zum Internationalen Museumstag am 21. Mai mit einem vielseitigem Programm ein:

Tag der Offenen Tür
11-18 Uhr, Sonntag, 21. Mai

Vortrag: Julius und Sophie Günzburger – eine deutsch-jüdische Familiengeschichte
11.30 Uhr
Neuer Gemeindesaal der Synagoge Emmendingen, Landvogtei 11
Vortrag von Hanneke und Peter Schmitz

Kurzführung zur jüdischen Geschichte der Stadt
13 Uhr
Treffpunkt Schlossplatz
mit Noemi Wertheimer

Führung durch die Ausstellungen
14 Uhr
Jüdisches Museum
mit Kuratorin Monika Rachel Raija

Aufarbeitung und Erinnerung heute
15.30 Uhr
Jüdisches Museum
vorgestellt von Carola Grasse

Das Gedenkbuck in der Medienstation
15.30 Uhr
Jüdisches Museum
vorgestellt von Dorothea Scherle

Vortrag mit Gesang: Die musikalischen Farben im Synagogenjahr
18 Uhr
Neuer Gemeindesaal der Synagoge Emmendingen, Landvogtei 11
mit Elija Schwarz, Kantor und Religionslehrer Landesverband der Jüdischen Gemeinde von Niedersachsen K.d.Ö.R.

Offenburg: Internationaler Museumstag

Auch im Salmen wir der Internationale Museumstag groß gefeiert!

Tag der Offenen Tür
11-17 Uhr, Sonntag, 21. Mai
Lange Straße 52

11 Uhr: Kombi-Führung Museum im Ritterhaus und Salmen Offenburg

kostenlose Kurzführungen (Dauer: ca. 30 min)
12 Uhr: Die 13 Forderungen des Volkes
14 Uhr: Das Gedenkbuch im Salmen
15 Uhr: Antisemitismus heute
16 Uhr: Die Geschichte der Familie Mendelsson

ab 13.30 Uhr: Mitmach-Aktion zum Grundgesetz im Foyer

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Vortrag „Die deutsche evangelische Gemeinde in Jerusalem“

Seit 170 Jahren gibt es in Jerusalem eine deutschsprachige evangelische Gemeinde. Für jeweils sechs bis neun Jahre entsendet der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland Geistliche als Propst bzw. Pröpstin an die Jerusalemer Erlöserkirche, wo die kirchliche Arbeit ihren Sitz hat. Wolfgang Schmidt versah dieses Amt sieben Jahre. Er ist ein Kenner der christlichen Kirchen und der anderen Glaubensgemeinschaften in Jerusalem. In seinem Vortrag streift Wolfgang Schmidt den christlich-jüdischen Dialog im Nahen-Osten ebenso wie das Verhältnis zwischen arabischen Christen mit ihrer jüdischen bzw. islamischen Umwelt sowie die das konflikthafte Verhältnis zwischen dem Staat Israel und der palästinensischen Bevölkerung.

Donnerstag, 4. Mai, 19.30 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei – Spenden werden erbeten

Offenburg: Lesung „Die Flamme der Freiheit“

Jörg Bong, ehemaliger Verleger des S. Fischerverlages und Autor der bretonischen Krimis (erschienen unter seinem Pseudonym Jean-Luc Bannalec), brennt für die 1848er-Revolution, ihre Ursachen, Hintergründe, Fakten und die große Frage: Was wäre heute, wenn sie erfolgreich verlaufen wäre? In seinem Buch „Die Flamme der Freiheit“, erschienen 2022, lässt er die Protagonist:innen spannend und informativ das Geschehen erzählen.

Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein. In den 34 deutschen Staaten und 4 freien Städten der Zeit beginnen Aufstände gegen die herrschenden Polizei- und Militärmonarchien, gegen die Willkürherrschaft des Deutschen Bundes. Zum ersten Mal erhebt die Demokratie auch in deutschen Ländern ihr Haupt: Direkte, allgemeine Wahlen, Republik, eine freiheitliche Verfassung, Grundrechte, Gewaltenteilung, sozialer Ausgleich werden gefordert. Es beginnt der dramatische Kampf für die Werte, die für uns heute die scheinbar selbstverständlichen Grundlagen unseres Gemeinwesens sind.

Im Salmen wird uns Jörg Bong an diesem Abend im Gespräch mit Margarete von Schwarzkopf die Revolution nahebringen, die ihr Vorspiel bereits 1847 genau an diesem Ort erfahren hat.

Foto (Detail): Salmen, V. Brod

Freitag, 5. Mai, 20 Uhr
Salmen, Lange Straße 52, 77652 Offenburg
Lesung mit Jörg Bong
Der Vorverkauf erfolgt über die Buchhandlung Roth telefonisch unter 0781 9142-0 oder per Email an

Eintritt im Vorverkauf: 12€ / erm. 10€
An der Abendkasse: 13 € / erm. 11€
Für KULTkarten-Inhaber:innen: 1€ Ermäßigung