Offenburg: Gedenkveranstaltung zum 27. Januar

Der 27. Januar als Holocaust-Gedenktag erinnert weltweit an die Ermordung der Juden und Jüdinnen Europas. Das NS-Regime hat dieses monströse Verbrechen als eines der Haupt-Kriegsziele Deutschlands durchgesetzt. Jüdisches Leben in Deutschland muss nach wie vor besonders geschützt werden. Insbesondere seit den jüngsten Entwicklungen im Israel-Palästina-Konflikt haben antisemitische Aktionen und Äußerungen auch hier in Deutschland erneut zugenommen.

Bei der jährlichen Gedenkveranstaltung erinnern wir an die Ermordung der Juden und Jüdinnen Offenburgs und Europas. Im Rahmen der Veranstaltung werden wie in jedem Jahr wieder einige der Biografien vorgestellt, die im Projekt „Gedenkbuch im Salmen“ erarbeitet wurden.

Samstag, 27. Januar, 17.00 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Anmeldung erbeten unter 0781/82-2701 oder
Kostenlos

Freiburg: Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Jährlich gedenkt die Stadt Freiburg am 27. Januar, dem Tag der Befreiung von Auschwitz, aller Opfer des Nationalsozialismus. Im Zentrum steht jeweils ein spezifisches Thema, das, wenn möglich, über Gespräche mit Zeitzeug_innen vermittelt wird. Organisiert wird die Gedenkveranstaltung in Zusammenarbeit mit zahlreichen Gruppen, Institutionen und Vereinen.

Eva Weyl: „Wozu Hass, Neid, Respektlosigkeit und Intoleranz führen können“

„Wozu Hass, Neid, Respektlosigkeit und Intoleranz führen können“ – darüber spricht die 88-jährige Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende Eva Weyl aus Amsterdam, die als Kind mit ihrer Familie im Konzentrationslager Westerbork war. Ihr Großvater Willy Wolff war bis zu seiner Pensionierung Ende 1933 Direktor der Deutschen Bank in Freiburg. Nach der Pogromnacht 9.11.1938 floh er nach Arnheim, NL. Ihre Mutter und ihr Onkel Hans wurden beide in Freiburg geboren.

Programm

Begrüßung
Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach

Vortrag
Eva Weyl, Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende

Musik
Roglit Ishay, Klavier

Sonntag, 28. Januar, 19.30 Uhr
Ort: Kaisersaal des Historischen Kaufhauses am Münsterplatz
Die erforderliche Voranmeldung ist ab Montag, 8. Januar, unter www.eveeno.com/befreiung-auschwitz möglich. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 19 Uhr.
Weitere Informationen: Kulturamt der Stadt Freiburg, 0761 201 2101,

Offenburg: Kuratorinnenführung „Auftakt des Terrors“

Im Rahmen der Führung informiert Co-Kuratorin Luisa Lehnen, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Lernort Kislau e.V., über Entstehungsprozess, Aufbau sowie zentrale Inhalte der Schau und bietet den Teilnehmer:innen Hilfestellungen bei deren eigenständiger Erkundung. Dabei geht sie auch auf jene Ausstellungstexte- und Bilder ein, die dem badischen Konzentrationslager Kislau gewidmet sind.

Sonntag, 4. Februar, 11.30 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Anmeldung erbeten an oder Tel. 0781 822701
Kostenlose Führung mit Luisa Lehnen
Eintritt Sonderausstellung: 2 €

Offenburg: Kulturpause „Popart und Geschichte: Das Kunstwerk am Salmen – Kurzführung in der Mittagspause“

Die Litfaßsäule vor dem Offenburger Salmen wirbt für Freiheit. Gestaltet wurde sie vom Künstler Moritz Götze aus Halle in den kräftigen Farben der Pop-Art-Kunst. Welche Motive hat der Künstler verwendet? Eine 15-minütige Kurzführung soll Ihnen in ihrer Mittagspause Lust auf mehr machen.

Donnerstag, 15. Februar, 12.30 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Kurzführung
Eintritt frei

Neue Webseite „juedisches-leben-in-emmendingen“ des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.

Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. präsentiert seit Januar 2024 die neue Website

https://juedisches-leben-in-emmendingen.de

Sie basiert auf der umfassenden Datenbank des Gedenkbuches in der Medienstation im Jüdischen Museum. Die komplexe Datenbank wird nun für eine breite Öffentlichkeit weltweit zugänglich und jederzeit nutzbar.

Aktuell enthält das Gedenkbuch biografische Einträge zu 534 Personen mit Bezug zu Emmendingen, die den NS-Terror ab 1933 erleiden mussten, und berichtet über ihr Lebensschicksal. Erinnert wird aber nicht nur an die Menschen, die in Lagern starben oder ermordet wurden, sondern auch an die Menschen, die den NS-Terror überlebt haben. Die Nutzer*innen der Website erhalten umfangreiche Informationen
über das Verfolgungsschicksal der porträtierten Menschen. Zahlreiche Dokumente, Fotos, Videos, Interviews und Audiodateien rufen die Menschen in Erinnerung und leisten einen Beitrag dazu, sie im kulturellen Gedächtnis der Stadt, ihrer Bürger*innen und aller an jüdischem Leben in Emmendingen Interessierten zu bewahren.

