Gedenkstunde für die Opfer des NS-Regimes

Am Mittwoch, 27. Januar 2016 um 18 Uhr, findet in der St.-Andreas-Kirche am Fischmarkt eine Gedenkveranstaltung zum Tag der Opfer des Holocaust statt. Im Mittelpunkt stehen Lebensgeschichten von Offenburger Jüdinnen und Juden, die im KZ starben oder denen noch die Emigration gelang. Im Rahmen des Projekts „Gedenkbuch im Salmen“, das vom Archiv und Museum im Ritterhaus durchgeführt wird, haben Schülerinnen des Klostergymnasiums die Biografien recherchiert. Erste kurzgefasste Lebensläufe von Paula und Max Weil sowie von Berta (Bertel) Schnurmann werden vorgetragen. Die ökumenische Andacht leiten Dekan Frank Wellhöner und Pastoralreferent Johannes Varelmann. Die musikalische Gestaltung durch Klezmer-Weisen übernimmt die Gruppe Le Chajim aus Appenweier.

Mittwoch, 27. Januar 2016, 18:00 Uhr
St. Andreas Kirche, Steinstraße 2, 77652 Offenburg

Seniorenführung: Von Offenburg nach Gurs – Familie Cohn

Speziell für Senioren bietet das Museum in Kooperation mit dem Seniorenbüro eine thematische Führung zum Thema Deportation nach Gurs an. Das Schicksal der Offenburger Familie Cohn wird dabei im Mittelpunkt stehen. Sylvia Cohn und zwei ihrer Töchter wurden, wie alle Offenburger Juden, am 22. Oktober 1940 unter schrecklichen Bedingungen mit der Eisenbahn ins südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Nur die beiden Töchter überlebten. Marion Herrmann-Malecha schildert die Leidensgeschichte der Familie.

Sitzgelegenheiten stehen bereit. Im Bistro des Seniorenbüros kann man den Nachmittag bei Kaffee & Kuchen ausklingen lassen.

Di, 26. Januar 2016, 14 Uhr
Museum im Rit­ter­haus, Rit­ter­str. 10, 77652 Offen­burg
7 € inkl. Eintritt, Kaffee & Kuchen im Bistro des Seniorenbüros
Anmeldung erforderlich unter 0781.82 2577

Führung: Salmen und Stolpersteine, Treffpunkt Museum im Ritterhaus

Am Sonntag, den 24. Januar 2016 um 11 Uhr bietet das Museum im Ritterhaus einen Rundgang zur Geschichte der Offenburger Juden an.

Die wechselvolle Geschichte der jüdischen Bürger in Offenburg kann man auch heute noch im Stadtbild erkennen. Der Salmen war zwischen 1875 und 1938 die Synagoge der jüdischen Gemeinde Offenburg. Stolpersteine, die man an vielen Stellen in der Stadt sehen kann, verweisen auf die zahlreichen Offenburger Juden, die einst hier lebten und von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Der Rundgang stellt diese Spuren jüdischer Geschichte in den Focus und setzt sich mit dem Schicksal der Juden in Offenburg während des Nationalsozialismus auseinander.

Sonntag, 24. Januar 2016, 11:00 Uhr
4,50 €, Dauer 2 Stunden
Treffpunkt: Museum im Ritterhaus, Ritterstr. 10, 77652 Offenburg
Mit Marion Herrmann-Malecha
Anmeldung unter Tel. 0781 – 82 2577

„Memento“ – Film für den Internationalen Holocaustgedenktag

Am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, wird der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts begangen. Aus diesem Anlass hat das Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität gemeinsam mit dem Haus der Wannsee-Konferenz den kurzen Animationsfilm „Memento“ in der Regie des ungarischen Künstlers Zoltán Szilágyi Varga vorbereitet. Den Film kann man auf den Homepages der Organisatoren sehen, er wird auch in vielen europäischen Fernsehsendern gezeigt.

