ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: „Macht-Bilder!“ Vortragsreihe mit dem Max-Planck-Gymnasium Lahr

Fotografien sind mehr als eine Flachware in 2D. Sie bilden nicht einfach die Vergangenheit ab, sondern müssen von Menschen betrachtet und mit Bedeutung aufgeladen werden. Erst recht sagen sie nicht von sich aus mehr als 1000 Worte. Quelle, Symbol und Waffe zugleich sind Fotos Aktivposten in der Kampfarena einer multi-visuellen Gesellschaft. Hier wird ihre Bedeutung ausgehandelt. Hier werden Bilder aus der Vergangenheit zu Bildern der Vergangenheit. Hier schafft die Welt der Bilder Weltbilder. Offene Gesellschaften entwickeln in diesem Kommunikationsprozess einen Blick für die Ambivalenz des Visuellen. Ambivalenz: genau davor haben Autokraten und Diktatoren Angst. Macht-Bilder! Was heißt, Fotografien historisch zu denken und Demokratie am Bild zu stärken?

Der zweite Vortrag „Die digitale Bedrohung: Wie Propaganda und Feindbilder im Internet unsere Demokratie gefährden und was wir dagegen tun können“ von Dr. Ulf Kerbe nimmt im Rahmen der in Lahr (in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums) und in Kippenheim (in der Ehemaligen Synagoge) stattfindenden und von der Bürgerstiftung Lahr geförderten Vortragsreihe „Macht-Bilder!) diese Fragen mit Fokus auf die modernen Medien in den Blick.

Donnerstag, 5. Dezember, 18 Uhr
Aula des Max-Planck-Gymnasiums
Max-Planck-Straße 12, 77933 Lahr/Schwarzwald
Anmeldung nicht erforderlich – Teilnahme ist kostenfrei

Web-Talk-Reihe: „Freiburg und der Kolonialismus. Vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus“

Dritter Termin der Web-Talk-Reihe „Freiburg und die Region in der Zeit des Nationalsozialismus“

Die von den Nationalsozialist:innen erzwungene Stärkung der „Volksgemeinschaft“ bedeutete auch in Freiburg und in der Region die Verdrängung und Verfolgung verschiedener Bevölkerungsgruppen. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an Beispielen untersucht werden, wie weit die beteiligten Akteur:innen und die Stadt Freiburg ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Die Webtalks beleuchten die NS-Zeit aus unterschiedlichsten Perspektiven und fragen nach den – teilweise unvollständigen oder widersprüchlichen – „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann), die das Selbstverständnis und die Erinnerungskultur in Freiburg und der Region bis heute maßgeblich prägen.

Moderation:
Julia Wolrab – wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg
Jost Großpietsch – Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkinitiativen in Baden-Württemberg (LAGG)

Gast: Dr. Heiko Wegmann, Dipl. Sozialwissenschaftler, Freiburg

Teilnahme-Link:
https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq

Hier geht’s zum Veranstaltungsflyer:
51xx24ff_Webtalk_WiSe24_FreiburgimNS_digital1_1_241007_215945

Mittwoch, 15. Januar 2025, 20:15 Uhr
Online bei BigBlueButton

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: „Macht-Bilder!“ Vortragsreihe mit dem Max-Planck-Gymnasium Lahr

Fotografien sind mehr als eine Flachware in 2D. Sie bilden nicht einfach die Vergangenheit ab, sondern müssen von Menschen betrachtet und mit Bedeutung aufgeladen werden. Erst recht sagen sie nicht von sich aus mehr als 1000 Worte. Quelle, Symbol und Waffe zugleich sind Fotos Aktivposten in der Kampfarena einer multi-visuellen Gesellschaft. Hier wird ihre Bedeutung ausgehandelt. Hier werden Bilder aus der Vergangenheit zu Bildern der Vergangenheit. Hier schafft die Welt der Bilder Weltbilder. Offene Gesellschaften entwickeln in diesem Kommunikationsprozess einen Blick für die Ambivalenz des Visuellen. Ambivalenz: genau davor haben Autokraten und Diktatoren Angst. Macht-Bilder! Was heißt, Fotografien historisch zu denken und Demokratie am Bild zu stärken?

Der dritte Vortrag „,Es wurde fotografiert und gegafft!‘ – Die Ludwigshafener Fotoserie zur Deportation der Jüdinnen und Juden aus der Vorderpfalz nach Gurs“ von Dr. Marco Brenneisen nimmt im Rahmen der in Lahr (in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums) und in Kippenheim (in der Ehemaligen Synagoge) stattfindenden und von der Bürgerstiftung Lahr geförderten Vortragsreihe „Macht-Bilder!) wirft den Blick dabei auf eindrückliche Beispiele für Bilder aus der Vergangenheit.

