Foto: Karl Schlessmann

Stimmen aus der jüdischen Gemeinde Emmendingen/Ortenau zum Anschlag in Halle

Der Anschlag auf die Synagoge in Halle mit zwei Todesopfern ist erschütternd. Dass jüdische Einrichtungen in Deutschland Ziel von Gewalttätern werden, weckt schlimmste Erinnerangen. Auch in Offenburg und der Ortenau, wo etliche Mitglieder der jüdischen Gemeinde Emmendingen/Ortenau wohnen. Weiterlesen:BZ_11.10.19

Ein Tag der Scham und Schande – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigt sich betroffen. Weiterlesen: BZ_11.10.19_Reaktion auf Anschlag_Halle und OT_11.10.19_Reaktion auf Anschlag_Halle

Foto: Karl Schlessmann

Zwichenfälle auch in der Region

Der Mordanschlag in halle wirkt in die Ortenau hinein. Die Polizei kündigt Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen an. Seit Jahren sorgt sich eine Holocaust-Überlebende aus Offenburg wegen des neuem Antisemitismus in deutschland. Weiterlesen:  Lahrer Anzeiger

ehemalige Synangoge Kippenheim

Jüdische Einrichtungen in der Ortenau über Attacke in Halle schockiert

Der antisemitische und rechtsextreme Anschlag mit zwei Toten in Halle hat auch in der Ortenau für Bestürzung gesorgt. Die örtlichen jüdischen Gemeinden und Vereine sind geschockt, lassen sich von ihrer täglichen Arbeit aber nicht abbringen. Weiterlesen: lahrer-zeitung-2019-10-11
Ein mutmaßlich rechtsextremer Angreifer hat am Mittwoch versucht, einen Anschlag auf die Synagoge in Halle zu verüben. Dabei sind zwei Menschen getötet und weitere verletzt worden. Die Badische Zeitung hat unter anderem mit Menschen jüdischen Glaubens aus der Region über ihre Gefühle, Sorgen und Ängste gesprochen. Weiterlesen: badische_z_itung_lah_11102019_Seite_36 (1)

Kippenheim: Von Juden und Christen ….

Der Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim lädt zu einer kulturgeschichtlichen Rundwanderung von Kippenheim nach Schmieheim. Die Wanderung dauert ca.4 Stunden.

Sonntag 13. Oktober, 13.00 Uhr
Treffpunk wird noch bekannt gegeben
Information und Anmeldung: Jürgen Stude, Tel. 07807-957612,
Eintritt frei, Spenden erbeten

Mikwe Offenburg: Blick in die Ausstellung "Vom Bad zum Brunnen", Foto: Steffen Krauth

Freie Besichtigung der Mikwe Offenburg

In Deutschland sind nur wenige jüdische Ritualbäder bekannt, die vor dem 18. Jahrhundert errichtet wurden. Die Offenburger Mikwe zeichnet sich durch eine einzigartige Bauweise aus, die immer noch Rätsel aufgibt. 1784 wurde das Gebäude errichtet, über dessen Gewölbekeller der Zugang zur Mikwe möglich ist. Das Bad wurde damals zum Brunnen umgenutzt. Der ursprüngliche Sinn geriet in Vergessenheit. Die neue Präsentation greift drei Themenkomplexe auf: Geschichte der Offenburger Juden vom Mittelalter bis in die Neuzeit, Baugeschichte und Datierungsprobleme, -Funktion eines jüdischen Ritualbads.
Öffnung in Kooperation mit dem Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg.

Sonntag, 13. Oktober 2019, 13-17 Uhr
Offenburg, Eingang Glaserstraße 8 (Zugang über Bäckergasse oder Steinstrasse)
Öffnung in Kooperation mit dem Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg.
Eintritt frei

Offenburg: Neue Projektrunde – Gedenkbuch im Salmen

Etwa 300 jüdische Offenburger/innen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer national-sozialistischer Verfolgung. In der Gedenkstätte Salmen wird an diese Menschen erinnert. Seit 2005 haben mehr als 60 Jugendliche die Lebenswege von einigen dieser Personen erforscht und eine Kurzbiografie verfasst, die in einem Gedenkbuch, das später auf der „Empore der Erinnerung“ im Salmen seinen Platz finden wird, veröffentlicht wird. Durch die Kenntnis der Lebensläufe wird Nähe hergestellt und die Erinnerung an die Offenburger Juden wach gehalten.

Mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung und des Fördervereins von Archiv, Museum und Galerie der Stadt Offenburg e.V. startet im Herbst ein neuer Kurs, an dem bis zu 15 Jugendliche teilnehmen können. Einmal wöchentlich steht ein Ansprech- und Diskussionspartner im Stadtarchiv zur Verfügung. Die Teilnehmer/innen lernen eigenständig eine historische Recherche durchzuführen und die Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Nach Absprache mit der Schule können die Arbeiten in den Unterricht einfließen und benotet werden.

Infonachmittag
Mittwoch, 9. Oktober 2018, 16 Uhr
Offenburg, Stadtarchiv, Ritterstraße 10
Anmeldung unter 0781 / 82 2577

jüdisches Museum Emmendingen

jüdisches Museum Emmendingen

Das Jüdische Museum Emmendingen bleibt am Mittwoch, den 9. Oktober wegen des höchsten jüdischen Feiertages Jom Kippur (Versöhnungstag) geschlossen.

Mittwoch, 9. Oktober 2019
Jüdischen Museum Emmendingen, Schlossplatz 7

Führung über Schmieheimer Friedhof

Bei einem Gang über diese ehrwürdige Grabstätte mit ihren über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Der Friedhof wurde 1682 angelegt, als sich die ersten jüdischen Familien nach den Vertreibungen im Mittelalter wieder in der Region niederlassen durften. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1701. Er trägt, wie die anderen Grabmale aus dem 18. Jahrhundert, nur hebräische Schriftzeichen. Ab 1850 wird immer mehr die lateinische Schrift für die Grabinschriften verwendet. Interessant sind die Symbole, die manche Grabsteine tragen. Sie verweisen auf die rituellen Aufgaben, denen die Verstorbenen nachgingen aber auch über ihre Ämter im jüdischen Gemeindeleben.
Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen
Der Eintritt ist frei – Spenden werden erbeten

Montag 7. Oktober, 17.00 Uhr
Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg.
Eintritt frei, Spenden erbeten