Offenburg: Salmengespräch

Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich (Art. 3 GG) – Versprechen oder Realität?

Wir laden wieder zum Salmengespräch ein! Diesmal diskutieren Bundesverfassungsrichterin Prof. Dr. Astrid Wallrabenstein sowie Autor und Jurist Dr. Ronen Steinke über die spannende Frage: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich (Art. 3 GG) – Versprechen oder Realität? Die Moderation übernimmt Markus Brock, bekannt durch Sendungen wie MuseumsCheck (3sat) und die Landesschau (SWR).

Seit gut einem Jahr empfangen wir im Salmen, dem Haus der Demokratie Offenburg, begeisterte Gäste. Im Fokus stehen die bewegte Geschichte des Hauses, Demokratie und Menschenrechte. Wir initiieren Gespräche und Diskussion und wollen zum Nachdenken anregen. So zum Beispiel mit dem Salmengespräch. Sie sind herzlich eingeladen.

Samstag, 23. September 2023, 20 Uhr
Der Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Anmeldung online direkt HIER
oder per Email an

Offenburg: Kulturpause „Wie der 12. September 1847 zum Großereignis wurde“

Über 1.000 Menschen trafen sich 1847 im Salmensaal zu einer Versammlung, für damalige Verhältnisse ein riesiges Event. Doch das ist kein Zufall – warum kamen so viele Menschen zusammen? Woher wussten sie davon? Wie schafften es die Organisatoren, so viele Menschen für diese Veranstaltung zu begeistern? In dieserKurzführung gibt’s die Antworten!

Donnerstag, 21. September, 12.30 Uhr
Der Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Kostenlos
Anmeldung unter 0781/822701 oder

Emmendingen: Vortrag „Ratewet doß Mameloschen!“ Jiddisch – eine sprache ohne Land

Jiddisch war einst die Hauptsprache der Juden mit 11 bis 13 Millionen Sprechern.
Es war offi zielle Sprache der Teilrepublik Birobidschan der Sowjetunion, zählt nun aber mit tausenden anderen zu den bedrohten Sprachen, die in Gefahr sind, ganz zu verschwinden. Dazu haben zum einen Moses Mendelssohn, zum anderen Eliezer Ben-Jehuda beigetragen, aber den endgültigen Todesstoß hat ihr Adolf Hitler versetzt. Darum der dringende Appell: „Ratewet doß Mameloschen!“ –
„Rettet die Muttersprache!“
Ruben Frankenstein wurde 1938 in Tel Aviv geboren, studierte zunächst Jura und arbeitete als Staatsanwalt. Es folgten ein Studium der Germanistik, Judaistik, Geschichte und Volkskunde. Seit 1974 ist er Lehrbeauftragter für hebräische Sprache und Literatur an der Universität Freiburg und an der Volkshochschule, wo er auch Jiddisch unterrichtet. Daneben ist Ruben Frankenstein auch als Übersetzer und Publizist tätig und hält Vorträge zur jüdischen Literatur und Kulturgeschichte.
Flyerzur Veranstaltung

Donnerstag, 21. September, 20 Uhr
Synagoge Emmendingen, Landvogtei 11, Neuer Saal
Vortrag mit Ruben Frankenstein
Veranstaltung des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. und dem Kulturkreis Emmendingen
Eintritt frei, Spenden erbeten

Offenburg: Führung durch den Salmen

Der Salmen ist Zeitzeuge und Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Neben einer Dauerausstellung macht eine 270°-Projektion im historischen Saal die Geschichte des Hauses erlebbar; interaktive Angebote laden zur Beschäftigung mit aktuellen Fragen rund um Demokratie und Menschenrechte ein. Lernen Sie den Salmen und seine Ausstellungsräume im Rahmen einer öffentlichen Führung mit Marion Herrmann-Malecha kennen und bleiben Sie gerne danach noch ein Weilchen bei uns.

Sonntag, 17. September, 11.15 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Führung mit Marion Herrmann-Malecha
9€
Anmeldung erbeten unter: 0781/82-2701 oder

Sulzburg: Musikalischer Vortrag „Czernowitz. Die Stadt der Dichter“

„Mein Vaterland ist tot sie haben es
begraben im Feuer / Ich lebe in
meinem Mutterland Wort“

Das Heimatland, dessen Verlust die Dichterin Rose Ausländer in diesen Zeilen beklagt, ist die Stadt Czernowitz. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die frühere Hauptstadt der Bukowina ein Zentrum deutsch-jüdischer Kultur, in dem die Literatur mit Namen wie Rose Ausländer (1901-1988), Paul Celan (1920-1970) und Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942) eine Blüte erlebte.
Rezitation: Johanna Rieken, Musik: Karin Fleck

Sonntag, 17. September, 18 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg, Gustav-Weil-Straße 18
Kartenreservierung unter

Breisach: Tag des offenen Denkmals

Zur Feier des Tags des offenen Denkmals sind das Blaue Haus und seine Ausstellungen sind geöffnet, vor Ort werden Führungen angeboten

12-17 Uhr: Tag der offenen Tür

15 Uhr: Lesung der Omas gegen Rechts Freiburg: Verfemte, verbrannte und verbotene Literatur von Frauen

(90 Jahre nach den Bücherverbrennungen 1933)

Sonntag, 10. September
Blaues Haus Breisach, Rheintorstraße 3 (ehemals Judengasse)
Eintritt frei, Spenden erbeten

Offenburg: Tag des offenen Denkmals

Der Tag des öffnen Denkmals steht dieses Jahr unter dem Motto „Talent Monument“ – die Offenburger Denkmale zeigen eindrücklich, welch vielfältiges Potenzial in historischen Gemäuern steckt. Im Salmen ist den ganzen Tag über der Eintritt frei.

Mit dem Museum im Ritterhaus, dem Salmen und dem jüdischen Ritualbad, der Mikwe, öffnet die Abteilung Stadtgeschichte und Heimatkunde der Stadt Offenburg am Sonntag, 10. September, drei für die Stadtidentität zentrale Monumente, die für die historische Vermittlungsarbeit genutzt werden.

In der Mikwe werden jeweils um 11, 13 und 15 Uhr kostenlose Führungen angeboten. Damit können Besucher:innen nicht nur den Gewölbekeller mit seiner modernen Ausstellung sehen, sondern darüber hinaus auch das jüdische Ritualbad an sich begehen. Das Museum im Ritterhaus hat seine Pforten von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

In Zusammenarbeit mit der Unteren Denkmalschutzbehörde ist dieses Jahr auch das Kesselhaus zu besichtigen: Das Kesselhaus ist das „Kraftzentrum“ der 1857 gegründeten „Spinnerei und Weberei Offenburg“, die 150 Jahre die Industriegeschichte der Stadt prägte. Zusammen mit Werksgebäude, Arbeiterhäusern und Fabrikantenvilla steht es unter Denkmalschutz. Unter Einbeziehung dieser Bauten startete 2008 die städtebauliche Entwicklung des Geländes. Der Offenburger Künstler Stefan Strumbel erwarb das Kesselhaus und konnte vor kurzem sein Atelier in den Räumlichkeiten eröffnen.

Sonntag, 10. September, 11-17 Uhr
Lange Straße 52, Offenburg
Eintritt frei