Das Foto aus den frühen 1930er-Jahren zeigt eine Familie auf dem Balkon ihrerWohnung in Freiburg. Das Haus in der Colombistraße 11 ist im November 1944 dem Luftangriff zum Opfer gefallen. Erna und Lilo Weil, ihre Mutter Karolina Weil-Lion und Schwester Mathilde Eichtersheimer, die auf dem Bild zu sehen sind, leben kurz vor Kriegsende schon seit Jahren nicht mehr in ihrem Haus in Freiburg. Denn die Familie ist jüdisch und flüchtete bis 1939 in die USA und nach England. Dort sowie in Australien leben heute die Nachfahren. Weiterlesen: badische_z_itung_fre_05092020_Seite_21
Offenburger Salmengespräche mit Schäuble und Schulze
Mit dem Salmengespräch erinnert die Stadt Offenburg an die Volksversammlung vom 12. September 1847. Mit den 13 Forderungen des Volkes wurde damals Deutschlands erster freiheitlich demokratischer Grundrechte-katalog proklamiert. Das diesjährige Salmengespräch findet am Dienstag, 22.September um 19 Uhr im Salmen statt: mit Wolfgang Schäuble und Ingo Schulze. Weiterlesen: BZ_2.9.2020_Salmengespräch 2020 und Offenblatt_5.9.2020
ETdjK 2020 in Offenburg
Am Europäischen Tag der jüdischen Kultur kann in Offenburg die Mikwe frei besichtigt werden. Weiterlesen: BZ_2.9.2020_ETdjK in OG und 
Emmendingen: „Das Geld kommt wie gerufen“
Eine 5000-Euro-Spende der Lottogesellschaft soll für ein virtuelles Gedenkbuch über jüdische Emmendinger verwendet werden.
Ein virtuelles Gedenkbuch soll an das Schicksal von 551 Emmendinger Juden erinnern. Das ehrenamtliche Projekt, an dem die Waldkircher Journalistin und Diplom-Theologin Dorothea Scherle seit Monaten arbeitet, bekommt nun eine unerwartete Finanzspritze der Lotto-Gesellschaft Baden-Württemberg, die den jährlichen Museumspreis wegen des Corona-Lockdowns erstmals unter den nichtstaatlichen Museen verlost hat. Gewinner ist auch das Jüdische Museum. Weiterlesen: regiotrends , BZ-Online oder BZ_1.9.2020 (PDF)
Foto: Lotto-Maskottchen
Der europäischer Tag des jüdischen Kultur 2020 im Gedenkstättenverbund
Europaweit steht der 6. September 2020 im Zeichen der jüdischen Kultur. In rund 30 Ländern öffnen sich am Sonntag die Tore zu Synagogen und Friedhöfen, jüdischen Gemeindeeinrichtungen, Gedenkstätten und Museen. Auch im Gedenkstätten-Verbund Südlicher Oberrhein gibt es zahlreiche Angebote und Veranstaltungen. Weiterlesen: 
Freiburg / Breisach: „Nur wenige kamen zurück“
Es gibt Überlegungen, eine Zugstrecke zwischen Freiburg und Colmar zu bauen. Dafür könnte die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Breisacher Bahnbrücke wieder errichtetwerden. Der Freiburger Bernd Hainmüller engagiert sich im Blauen Haus, einer jüdischen Gedenkstätte in Breisach, und hat zu der Geschichte der Brücke geforscht. Vor knapp 80 Jahren überquerten bei Breisach die erstenDeportationszüge mit badischen Juden den Rhein. Im Interview mitMax Schuler fordert Hainmüller, dass Planer die Geschichte berücksichtigenmüssten. Weiterlesen hier: badische_z_itung_fre_22082020_Seite_25 (1)
Kippenheim: Führung über den jüdischen Friedhof in Schmieheim
Bei einem Gang über diese ehrwürdige Grabstätte mit ihren 2500 Gräbern wird Bärbel Heer in die wechselhafte Geschichte der Ortenauer Juden einführen. Der Friedhof wurde 1682 angelegt, als sich die ersten jüdischen Familien nach den Vertreibungen im Mittelalter wieder in der Region niederlassen durften. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1701. Er trägt, wie die anderen Grabmale aus dem 18. Jahrhundert, nur hebräische Schriftzeichen. Ab 1850 wurde immer mehr die lateinische Schrift für die Grabinschriften verwendet. Interessant sind die Symbole, die manche Grabsteine tragen. Sie verweisen auf die rituellen Aufgaben, denen die Verstorbenen nachgingen aber auch über ihre Ämter im jüdischen Gemeindeleben.
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen.
Donnerstag, 27. August 2020, 18 Uhr
Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg.
Eintritt frei, Spenden erbeten
650 Kriegsgefangene in Hausach
Auch in Hausach wurden während der NS-Diktatur Zwangsarbeiter eingesetzt. 75 Jahre nach Kriegsende wirft Hausachs Stadtarchivar Michael Hensle einen Blick zurück auf den Einsatz der Arbeiter, der im Frühjahr 1940 begann. Weiterlesen: lahrer-zeitung-26-08-2020
Emmendingen: Lotto-Glück für das Museum
Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt. Unter diesem Motto fördert Lotto Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Museumsverband seit sechs Jahren nichtstaatliche Museen im Land mit dem „MuseumsGlück“ – einer Verlosung, bei der sechs Gewinner jeweils 5000 Euro erhalten. Darunter ist in diesem Jahr das Jüdische Museum in Emmendingen. Weiterlesen: badische_z_itung_lah_19082020_Seite_28, BZ-Online oder im Emmendinger Tor 
Wiedereröffnung und neue Wechselausstellung im Jüdischen Museum Emmendingen
Mit der Wiedereröffnung des jüdischen Museums Emmendingen ist die neue Wechselausstellung zum Thema „Eine tüchtige Frau… Eschet Chajil“ – die Frau im Judentum zu sehen.
Das Loblied auf die tüchtige Frau, in Hebräisch „Eschet Chajil“, wird zu Beginn des Schabbat am Freitagabend vor der ersten Mahlzeit gesungen. Es sind melodisch vorgetragene Verse aus der hebräischen Bibel, Sprüche 31, 10-31, die Eingang in jedes Gebetbuch gefunden haben.
Es spiegelt das Frauenbild des traditionellen Judentums und den Respekt gegenüber der Frau wider, sowie die Wertschätzung des wöchentlichen Feiertags, Schabbat, der in religiösen Schriften mit einer Braut verglichen wird.
Die Ausstellung legt den Fokus auf die Funktionen, die religiösen Aufgaben und Verpflichtungen von Frauen in der jüdischen Gemeinschaft und in der Familie: als Mitglied im israelitischen Frauenverein der ehemaligen israelitischen Gemeinde in Emmendingen vor ihrer Zerstörung, als Gemeindevorsitzende der vor 25 Jahren wiedergegründeten jüdischen Gemeinde, als Teil der heiligen Vereinigung für die Waschung verstorbener Frauen und als Hüterin der familiären Reinheitsvorschriften…um nur einige Beispiele zu nennen.
Emmendingen, Jüdisches Museum
Zu sehen mit der Wiederöffnung des Museums ab Sonntag, 17. Mai 2020.
Eintritt frei, Spenden erbeten