75 Jahre nach den Gräueltaten wollen einige Politiker*innen die Verbrechen der Nationalsozialisten vergessen machen. Der Holocaust sei lediglich „ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ (Alexander Gauland). Anlass für die Landeszentrale für politische Bildung zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen (LAGG), dem Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein und dem Colloquium politicum der Universität Freiburg, sich mit den Ereignissen der Jahre 1945 in drei Webtalks zu beschäftigen.
Gegen das Vergessen zu arbeiten wird umso wichtiger, da es bald keine lebenden Zeitzeugen und Zeitzeuginnen mehr gibt, die von Naziterror und Kriegsende berichten können. Es braucht andere Formen und Formate der Vermittlungs- und Erinnerungskultur, die z.B. im neuen Freiburger NS-Informations- und Dokumentationszentrum zu sehen sein sollen. Dabei soll historisch-politische Bildung nicht nur über die Vergangenheit aufklären, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit gegenwärtigen und zukünftigen politischen Entwicklungen anregen.
Insgesamt vier Webtalks ersetzen die Vortragsreihe an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die aufgrund der Corona-Verordnung der Landesregierung Baden-Württemberg abgesagt werden musste. Weitere Informationen: MaiWebtalk_75JahreKriegsende_Freiburgneu
Termine
Mittwoch, 6. Mai 2020, 20 Uhr c.t
Mittwoch, 13. Mai 2020, 20 Uhr c.t.
Mittwoch, 20. Mai 2020, 20 Uhr c.t.
Mittwoch, 27. Mai 2020, 20 Uhr c.t.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Ba-Wü
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: alfaview
Moderation: Jost Großpietsch, LAGG Baden-Württemberg | Prof. Dr. Michael Wehner, LpB B-W