Die Website „juedisches-leben-in-emmendingen“ ist eine Recherche- und Kommunikationsplattform und versteht sich als partizipatives Projekt. Weltweit können Nutzer*innen entsprechend ihren Bedürfnissen recherchieren. Sie sind eingeladen, am Aufbau eines Netzwerkes der Erinnerung mitzuwirken, ihr Wissen und ihre Erfahrung mit dem Projektteam zu teilen.
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Offenburg: Kulturpause „Familie Mendelsson“

Die Geschichte von Eva Mendelsson, geb. Cohn, geboren 1931, 92 Jahre alt, und die Geschichte ihrer Familie sind berührend. Diese Geschichte zeigt, wie Offenburger:innen schweres Unrecht angetan wurde. Sie zeigt darüber hinaus, wie viele Überlebende nicht müde wurden, in ihrer alten Heimat, die für sie längst schon keine mehr war, Zeugnis abzulegen. Eva Mendelsson hat unserer Generation einen großen Auftrag mitgegeben: für ein friedliches und tolerantes Miteinander zu sorgen – „vor dem Hintergrund des wieder erstarkenden Antisemitismus“. In dieser Kurzführung zur Mittagspause geben wir Einblick in das Schicksal der Familie Mendelsson, die als Beispiel für viele weitere Familien stehen kann.

Donnerstag, 18.Januar, 12:30 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
Dauer: 15 Minuten
kostenlos

Lahr: Präsentation eines interaktives Zeitzeugnis von Inge Auerbacher im Max-Plank-Gymnasium, Lahr

Der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V. präsentiert im Max-Planck-Gymnasiums Lahr, mit dem es eine Bildungspartnerschaft verbindet, ein „interaktives Zeitzeugnis“ der aus Kippenheim stammenden Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher, das von den Besucher:innen befragt werden kann. Eine Woche lang ist dafür die 89-Jährige von der „Shoah Foundation Institute for Visual History and Education“ mit mehreren Kameras gefilmt worden, um „der audiovisuell orientierten Jugend einen leichteren Zugang zur Geschichte zu verschaffen“.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich in der regionalen Erinnerungskultur engagieren, an Interessierte, Pädagog:innen und Schulen.

Montag, 22. Januar, voraussichtlich 17.30 Uhr
Max-Planck-Gymnasiums Lahr, Max-Planck-Straße 12, Raum 103 (1. OG)
Eintritt frei.
Weitere Infos: www.ehemalige-synagoge-kippenheim.de

Offenburg: Fachvortrag „Erste Opfer von Willkür und Entrechtung“

Erste Opfer von Willkür und Entrechtung. Offenburger in den frühen Konzentrationslagern Badens.
Fachvortrag von Dr. Andrea Hoffend

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“ lenkt Dr. Andrea Hoffend, wissenschaftliche Leiterin des Lernort Kislau e.V., in ihrem Fachvortrag den Blick auf Offenburger in den frühen Konzentrationslagern Badens.

Dr. Andrea Hoffend rückt in ihrem Vortrag die drei frühen badischen Konzentrationslager Heuberg, Kislau und Ankenbuck in den Blick. Dabei stellt sie Bezüge zu Offenburg her und beleuchtet beispielhaft die Schicksale von Männern aus der Ortenau, die in der ersten Phase der NS-Diktatur in diesen Lagern inhaftiert waren.

Der Vortrag ergänzt die Wanderausstellung im Salmen um konkrete lokale Bezüge.

Foto (Ausschnitt): Salmen

Donnerstag, 18. Januar, 19 Uhr
Mediathek im Salmen, Lange Straße 52, Offenburg
mit Dr. Andrea Hoffend
Eintritt: 5 €
Die Platzanzahl ist begrenzt, wir erbitten eine Reservierung unter oder 0781/82-2701

Offenburg: Feierabendführung mit Themenschwerpunkt Revolution

Die Dauerausstellung im Salmen – mit dem Themenschwerpunkt Revolution

Am 12. September 1847 findet im Salmen das Ereignis statt, für das das Gebäude später bekannt werden soll: Die „Entschiedenen Freunde der Verfassung“, darunter die späteren Revolutionäre Friedrich Hecker und Gustav Struve, verkünden im Salmensaal die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ und damit den ersten Grundrechtekatalog auf deutschem Boden.

In der Feierabendführung dreht sich alles rund um diese Zeit und die Wegbereiter der badischen Revolution.

Freitag, 19 Januar, 18.15 Uhr
Salmen Offenburg, Lange Straße 52
4 €
Anmeldung erbeten unter 0781 822701 oder