ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Die Mendelssohns

Die Aufführung “ die Mendelssohns“ vermittelt einen Einblick in das Leben der Familie Mendelssohn und das philosophische und musikalische Wirken der Geschwister von Felix Mendelssohn und Fanny Hensel geb. Mendelssohn-Bartholdy.
Das musikalische Schaffen von Felix Mendelssohn ist auch heute noch so bekannt wie zu seinen Lebzeiten. Weniger bekannt ist, dass er eine musikalisch ebenso begabte Schwester Fanny hatte, deren Kompositionen den seinen um nichts nachstehen. Auch weniger bekannt ist, dass der Großvater der Geschwister, der Philosoph Moses Mendelssohn, in der deutschen Aufklärung eine bedeutende Rolle spielt und dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zum jüdischen Leben in Deutschland geleistet hat, das in diesem Jahr sein 1700stes Jubiläum feiert.
Die Pianistin Lydia Jeschke, der Hornist Horst Ziegler sowie Mitglieder der Theater-AG des Max-Plamck-Gymansiums Lahr möchten einen Einblick vermitteln in das Leben der Familie Mendelssohn und das philosophische und musikalische Wirken von Moses Mendelssohn und Fanny Hensel geb. Mendelssohn-Bartholdy. Die Aufführung ist der im März 2020 verstorbenen Lisa Klevit-Ziegler gewidmet. Die Leitung hat Andrea Welz.

Sonntag, 21. November 2021, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

 

Foto: Aufstehen gegen Rassismus

Stolperstein-Putzaktion zum Gedenken an Nazi-Opfer

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht im Jahr 1938 hat Aufstehen gegen Rassismus wieder Stolpersteine in Offenburg geputzt. Unterstützt wurden die Initiative in diesem Jahr vom Jugendzentrum Kessel, von Solidarity Ortenau, von der Grünen Jugend, von Jungsozialisten sowie vom SPD-Ortsverein. Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig erinnern auch in Offenburg an das Schicksal der Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt, vertrieben, deportiert, ermordet oder in  den Suizid getrieben wurden. Weiterlesen: BZ_20211111_9_November_Aktion_Stolpersteine_geputzt

Foto: Wolfgang Kumm (dpa)

Ein Tag des Leids und der Freude

An keinem anderen Tag liegen in der deutschen Geschichte Glück und Unglück so eng beisammen wie am 9. November. Darauf macht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier aufmerksam. Er appelliert an die Deutschen, den Tag in seiner ganzen Ambivalenz anzunehmen. Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, möchte den Tag hingegen als nationalen Gedenktag für die Opfer der Schoah begehen. Weiterlesen: BZ_20211110_Gedenken_9_November_bundesweit_2 & BZ_20211110_Gedenken_9_November_bundesweit_1

Thomas Fricker von der Badischen Zeitung resümiert über den Schicksalstag der deutschen geschichte, den 9. Novemer: BZ_20211110_Gedenken_9_November_bundesweit_Tagesspiegel

Foto (Detail): Wolfgang Kumm (dpa)

Offenburg: Ein Film, der unter die Haut geht

„Was wäre, wenn wir diejenigen wären…“: Um diese Frage dreht sich der beeindruckender Film „Wohin?“ der Theater-AG der Erich-Kästner-Realschule zum Thema Krieg, Flucht und Vertreibung, der zum Jahrestag der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 Premiere hatte. Im Forum-Kino wurde auch der Deportation der Offenburger Juden gedacht. Weiterlesen: BZ_20211111_Gedenkveranstaltung_9_November_Film_Wohin_und_Filmgespräch

Foto (Detail): Barbara Puppe (BZ)

Blaues Haus Breisach

Breiach: Gedenkveranstaltung

Anlässlich der Jährung des Novemberpogroms und der Zerstörung der Breisacher Synagoge am 10. November 1938 findet eine Gedenkveranstaltung der Stadt Breisach auf dem Synagogenplatz statt. Weitere Informationen folgen.

Mittwoch, 10. November 2021, 18 Uhr
Synagogenplatz, Breisach
Eintritt frei

Stadtarchiv Offenburg

Offenburg: Kulturpause „Im Lager Gurs“

Die vom Haus der Wannsee-Konferenz konzipierte Ausstellung befasst sich mit dem Schicksal von tausenden Menschen, die am 22. und 23. Oktober 1940 in das Lager Gurs in Frankreich deportiert wurden. Viele fanden unter den katastrophalen Lebensverhältnissen im Lager den Tod, wenige konnten entkommen oder wurden gerettet. Die meisten aber wurden ab 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht und dort ermordet.

Ergänzend zur Wanderausstellung widmet sich das Museum im Ritterhaus dem Schicksal der Offenburger jüdischen Gemeinde. Anhand von Biografien werden die verschiedenen Aspekte der Verschleppung thematisiert. Ausstellungsflyer & weitere Termine: MiR_Flyer Gurs

Mittwoch, 10. November 2021, 12.30 Uhr
Museum im Ritterhaus Offenburg, Ritterstraße 10
Kulturpause mit Regina Brischle
Anmeldung erforderlich unter 0781 82 2577 oder
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
Eintritt frei

Emmendingen: Die alten Synagogen von Emmendingen und Freiburg

Anläßlich von 25 Jahre Wiedergründung Jüdische Gemeinde Emmendingen, 305 Jahre Israelitische Gemeinde Emmendingen und 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gibt es viel zu feiern!