Link zum Film: http://enrs.eu/january27

Film Geschichte ganz nah

Filmpräsentation „Geschichte ganz nah“

Vorstellung des Gedenkstättenfilms zum Internationalen Holocaustgedenktag am 27. Januar:

„Geschichte ganz nah: Eine Reise zu den Gedenkstätten in meiner Heimat“ von Daniela Schaffart

Präsentation des Gedenkstättenfilms und anschließendes Gespräch mit der Regisseurin Daniela Schaffart, musikalische Umrahmung durch Bella Khasminska

http://www.gedenkstaetten-suedlicher-oberrhein.de/geschichte-ganz-nah-eine-reise-zu-den-gedenkstaetten-in-meiner-heimat/

24. Januar 2016, 18:00 Uhr
Teschemacher-Saal im Simon-Veit-Haus, Kirchstr. 11, Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten

Gedenkkonzert: Die verbrannten Dichter

Im Rahmen des Internationalen Holocaustgedenktages am 27. Januar veranstaltet der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen E.V. mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Emmendingen – Fachbereich Kultur ein Gedenkkonzert:

Die verbrannten Dichter
Die Bücherverbrennung – Portraits in Liedern, Lyrik, Prosa

Günter Gall, Gesang, Rezitation, Gitarre, Liedkomposition
Konstantin Vassiliev, Gitarre, Komposition, Arrangements

„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man später auch Menschen.“ (Heinrich Heine)

Donnerstag, den 28. Januar 2016, 19:00 Uhr
Bürgersaal des Alten Rathauses, Marktplatz 1, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten

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Vortrag: Vermittlung der Geschichte des NS und des Holocaust. Chancen und Herausforderungen.

Dr. Elke Grylewski:  „Vermittlung der Geschichte des NS und des Holocaust. 70 Jahre nach dem Ende des II. Weltkriegs. Chancen und Herausforderungen“.

Die Vermittlung der Geschichte des Nationalsozialismus und Holocaust 70. Jahre nach Ende des II. Weltkriegs wird oft mit Argumenten wie „Zeitliche Distanz“, „Überdruss“, „Fehlender biografischer Zugang“ in Frage gestellt. Doch wie sehen Erfahrungen in der Pädagogik von Gedenkstätten aus? Welche Aspekte sollten bei der Arbeit mit Jugendlichen – und Erwachsenen – berücksichtigt werden, vor allem auch, wenn sie einen Migrationshintergrund haben?

Dr. Elke Gryglewski ist die Vizedirektorin der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz und arbeitet dort seit 20 Jahren. Sie beschäftigt sich intensiv mit der Vermittlung des Wissens von Nationalsozialismus und Ermordung der europäischen Juden und hat zum Thema: Arabisch-palästinensische und türkische Berliner Jugendliche in ihrem Verhältnis zum NS und zur Shoah promoviert. Sie legte 2013 ihr Buch vor: Anerkennung und Erinnerung.

Sonntag, 14. Februar 2016, 11.30 Uhr

Blaues Haus, Rhein­tor­straße 3 (ehe­mals Juden­gasse), 79206 Brei­sach

Konzert Duo Burstein & Legnani

Klassik und Weltmusik für Cello und Gitarre

Ariana Burstein, Violoncollo, und Roberto Legnani, Gitarre

Als Duo feiern Ariana Burstein & Roberto Legnani 2016 ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum. Aus diesem Anlass wird das Beste aus zwei Dekaden aufgeführt: eine feine Auswahl aus ihrem wegweisend neu erschaffenen Repertoire für Cello und Gitarre.

Mehr Infos: www.tourneebuero-cunningham.com

Sonntag, 21. Februar 2016, 17 Uhr
Blaues Haus, Rhein­tor­straße 3 (ehe­mals Juden­gasse), 79206 Breisach
Eintritt: 20 Euro, 16 Euro ermäßigt, Kinder unter 12 Jahren frei

Dr. Hanno Botsch:  Peter Rohlands Entdeckung der Jiddischen Lieder in den 1960er Jahren

Vortrag mit Hörbeispielen, Bildern und Filmdokumenten

Hanno Botsch gehörte zu dem kleinen Ensemble um Peter Rohland, der 1966 jung verstarb. Peter Rohland  kam aus der Jugendbewegung und war einer derjenigen, die nach dem Kriegsende in der BRD das jiddische Lied wieder entdeckten und belebten.

Sonntag, 13. März 2016, 17 Uhr
Blaues Haus, Rhein­tor­straße 3 (ehe­mals Juden­gasse), 79206 Breisach

Vortrag Griechenland

Dr. Karl Heinz Roth, Bremen:

Die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Thessaloniki, ihr Untergang unter deutscher Besatzung und die Bemühungen ihrer Überlebenden um Restitution und Entschädigung

Karl Heinz Roth ist Historiker, Mediziner und Vorstandsmitglied der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bremen.

Montag, 11. April 2015, 20 Uhr
Blaues Haus, Rhein­tor­straße 3 (ehe­mals Juden­gasse), 79206 Breisach