Stadtarchiv Offenburg

Offenburg: Führung „Gurs 1940“

Die vom Haus der Wannsee-Konferenz konzipierte Ausstellung befasst sich mit dem Schicksal von tausenden Menschen, die am 22. und 23. Oktober 1940 in das Lager Gurs in Frankreich deportiert wurden. Viele fanden unter den katastrophalen Lebensverhältnissen im Lager den Tod, wenige konnten entkommen oder wurden gerettet. Die meisten aber wurden ab 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz gebracht und dort ermordet.

Ergänzend zur Wanderausstellung widmet sich das Museum im Ritterhaus dem Schicksal der Offenburger jüdischen Gemeinde. Anhand von Biografien werden die verschiedenen Aspekte der Verschleppung thematisiert.

Sonntag, 12. Dezember 2021, 11 Uhr
Museum im Ritterhaus Offenburg, Ritterstraße 10
Kulturpause mit Marion Herrmann-Malecha
Anmeldung erforderlich unter 0781 82 2577 oder
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
4 € + erm. Eintritt

 

ehemalige Synagoge Kippenheim

Ettenheim: Früher Standort der Synagoge

An der Stelle des ZG-Raiffeisen-Gebäudes stand einst die Synagoge. Über Jahrhunderte hinweg gab es in Rust immer jüdische Bürger, mehr als in den benachbarten anderen Gemeinden. Nachdem die alte Synagoge in der Klarastraße zu klein geworden war, erbaute die jüdische Gemeinde in den 1850er-Jahren das neue Gotteshaus in der Ritterstraße. Weiterlesen: lahrer-zeitung-16-12-2021

Wehmütige Erinnerungen an Offenburger Chanukkatage

Zum Schlusstag des jüdischen Chanukkafestes am Sonntag haben die evangelischen und katholischen Bischöfe in Baden-Württemberg an die gemeinsame Verheißung von Gottes Licht in Judentum und Christentum erinnert. In ihrer Videobotschaft riefen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe), Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart), Stephan Burger (Freiburg) und Frank Otfried July (Stuttgart) dazu auf, Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe zu setzen und verwiesen auf die zeitliche und inhaltliche Nähe von Chanukka und Advent. Zugleich würdigten sie die 1700-jährige jüdische Geschichte in Deutschland und bekannten sich zu der bleibenden Aufgabe, gegen
Diskriminierung und Antisemitismus einzutreten. Weiterlesen: 2021-12-07_Ortenau_Seite_25

Die einzige Heimkehrerin

Im Nonnenweierer Neubaugebiet Ziegelgarten wird eine Straße nach Jette Rosenberger benannt, wie nun der Ortschaftsrat Nonnenweier entschieden hat. Wer Jette Rosenberger war, darüber gab es in der Vergangenheit Nachforschungen – mit 71 Jahren wurde die Nonnenweierer Jüdin Jette Rosenberger von Nazis nach Gurs deportiert. Weiterlesen: 2021-12-06_Ortenau_Seite_21

Ein Zeichen der Hoffnung in Zeiten der Dunkelheit

Das jüdische Lichterfest wird auch in Freiburg begangen. Am Sonntag wurden zum Abschluss alle neun Kerzen des Chanukka-Leuchters der Israelitischen Gemeinde Freiburgs entzündet – als Zeichen von Hoffnung und Zuversicht in dunklen Zeiten, wie die Rednerinnen und Redner bei der Zeremonie auf dem Platz der Alten Synagoge betonten. Siehe auch: 2021-12-06_Freiburg_Seite_20

Auch in Emmendingenentzündete Rabbiner Yaak Yudokowsky am Sonntag zum Chanukka-Fest auf dem Emmendinger Schlossplatz die Lichter. Zahlreiche Gäste sowie Vertreter aus Politik und Kirchen verfolgten die Feier. Siehe auch: 2021-12-07_Emmendingen_Kaiserstuhl_Seite_16

Lahr: Kulturstammtisch „Alles koscher in Lahr?“

Der achte Kulturstammtisch, diesmal über jüdisches Leben in Lahr, wird als Livestream  auf dem städtischen Youtube-Kanal übertragen. Live-Gäste im Stadtmuseum Tonofenfabrik müssen geimpft oder genesen sein und einen aktuellen, negativen Schnell- oder PCR-Testnachweis erbringen (2G plus).
Dass in Lahr im Spätmittelalter jüdische Mitbewohnerinnen und Mitbewohner lebten, ist im Bürgerbuch von 1356 urkundlich belegt, heißt es in der Ankündigung. Im 14. Jahrhundert wurden sie vertrieben oder bei Pogromen umgebracht. Erst 500 Jahre später lebten wieder Jüdinnen und Juden in der Stadt, im Jahr 1888 gründeten sie die jüdische Gemeinde in Lahr. Sie erreichte 1905 mit 143 Personen ihren Höchststand. In der Zeit des Nationalsozialismus kamen von den 96 jüdischen Personen, die im Jahr 1933 noch in Lahr wohnten, mindestens 27 ums Leben. Wie viele Juden es heute sind, ist unbekannt, da die Religion nur im Zusammenhang mit der Kirchensteuer erfasst wird, es aber keine jüdische Gemeinde mehr in Lahr gibt.
Am Stammtisch nehmen teil: Jürgen Stude, Vorsitzender des Vereins Ehemalige Synagoge Kippenheim sowie Talia Or, bekannte Sopranistin, die in Deutschland aufgewachsen ist und israelische Wurzeln hat. Dabei ist ebenfalls Yoav Rossano, jüdischer Denkmalpfleger und Kurator. Er ist Leiter der Abteilung Erbe und Kultur des Israelitischen Konsistoriums Bas-Rhin mit Sitz in Straßburg, wo rund 20000 jüdische Menschen leben.

Donnerstag, 2. Dezember 2021, 18 Uhr Uhr
Stadtmuseum Tonofenfabrik Lahr
Es gilt 2G
Eintritt frei
Live-Stream über den städtischen Youtube-Kanal

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Die Mendelssohns

Die Aufführung “ die Mendelssohns“ vermittelt einen Einblick in das Leben der Familie Mendelssohn und das philosophische und musikalische Wirken der Geschwister von Felix Mendelssohn und Fanny Hensel geb. Mendelssohn-Bartholdy.

Das musikalische Schaffen von Felix Mendelssohn ist auch heute noch so bekannt wie zu seinen Lebzeiten. Weniger bekannt ist, dass er eine musikalisch ebenso begabte Schwester Fanny hatte, deren Kompositionen den seinen um nichts nachstehen. Auch weniger bekannt ist, dass der Großvater der Geschwister, der Philosoph Moses Mendelssohn, in der deutschen Aufklärung eine bedeutende Rolle spielt und dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zum jüdischen Leben in Deutschland geleistet hat, das in diesem Jahr sein 1700stes Jubiläum feiert.

Die Pianistin Lydia Jeschke, der Hornist Horst Ziegler sowie Mitglieder der Theater-AG des Max-Plamck-Gymansiums Lahr möchten einen Einblick vermitteln in das Leben der Familie Mendelssohn und das philosophische und musikalische Wirken von Moses Mendelssohn und Fanny Hensel geb. Mendelssohn-Bartholdy. Die Aufführung ist der im März 2020 verstorbenen Lisa Klevit-Ziegler gewidmet. Siehe: 2021-11-18_Ortenau_Seite_21

Sonntag, 21. November 2021, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten
Es gilt die 2 G-Regel!

Stadtarchiv Offenburg

Kuratorenführung: Von Offenburg nach Gurs

Die vom Haus der Wannsee-Konferenz konzipierte Ausstellung wurde im Museum im Ritterhaus mit drei regionalgeschichtlichen Tafeln ergänzt. Sie widmen dem Schicksal der Offenburger jüdischen Gemeinde. Anhand von Biografien werden die verschiedenen Aspekte der Verschleppung thematisiert. Ausstellungsflyer & weitere Termine: MiR_Flyer Gurs

Freitag, 26. November 2021, 15 Uhr | 4 €
Donnerstag, 2. Dezember 2021, 19 Uhr | 7 €
Museum im Ritterhaus Offenburg, Ritterstraße 10
Kuratorenführung mit Volker Ilgen
Anmeldung erforderlich unter 0781 82 2577 oder
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.

 

Stadtarchiv Offenburg

Führung „Gurs 1940“

Das Museum im Ritterhaus zeigt die Ausstellung „Gurs 1940“, die vom Haus der Wannsee-Konferenz konzipiert wurde.
Ergänzend zur Wanderausstellung widmet sich das Museum im Ritterhaus dem Schicksal der Offenburger jüdischen Gemeinde. Anhand von Biografien werden die verschiedenen Aspekte der Verschleppung thematisiert. Ausstellungsflyer & weitere Termine: MiR_Flyer Gurs

Sonntag, 21. November 2021, 11 Uhr
Museum im Ritterhaus Offenburg, Ritterstraße 10
Ausstellungsrundgang mit Marion Herrmann-Malecha
Anmeldung erforderlich unter 0781 82 2577 oder
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen.
4 € + erm. Eintritt