Blaues Haus Breisach

Breisach-Jour fixe musical 6: Der Fall Hindemith, Folge 1

Unter dem Motto: „Musikalische Raritäten zum Thema Verfolgung – Widerstand – Exil“ hat im September 2018 im Blauen Haus Breisach die Reihe „Jour fixe musical“ begonnen, bei der in erster Linie von den Nazis verfemte Komponisten und Interpreten zu Worte kommen. Die Programmfolgen widmen sich aber ebenso Werken von Komponisten, die Widerstand geleistet haben oder von Künstlern, die in anderem geschichtlichen Zusammenhang verfolgt wurden oder ins Exil gehen mussten. Am Jour fixe 6a wird es neben den musikalischen Beiträgen eine kleine Ausstellung mit Originalzeichnungen von Paul Hindemith geben.

Naoko Shimizu Viola, Kirsten Ecke Harfe, Jermolaj Albiker Violine, Dita Lammerse Violoncello
Solosonaten von Paul Hindemith für Bratsche (Opus 31/4), für Harfe, für Geige (Opus 30/1) und für Violoncello (Opus 25/3)
(sowie vom Tonband: historische Aufnahmen mit Paul Hindemith als Solist (Viola) und als Dirigent)

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: Musikalische Raritäten_Programm Das Blaue Haus Breisach 2019_2020_aktuell

Sonntag, 14. April 2019, 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Eintritt frei

Mikwe Offenburg, Foto: Magdalena Schaaf

Freie Besichtigung der Mikwe Offenburg

Auf Initiative des Fördervereins Archiv, Museum und Galerie der Stadt Offenburg e.V. wurde der Gewölbekeller saniert und durch eine Präsentation aufgewertet.
In Absprache mit dem Denkmalschutz hat die Wohnbau Offenburg GmbH als Eigentümerin des Gebäudes die Sanierungsarbeiten durchgeführt und die Zugangssituation wesentlich verbessert. Hölzerne Stege leiten die Besucher/innen durch eine von Dr. Valerie Schoenenberg konzipierte Ausstellung, die drei Themenkomplexe aufgreift:
– Geschichte der Offenburger Juden vom Mittelalter bis in die Neuzeit
– Baugeschichte und Datierungsprobleme
– Funktion eines jüdischen Ritualbads

Donnerstag, 11. April 2019, 12 – 17 Uhr und
Freitag, 12. April 2019, 13-17 Uhr
Offenburg, Eingang Glaserstraße 8 (Zugang über Bäckergasse oder Steinstrasse)
Öffnung in Kooperation mit dem Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg.
Eintritt frei

Namenswand_Blaues Haus Breisach_Ari Nahor

Breisach – Jour fixe 5a: Galizien und die Bukowina

Unter dem Motto: „Musikalische Raritäten zum Thema Verfolgung – Widerstand – Exil“ hat im September 2018 im Blauen Haus Breisach die Reihe „Jour fixe musical“ begonnen, bei der in erster Linie von den Nazis verfemte Komponisten und Interpreten zu Worte kommen. Die Programmfolgen widmen sich aber ebenso Werken von Komponisten, die Widerstand geleistet haben oder von Künstlern, die in anderem geschichtlichen Zusammenhang verfolgt wurden oder ins Exil gehen mussten.
Jour fixe musical 5a :
Galizien und die Bukowina – verlorengegangene Vielvölker-Landschaft. Folge 1
Helmut Grieser Lesung
Celloklasse Thomas Demenga, Basel
Texte von Bruno Schulz: >Die Nacht der großen Saison< aus >Die Zimtläden<
Kompositionen von Josef Tal und Aleksander Tansman
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: 2019_03_09_Heft-Bruno-Schulz

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: Musikalische Raritäten_Programm Das Blaue Haus Breisach 2019_2020_aktuell

Samstag 9. März 2019, 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Eintritt frei

Blaues Haus Breisach

Breisach – Jour fixe 5b: Galizien und die Bukowina

Unter dem Motto: „Musikalische Raritäten zum Thema Verfolgung – Widerstand – Exil“ hat im September 2018 im Blauen Haus Breisach die Reihe „Jour fixe musical“ begonnen, bei der in erster Linie von den Nazis verfemte Komponisten und Interpreten zu Worte kommen. Die Programmfolgen widmen sich aber ebenso Werken von Komponisten, die Widerstand geleistet haben oder von Künstlern, die in anderem geschichtlichen Zusammenhang verfolgt wurden oder ins Exil gehen mussten.
Jour fixe musical 5b : Galizien und die Bukowina – verlorengegangene Vielvölker-Landschaft. Folge 2
Gerd Heinz Lesung
Musikbeispiele von Eduard Steuermann und Rudi Stephan
Texte von Paul Celan, Joseph Roth und Rose Ausländer (sowie vom Tonband: „Musik der Zigeuner“ (Roma) aus der Ukraine, aus Rußland, Ungarn und Rumänien)

Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: Musikalische Raritäten_Programm Das Blaue Haus Breisach 2019_2020_aktuell

Sonntag, 10. März 2019, 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Eintritt frei

Blaues Haus Breisach

Vortrag in Breisach – Musik zum Überleben

Unter extremen Bedingungen des Konzentrationslagers Theresienstadt komponierte, neben anderen Komponisten, Viktor Ullmann, Schüler von Schönberg, Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviersonaten, eine Oper und Orchesterlieder. Vieles davon blieb lange in Archiven unentdeckt, bis 1989, 50 Jahre nach Beginn des 2. Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des ersten Weltkrieges, eine gemeinsame Veranstaltung der Baden-Württembergischen Musikhochschulen mit der Veranstaltung „Den Opfern der Gewalt“ bis dahin recht unbekannte Komponisten und deren Werke zurück in die Musikgeschichte und in das Bewusstsein der musikalischen Öffentlichkeit brachte. Bernhard Wulff, Professor an der Freiburger Musikhochschule, Dirigent und selbst Komponist, war einer der Mit-Initianten für diese historische Veranstaltung, die auch den Blick der Musikwissenschaft auf den Zeitraum 1933-45 verändern sollte. Er entdeckte Notizen zu Orchesterwerken Ullmanns und rekonstruierte dessen erste und zweite Sinfonie sowie seine Orchesterouvertüre. Diese Werke werden seither „in aller Welt“ gespielt und gehören zum Repertoire vieler großer Orchester. Sie sind damit wieder auf der Bühne –und nicht nur für Gedenktage der Betroffenheit. Bernhard Wulff berichtet in seinem Vortrag über diese Entdeckungen und über deren Entstehung in Theresienstadt.Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe:  2019_02_10_Jour-fixe-musical-4

Sonntag 10. Februar 2019, 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Eintritt frei

Mahnmal am Münsterberg Breisach

Breisach: Erinnerung sichtbar machen

Am Internationalen Holocaustgedenktag laden die Hugo-Höfler-Realschule und der Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V. zu der gemeinsamen Veranstaltung „Familienschicksale und Menschenrechte“ in die Spitalkirche ein.
Schülerinnen und Schüler der Hugo-Höfler-Realschule Breisach (HHRS) gestalten auch in diesem Jahr den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, den Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 in Deutschland als Gedenktag verankert hat. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Sowjetarmee die Überlebenden des größten Vernichtungslagers des nationalsozialistischen Regimes Auschwitz-Birkenau.
Während eines freiwilligen Projekttages erarbeiten die Jugendlichen zusammen mit ihren Lehrern und dem Team des Blauen Hauses ein Programm für die Gedenkstunde in der Spitalkirche. Die Schicksale jüdischer Breisacher Familien sowie die Auseinandersetzung mit den Menschenrechten stehen im Mittelpunkt der Vorbereitung. Die Schulband der HHRS unterstützt die Veranstaltung musikalisch.
Sowohl die Hugo-Höfler-Realschule als auch das Martin-Schongauer-Gymnasium (MSG) haben sich im vergangenen Jahr an der bundesweiten Initiative „Erinnerung sichtbar machen – 80 Jahre Reichspogromnacht“ beteiligt. Ein Teil der Ausstellung „Wieder mitten uns“ ist während der Veranstaltung zu besichtigen.
Unterstützt wird die Veranstaltung der Realschule und des Blauen Hauses durch die Stadt Breisach, das MSG, den Freundeskreis Oświęcim und den Verein „Für die Zukunft lernen – Verein zur Erhaltung der Kinderbaracke Auschwitz-Birkenau“.

Sonntag, 27. Januar 2019, 18 Uhr
Breisach, Spitalkirche

Emmendingen: Seite aus dem vorgestellten Buch mit Noten des Liedes s'brennt in jiddischer Sprache

Emmendingen: Erinnerung an die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945

Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. gedenkt mit einer Lesung der vielen Menschen, die von den Nationalsozialisten und ihren Unterstützern entwürdigt, gequält und ermordet wurden. Dem Zeitzeugen Mordechai Gebirtig wird in Emmendingen eine Stimme gegeben:
Der jiddische Dichter und außergewöhnliche Künstler Mordechai Gebirtig, auch „Vater des jiddischen Liedes“ genannt, verlieh mit seinen Liedern dem Leben und Leiden der osteuropäischen Juden eine poetische Stimme. Gebirtig wurde von den Nazis 1942 im Krakauer Ghetto ermordet. Doch rund 170 seiner Gedichte und Lieder haben die Schoa überlebt. Heute wie damals sind sie ein bedeutendes Zeugnis jüdisch-europäischer Kultur und werden weltweit von namhaften Künstlern gesungen und interpretiert. Gebirtigs bekanntestes Lied s´brent (Es brennt) war während der NS-Diktatur die inoffizielle Hymne jüdischer Widerstandskämpfer und wird heute in Israel zu jedem Holocaust-Gedenktag angestimmt.
Es brennt ist die erste deutschsprachige Biografie Mordechai Gebirtigs – eine Pionierarbeit und ein Buch gegen das Vergessen. Viele Lieder Gebirtigs wurden hierfür erstmals ins Deutsche übertragen. Aus Archiven in Europa, Israel und den USA hat Autor Uwe von Seltmann zahlreiche neue Entdeckungen zu Leben und Werk des Krakauer Poeten zusammengetragen. Uwe von Seltmann lebt seit 2007 als freier Publizist, Dokumentarfilmer und Rechercheur vor allem in Krakau. Er ist Autor bzw. Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen zu den familiären, gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen der NS-Zeit auf die Gegenwart.
Das Buch kann im Anschluss an die Veranstaltung erworben werden.

Sonntag, 27. Januar 2019, 17 Uhr
mit Uwe von Seltmann
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher- Saal
Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Eintritt frei, Spenden erbeten

Foto: Andrea Welz

Kippenheim: Wartesaal der Würde – Anlässlich dem Tag der Opfer des Nationalsozialismus

Anlässlich des Tages der Opfer des Nationalsozialismus spielt die Oberstufen-Theater-AG des Max-Planck-Gymnasiums unter der Leitung von Andrea Welz ihr Stück „Wartesaal der Würde“ in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim (Poststraße 16). Das Stück ist den Ortenauer Opfern des Nationalsozialismus gewidmet.  Die Mitglieder der Theater-AG haben alle Texte selber erarbeitet und vier Episoden entwickelt, in denen die Verfolgungsgeschichten der darin vorgestellten Personen im Mittelpunkt stehen: Alfred Frank  (1884-1944) aus Lahr, bildender Künstler und Widerstandskämpfer, der jüdischer Arzt Dr. Leo Wolff (1874-1942) aus Appenweier und Sylvia Cohn (1904-1942), Dichterin jüdischen Glaubens aus Offenburg, sowie Friedrich Benz (1902-1940) aus Lahr, den die Nationalsozialisten von  Arbeitslager zu Arbeitslager verschleppten.
Drei der Theaterszenen beruhen auf biografische Texten aus dem Ortenauer Gedenkbuch, das in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim ausliegt, die Episode zu Dr. LeoWolff hat die Schülerin Clara Läßle verfasst; sie spielt darin auch die Hauptrolle.
Die Kompositions-AG des Clara-Schumann-Gymnasiums unter der Leitung von Christian Wenzel schuf eigene Kompositionen, die die Aussagen der Theaterszenen musikalisch unterstreichen. Die Kompositions-AG hat schon vor einigen Jahren in der Ehemaligen Synagoge Kippenheim von ihr vertonte Gedichte jüdischer Autorinnen und Autoren aufgeführt.

Sonntag, 27. Januar 17.00 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Eintritt frei – Spenden werden erbeten