Breisach_Lider-Togbuch (Liedertagebuch) nach Gedichten von Abraham Sutzkever

Breisach: Konzert zur Erinnerung an Gerhard Dümchen (1935-2017)

Lider-Togbuch (Liedertagebuch) nach Gedichten von Abraham Sutzkever
Aus den Schriften des großen jiddischen Lyrikers Abraham Sutzkever (1913-2010), der 1913 in Vilnius geboren wurde und 2010 in Tel Aviv starb, hat Gilead Mishory dreizehn Gedichte ausgewählt, die den Zuhöre durch den Tag des Dichters führen.
Seit seiner Uraufführung in München (1998) wurde der Zyklus in vielen Ländern der Welt aufgeführt. Gilead Mishory, israelischer Komponist und Pianist, ist Professor an der Hochschule für Musik Freiburg.

Sonntag, 29. April 2018, 12 Uhr
Spitalkirche Marienau (Marktplatz), Breisach
Eintritt 15 €/8 €
Reservierungen:

Salmen Offenburg_Jazzclub 35_Michael Heitzler, Foto: Christoph Giese

Salmen Offenburg: Jazzclub 35 – Jazz, Klezmer und Erzählung Jüdischer Geschichten

Ein großer Klarinettist und Klezmorim (Michael Heitzler) und ein großer Erzähler und Rabbiner (Shlomo Raskin) begegnen sich an einem Ort, der passender nicht sein könnte – diente der Salmen doch nahezu 60 Jahre der jüdischen Gemeinde Offenburg als Synagoge.
Michael Heitzler versteht es wie kaum ein zweiter, seinem Instrument lautmalerisch Geschichten zu entlocken. Mal feinnervig, mal druckvoll geht er dabei stilistisch weit über die Formen des klassischen Klezmer hinaus. Er umgarnt, pointiert, zitiert und lanciert die chassidischen Erzählungen, eindringlich und voll feinen Humors vorgetragen, des Shlomo Raskin. Spannender kann ein Dialog nicht sein!

Mit Michael Heitzler (Klarinette), Shlomo Raskin (Erzähler), Christian Gutfleisch (Piano), Michael Shilovsky (Kontrabass) und Daniel Schay (Schlagzeug)

Donnerstag, 19. April 2018, 20 Uhr
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Veranstalter: Kulturbüro Offenburg
Tickets: VVK 12 €, AK 15 € zzgl. Gebühr, VVK im Bürgerbüro Offenburg
Tel.: 0781/82 28 00, www.kulturbuero.offenburg.de

Blaues Haus Breisach

Vortrag mit Joseph Croitoru: Anspruch auf heiligen Boden. Der israelisch-palästinensische Konflikt um den Tempelberg

Vortrag mit Bildern: Für viele orthodoxe Juden ist ein Gang auf den Tempelberg ein Tabu, weil die Gefahr besteht, versehentlich das einstige jüdische Allerheiligste zu betreten und damit zu entweihen. Doch pilgern schon seit mehreren Jahren immer mehr Nationalreligiöse dorthin und fordern, auf dem Tempelbergareal beten und sogar eine Synagoge errichten zu dürfen. Die Palästinenser fühlen sich dadurch provoziert, und auf ihre Proteste, die bisweilen in Gewalt eskalieren, reagiert die israelische Regierung mit immer schärferen Polizeimaßnahmen. Die Entscheidung der Trump-Regierung, Jerusalem – samt dem von Israel annektierten Ostteil der Stadt – als Hauptstadt Israels anzuerkennen, dürfte den Konflikt, in den sich neuerdings die Türkei einzumischen versucht, weiter eskalieren lassen. Neben der Geschichte des Verhältnisses der jüdischen wie der palästinensischen Seite zum Tempelberg und zur Klagemauer werden auch die jüngsten Entwicklungen beleuchtet.