Dienstag, 18. März 2025, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim,
Poststraße 18, 77971 Kippenheim
Anmeldung nicht erforderlich – Teilnahme ist kostenfrei

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: „Macht-Bilder!“ Vortragsreihe mit dem Max-Planck-Gymnasium Lahr

Fotografien sind mehr als eine Flachware in 2D. Sie bilden nicht einfach die Vergangenheit ab, sondern müssen von Menschen betrachtet und mit Bedeutung aufgeladen werden. Erst recht sagen sie nicht von sich aus mehr als 1000 Worte. Quelle, Symbol und Waffe zugleich sind Fotos Aktivposten in der Kampfarena einer multi-visuellen Gesellschaft. Hier wird ihre Bedeutung ausgehandelt. Hier werden Bilder aus der Vergangenheit zu Bildern der Vergangenheit. Hier schafft die Welt der Bilder Weltbilder. Offene Gesellschaften entwickeln in diesem Kommunikationsprozess einen Blick für die Ambivalenz des Visuellen. Ambivalenz: genau davor haben Autokraten und Diktatoren Angst. Macht-Bilder! Was heißt, Fotografien historisch zu denken und Demokratie am Bild zu stärken?

Der vierte Vortrag „Die Bilderwelten des Nationalsozialismus“ von Prof. Dr. Gerhard Paul nimmt im Rahmen der in Lahr (in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums) und in Kippenheim (in der Ehemaligen Synagoge) stattfindenden und von der Bürgerstiftung Lahr geförderten Vortragsreihe „Macht-Bilder!) die Frage in den Blick, welche Bildsprache die Nationalsozialisten benutzten.

Donnerstag, 10. April 2025, 18 Uhr
Aula des Max-Planck-Gymnasium
Max-Planck-Straße 12, 77933 Lahr/Schwarzwald
Anmeldung nicht erforderlich – Teilnahme ist kostenfrei

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: „Erinnern ist nicht genug“ – eine szenisch(-musikalisch)e Aufführung

Die Theater-AG am Max-Planck-Gymnasium Lahr und die Kompositions-AG des Clara-Schumann-Gymnasiums Lahr unter der Leitung von Andrea Welz setzen sich anhand der Autobiografie von Hedy Epstein „Erinnern ist nicht genug“ und Hannah Arendts Buch „Wir Flüchtlinge“ mit dem Thema jüdischer Migration und Migration insgesamt auseinander.

Donnerstag, 21. November, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Poststraße 18,
77971 Kippenheim

Web-Talk-Reihe: „Kriegsgefangenenlager in Südbaden“

Zweiter Termin der Web-Talk-Reihe „Freiburg und die Region in der Zeit des Nationalsozialismus“

Die von den Nationalsozialist:innen erzwungene Stärkung der „Volksgemeinschaft“ bedeutete auch in Freiburg und in der Region die Verdrängung und Verfolgung verschiedener Bevölkerungsgruppen. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an Beispielen untersucht werden, wie weit die beteiligten Akteur:innen und die Stadt Freiburg ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Die Webtalks beleuchten die NS-Zeit aus unterschiedlichsten Perspektiven und fragen nach den – teilweise unvollständigen oder widersprüchlichen – „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann), die das Selbstverständnis und die Erinnerungskultur in Freiburg und der Region bis heute maßgeblich prägen.

Moderation:
Julia Wolrab – wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg
Jost Großpietsch – Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkinitiativen in Baden-Württemberg (LAGG)

Gast: Dr. Bertram Jenisch – Landesdenkmalamt Baden-Württemberg

Teilnahme-Link:
https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq

Hier geht’s zum Veranstaltungsflyer:
51xx24ff_Webtalk_WiSe24_FreiburgimNS_digital1_1_241007_215945

Mittwoch, 20. November, 20:15 Uhr
Online bei BigBlueButton

Breisach: Vortrag – Die „Poche de Colmar“ und das Ende der Nazi-Herrschaft im Elsass

In diesen Tagen vor 80 Jahren ging der Zweite Weltkrieg im Elsass zu Ende. Mit der Rückeroberung von Strasbourg am 23. November 1944 war das Elsass im Norden befreit; mit der Rückeroberung von Hüningen am südlichen Ende des Elsass am 1. Dezember 1944 war der Sieg der Alliierten schon zum Greifen nahe. Doch es dauerte noch bis zum 9. Februar 1945, bis die letzten deutschen Soldaten sich über den Rhein zurückgezogen hatten. Niemand hätte gedacht, dass sich die Befreiung des Elsass nur in Etappen vollzog und zwar in derart blutigen direkt vor unserer Haustür. Hauptgrund für diese Verzögerung war die „Poche de Colmar“, der Brückenkopf der deutschen Streitkräfte, der sich von Hüningen im Süden bis nach Rheinau im Norden erstreckte. Logistische Probleme, zerstörtes Gelände, hartnäckiger deutscher Widerstand und Differenzen zwischen den alliierten Kommandeuren führten dazu, dass sich die Kämpfe zur Befreiung der Region wochenlang hingezogen.

Es gab viele prominente Augenzeugen, die in diesen tagen im Geschehen steckten: Der deutsche Maler Otto Dix, der als Kriegsgefangener des Volkssturms in Logelsbach bei Colmar inhaftiert war, der Elsässer Tomi Ungerer, der mit seiner Mutter als 13 jähriger den deutschen Truppen in Logelsbach Widerstand zu leisten versuchte und die amerikanische Kriegsfotografin Lee Miller, die mit den amerikanischen und französischen Truppen an der Poche de Colmar lag und als erste Reporterin für die Modezeitschrift „Vogue“ in Amerika und Europa ihre Sicht der Dinge vor Ort niederschrieb.

Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Brücke für die Zukunft – Pont pour l’avenir“

Freitag, 15. November, 18 Uhr
Vortrag mit Dr. Bernd Hainmüller
Blaues Haus Breisach
Rheintorstraße 3,
79206 Breisach

Emmendingen-Simon-Veit-Haus

Emmendingen: „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“ – Selma Meerbaum-Eisinger zum 100. Geburtstag – eine musikalisch-literarische Spurensuche

Selma Meerbaum-Eisinger wurde 1924 in Czernowitz in der Bukowina, der heutigen Ukraine, als Tochter deutsch-jüdischer Eltern geboren. Ihre ersten Gedichte, die Selma ihrem jüdischen Freund widmete, entstanden 1939, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges. Da war sie 15 jahre alt. Sie starb mit 18 Jahren im KZ, eine junge jüdische Frau, die träumte und Gedichte schrieb, die inzwischen zu einem Stück Weltliteratur geworden sind.

1981 entdeckte Ursula Kurze 18jährig diese Gedichte für sich, vertonte viele davon, ging Selmas Spuren nach bis hin zu deren Freundinnen in Israel, die den Holocaust überlebt hatten und Selmas Gedichtalbum „Blütenlese“ retten konnten. Ursula Kurze zeichnet ein Bild der Dichterin mit Rezitationen, eigenen Vertonungen, zeitgeschichtlichen Textdokumenten und umrahmender Gitarrenmusik

Ursula Kurze ist in Cottbus aufgewachsen, wo sie ihre erste musikalische Ausbildung erhielt. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Weimar, mit Hauptfach Konzertgitarre, und in Leipzig sowie Freiburg i. Br., Gesang und Schauspiel. Sie lebt heute in Dresden als Gitarristin, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin.

Veranstaltungsflyer:
DIN A5 Selma Meerbaum Eisinger

Dienstag, den 12. November, 19 Uhr
Teschemacher-Saal, Simon-Veit-Haus
Kirchstraße 11, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten

Emmendingen-Simon-Veit-Haus

Emmendingen: Jüdische Komponist:innen und ihre Werke in der Zeit des Nationalsozialismus

Jüdische Komponist:innen und ihre Werke in der Zeit des Nationalsozialismus – VERBOTEN! Verleumdet. Vertrieben. Vernichtet. Aber niemals vergessen!
Veranstaltung zum 86. Jahrestag der Reichspogromnacht 09.11.1938

Musikalisches Programm mit Boris Chnaider (Piano & Voce)

Veranstaltungsplakat:

Sonntag, 10. November 2024
11:45 Uhr
Simon-Veit-Haus, Teschemacher-Saal
Kirchstr. 11, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten

Sulzburg Ehemalige Synagoge innen

Sulzburg: Vortragsabend – FürSprache und WiderWorte

Am 10.11.2024 gestaltet Johanna Rieken einen Vortragsabend mit Gedichten von Erich Fried, musikalisch begleitet von Gregor Schulenberg (Querflöten, Duduk, Kyotaku)

Der Dichter Erich Fried, 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, hat 1975 in einem Gespräch gesagt: „Ich habe mich niemals bewusst nationaljüdisch gefühlt, aber wenn die anderen sagten: Warte nur, bis der Hitler kommt, dann werdet ihr alle aufgehängt –, dann genügte das durchaus, um sich jüdisch fühlen zu müssen.“ Der Vater wurde 1938 bei einem Verhör durch die Gestapo umgebracht, dem Sohn und der Mutter gelang die Flucht nach England. 
Gestorben am 22. November 1988 in Baden-Baden, hinterließ Fried ein beeindruckendes literarisches Erbe, das sich durch seine politische und soziale Haltung sowie seine lyrische Sensibilität auszeichnete.
Frieds literarische Laufbahn wurde stark von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und seiner eigenen Erfahrung als Jude in Österreich geprägt. Er musste vor den Nazis fliehen und verbrachte einige Jahre im Exil in London. Diese Erfahrungen hinterließen tiefe Spuren in seinem Werk und führten zu einer starken sozialen und politischen Ausrichtung in seiner Lyrik.

Seine Gedichte sind bekannt für ihre klare, direkte Sprache und ihre Fähigkeit, komplexe politische und soziale Themen in zugängliche und berührende Worte zu fassen.
Neben seiner eigenen Lyrik war Erich Fried ein begabter Übersetzer, der Werke von englischsprachigen Dichtern wie William Shakespeare und Dylan Thomas ins Deutsche übertrug.

Erich Frieds Werk wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Georg-Büchner-Preis im Jahr 1987
 
Reservierung:

Veranstaltungsflyer:
Erich Fried_A6 Postkarte_DRUCK_01 (1)

Sonntag, den 10. November, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg
Gustav-Weil-Straße 18,
79295 Sulzburg