Markus Wolter M.A. referiert in einem Online Zoom-Vortrag zum Thema „Die alten Synagogen von Emmendingen und Freiburg – ein geschichtlicher Vergleich“
Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. lädt pandemiebedingt ein Jahr später zur Präsenzveranstaltung im Rahmen „25 Jahre Wiedergründung Jüdische Gemeinde Emmendingen“ ein.

Am 10. November 1938 wurde die Synagoge der damaligen Israelitischen Gemeinde Emmendingen zerstört. Aus aktuellem Anlass erinnern wir und feiern gleichzeitig die Wiedergründung der Jüdischen Gemeinde Emmendingen im Jahre 1995, 25 Jahre plus 1 Jahr danach.
Die in der Reichspogromnacht 1938 bis auf ihre Grundmauern zerstörten Synagogen von Emmendingen und Freiburg werden in diesem Vortrag bau- und entstehungsgeschichtlich, aber auch unter dem Aspekt ihrer bildlichen Überlieferung fotohistorisch miteinander verglichen. In einem zweiten Teil wird den Fragen nach ihrer Ab- und zugleich Anwesenheit im heutigen Stadtbild, in der geschichtlichen Aufarbeitung und nicht zuletzt in den Diskursen der Erinnerungskultur nachzugehen sein.

Der Referent Markus Wolter ist 1964 in Radolfzell geboren, hat Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaft in Freiburg und Berlin studiert. Er forscht zur Zeitgeschichte, Orts- und Landesgeschichte und zur Geschichte des Mittelalters und lebt als freier Historiker und Antiquariatsbuchhändler seit 2017 in Emmendingen.

Der Eintritt ist frei. Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. würde sich über eine Spende zur Unterstützung der Vereinsarbeit freuen.
Die Veranstaltung wird nach der aktuellen Corona Verordnung durchgeführt.

Mittwoch, 10. November 2021, 20 Uhr
Veranstalter: Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V., J
Teilnahme frei – Spenden erbeten
Zoom-Meeting beitreten
Meeting-ID: 885 9895 3343
Kenncode: 371784

Veranstaltung whemalige Synagoge Kippenheim

Kippenheim: Kippenheim: Mühen des Erinnerns

Ob Nationen, Orte oder Persönlichkeiten, das Erinnern macht uns Menschen Mühe. Schlimmes wird verdrängt, Gutes verklärt, Vieles vergessen. Dies führt Karl Kopp, der Autor des Buches „Das Kippenheimer Lied – eine badische Volksschule und ihre israelitischen Kinder“, mit seinem Vortrag „Mühe des Erinnerns“ vor Augen.
Für den ehemaligen Rektor der Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Kippenheim war das örtliche Archiv der Gemeinde die wichtigste Quelle für seine Recherchen. Entlang dieses Buches, das vom „Förderverein Ehemalige Synagoge herausgegeben wurde, vermittelt Karl Kopp konkrete Beispiele zu den „Mühen des Erinnerns“ aus 250 Jahren Kippenheimer Geschichte.

Die Veranstaltung erfolgt an geschichtsträchtigem Ort und historischem Datum und versteht sich auch als Appell gegen Antisemitismus.

Dienstag, 9. November 2021, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Mit Karl Kopp
In Kooperation mit der VHS Lahr, Außenstelle Kippenheim
Eintritt frei, Spenden erbeten
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen, eine Begrenzung der Teilnehmerzahl sowie eine Maskenpflicht in Innenräumen; dort gilt auch die 3G-Regel.

 

Emmendingen: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Anlässlich dieses bundesweit gefeierten Jubiläums veranstaltet die Volkshochschule Nördlicher Breisgau (VHS) in Kooperation mit der Stadt Emmendingen und dem Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen ein Konzert mit Lesung.

Musik jüdischer Komponist*innen trifft auf Texte von Autoren, deren Werke von der Bücherverbrennung betroffen waren. Die Interpreten der Musik sind Ines Then-Bergh (Violine) und Ursula Meyer (Klavier), die Lesung der Texte übernimmt die Theaterregisseurin Ingeborg Waldherr. Dazu gibt es zwei kurze Impulsvorträge von Ruben Frankenstein und Eli Navon zur jüdischen Literatur und Musik. Finanziell gefördert wird das Projekt durch #2021JLID- Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.

Die Veranstaltung findet unter den Corona-Bedingungen 2G statt. Teilnehmer müssen also gültige Nachweise entweder über einen Impfschutz oder eine Genesung vorlegen. Plakat 1700-jahre-jüdisches-Leben

Sonntag, 7. November 2021, 19 Uhr
Emmendingen, Steinhallte, Steinstraße 3
Anmeldung erforderlich über die VHS (telefonisch oder online) 07641 9225-0
Teilnahme nur mit 2 G
10 / 7 €