Dienstag, 17. April 2018, 20 Uhr
Blaues Haus, Rheintorstraße 3, Breisach
Eintritt frei, Spenden erbeten

Veranstaltung in Sulzburg

Hanns Zischler spricht zu Werner Kraft und Wilhelm Lehmann

„In der Annahme, dass Ihnen in dieser Zeit der Verlassenheit Zustimmung angenehm ist, möchte ich Ihnen sagen, dass die drei Gedichte, die ich bis heute von Ihnen kenne, tiefen, nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht haben“
Mit diesen Worten wendet sich der Bibliothekar, Dichter und Literaturkritiker Werner Kraft im Oktober 1931 an den Dichter und Gymnasiallehrer Wilhelm Lehmann. Auch nach der Emigration des deutschen Juden Kraft 1933 setzt sich der Briefwechsel fort und währt über 37 Jahre bis zum Tod des Älteren.
Vor dem Hintergund bewegter Geschichte geht es in intensivem und offenem Austausch um eigene Produktionen, um zeitgenössische deutsche und fremdsprachige Literatur, aber auch um grundlegende geistesgeschichtliche Fragen.
Besondere kritische Aufmerksamkeit gilt dem Literaturbetrieb im Nachkriegsdeutschland.

Hanns Zischler berichtet über seine Annäherung an Werner Kraft und Wilhelm Lehmann. 

Einladung: KarteSulzburgZischler2

Donnerstag, 10. April 2018, 19 Uhr
Sulzburg, ehemalige Synagoge
7 / 5 €
Tickets unter 07634 / 5600-40 oder

Breisach: Jüdische Geschichte für Schüler

Für das Blaue Haus und seinen Träger, den Förderverein ehemaliges jüdisches Gemeindehaus Breisach, hat die Zusammenarbeit mit Schulen einen besonders hohen Stellenwert. Gegenwärtig wird diese Kooperation ausgeweitet. Eine Aufgabe, der sich seit Herbst 2016 die Kulturwissenschaftlerin Valeska Wilczek intensiv widmet und die von öffentlichen Institutionen und einer privaten Stiftung unterstützt wird.
weiterlesen BZ_16.3.2018:BZ_2018_03_16_Juedische Geschichte fuer Schueler – Breisach – Badische Zeitung 

ZISCH-INTERVIEW mit Bildungsreferentin Gabriele Valeska Wilczek über die Geschichte der Juden in Breisach. Im Rahmen von Zisch besichtigte die Klasse 4a der Julius-Leber-Schule Breisach das Blaue Haus in Breisach. Das Blaue Haus, was ist das? Die Zisch-Reporter Kilian Brunner, Marlon Franco und Lukas Schumacher im Interview mit Gabriele Valeska Wilczek (53).
weiterlesen BZ_23.3.20182018_03_23_Dieses Haus hat viel zu erzaehlen_ – Zisch-Texte – Badische Zeitung:
 

Jüdische Zeremonialkunst zum Pessach Fest, Foto: M.Miklis

Vortrag: Jüdische Zeremonialkunst zum Pessach Fest

Monika Miklis erläutert den Ablauf und die Bedeutung des Festes. Im Mittelpunkt stehen Gegenstände für den zeremoniellen, häuslichen Gebrauch zu Pessach: Teller, illustrierte Bücher für den ersten und zweiten Abend des Pessach-Festes (Haggadot), Eliasbecher und Mazzen.
All diese Gegenstände werden gezeigt und erläutert.

Dienstag, 27. März 2018, 19 Uhr
Freiburg, Museum Natur und Mensch, Gerberau 32
Eintritt: 3 Euro, frei für Freundeskreismitglieder

Blaues Haus Breisach

Besuch der Familie Bahr im Blauen Haus Breisach

Am Sonntag, 18. März 2018 ab 18 Uhr begrüßt das Blaue Haus Breisach Dr. Bob Bahr, seine Frau sowie seine drei Kinder mit Familien zu einem gemeinsamen Besuch in Breisach. Bob Bahr hat zur Einweihung des Blauen Hauses gesprochen und 2016/2017 die Ausstellung „Nationalsozialismus in Freiburg“ unterstützt.
Wer Familie Bähr treffen möchte und den Vorstand bei der Gestaltung des Begrüßungsempfangs unterstützen und etwas zum Buffet beitragen kann, melde sich bitte bei Valeska Wilczek unter der u.g. Adresse.

Am Montag treffen die Gäste SchülerInnen und Lehrerinnen und werden sich in einem Workshop über die Familiengeschichte austauschen. Voraussichtlich am Nachmittag sollen Gedenksteine in der Neutorstrasse vor dem Wohn- und Geschäftshaus der Familie verlegt werden.

Sonntag 18. März, ab 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Kontakt: +49 (0)7667 911 374 oder per E-Mail: