Gedenkstätte Salmen, Offenburg

Offenburg: Führung durch den Salmen

Der Salmen repräsentiert auf einzigartige Weise das Streben nach Freiheit und Demokratie und zugleich deren brutale Unterdrückung in einem einzigen Haus.
Im Jahr 1847 wurden hier, im Festsaal des damaligen Gasthauses „Zum Salmen“, die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ verkündet – der erste freiheitlich-demokratische Grundrechtekatalog auf deutschem Boden. Wenige Jahrzehnte später, ab 1875, nutzte die jüdische Gemeinde Offenburg den ehemaligen Festsaal als Synagoge. 1938 verwüsteten und schändeten die örtlichen Nationalsozialisten den Gebetssaal in der Reichspogromnacht.

Sonntag, 31. Juli 2022, 11 Uhr
Der Salmen, Lange Straße 52
mit Marion Herrman-Malecha
Anmeldung erforderlich unter 0781 822577 oder per Mail an
Eintritt 9€

Offenburg: Kulturpause „Leuchtturm Salmen“

Die Veröffentlichung der 13 Forderungen des Volkes am 12. September 1847 ist als „milestone“ der deutschen freiheitlich-demokratischen Bewegung bekannt. Doch wie kam es dazu? Warum gerade Offenburg? Und wie kann der Salmen auch als Leuchtturm für unsere gegenwärtige gesellschaftliche Debatte um freiheitliche Grundrechte dienen? Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Ambitionen des Salmens.

Mittwoch, 13. Juli 2022, 12.30 Uhr
Salmen, Lange Straße 52, Offenburg
Eintritt frei

Foto: Stadtarchiv Freiburg | Ingo Schneider | Bild-Nr.: 123663711

Web-Talk-Reihe: Die Rastatter Prozesse und ihre Bedeutung für Freiburg

Marlene Kottmann vom Institut für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg referiert über die Rastatter Prozesse und ihre lange vergessene Bedeutung für Freiburg.

Dem Totalitätsanspruch und der Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus konnte sich kein Verein entziehen. Geprägt von Hitlers Ideologie der Gleichschaltung gab es für die meisten nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Auflösung. Doch die Wege zur Gleichschaltung waren sehr unterschiedlich. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an ausgewählten (Freiburger) Beispielen beleuchtet werden, wie weit einzelne Vereine und Verbände ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Wie gut sind die Versuche ihres Arrangements mit und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus dokumentiert? Die Webtalks erzählen diese Geschichten und stellen „Erinnerungsfiguren“ zur Diskussion. Moderation von Julia Wolrab und Jost Grosspietsch. Weitere Termine und Details im Flyer Web-Talk-Reihe

Mittwoch, 6.Juli 2022, 20.15 Uhr
mit Marlene Kottmann
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung BW, Außenstelle FR
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Städtische Museen Freiburg, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: Link zu Big Blue Button
Moderation: Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg; Jost Grosspietsch,Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü