jüdisches Museum Emmendingen

Emmendingen: Das jüdische Museum in der Presse

„Klein, aber oho!“ 
Das Jüdische Museum mit seinem Ritualbad entwickelt sich vom Geheimtipp immer mehr zum Magneten für Besuchergruppen. Höhepunkt des Jahres 2017 war denn auch die Einweihung der neuen Dauerausstellung in der Mikwe: Die professionell gestalteten Leuchtkästen werten das aus dem 19. Jahrhundert stammende Ritualbad im Kellergeschoss des Museums sehr auf. Hier weiterlesen:

Kippenheim: Vortrag über das jüdische Ritualbad

Vortrag in Kippenheim: Das jüdische Ritualbad

Zu den notwendigen Einrichtungen einer jüdischen Gemeinde gehört das Ritualbad (hebr. Mikwe). Die Kippenheimer Mikwe befand es sich unter der Vorhalle der Synagoge, wovon heute noch das Mikwebecken zeugt. Das Bad in der Mikwe dient nicht der hygienischen, sondern der kultischen Reinheit, die nach jüdischer Auffassung durch die Berührung von Toten und Blut entsteht. Da das Ritualbad vor allem von den Frauen nach einer Geburt oder nach dem Ende der Monatsregel besucht wurde, bezeichnete man es in den Ortenauer „Judendörfern“ als „Frauenbad“.
Im ersten Teil des Vortages wird Jürgen Stude einen Überblick über die ehemaligen Mikwaot in der Ortenau geben, im zweiten Teil berichtet die aus Kippenheim stammende Architektin Gabriele Weis über den Bau der Mikwe der jüdischen Gemeinde Leipzig durch ihr Dresdner Architekturbüro. Für eine Mikwe darf nur lebendes Wasser (Quell-, Fluss- oder gesammeltes Regenwasser) verwendet werden; außerdem müssen eine Vielzahl von rituellen Vorschriften beim Bau einer Mikwe beachtet werden. Deshalb ließ sich die Architektin durch den Rabbiner Meir Pose aus Jerusalem beraten. Meir Pose gilt als Koryphäe beim Bau von jüdischen Tauchbädern.

Sonntag, 8. Juli 2018, 17 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

Hot & Cool – Tango und Klezmer Musik

Kippenheim: Hot & Cool – Tango und Klezmer

Hot & Cool – Tango und Klezmer Musik – dieser Name ist nicht nur ein Name, sondern auch Programm. Er beschreibt die Bipolarität des Lebens überhaupt: Freudig erregt – melancholisch traurig; vital und schnell – ruhig und entspannt; Lebensfreude – Todessehnsucht.
In den Musikstilen Tango- und Klezmermusik sind all diese Ausdrucksformen nebeneinander und zugleich beheimatet, die Gegensätzlichkeit wirkt nicht störend, sondern eher ergänzend.
Das Quintett: Petra Müllejans ist Professorin für Barockvioline an der Hochschule in Frankfurt und Konzertmeisterin des Freiburger Barockorchesters. Rainer Schwander ist ständiger Begleiter des Berliner Liedermachers Gerhard Schöne und des fränkischen Barden Wolfgang Buck. Der Cellist Uwe Schachner, Lehrer an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen, steuert die Impulsivität der romantischen Kammermusik bei; die Sängerin Claudia v.d.Goltz ist Gymnasiallehrerin und Spezialistin für jiddisches Liedgut; Bernhard v.d.Goltz ist klassischer Gitarrist und Arrangeur der Band.

Sonntag, 24. Juni 2018, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

jüdisches Lehrhaus Emmendingen

Veranstaltungsreihe „Die Schöpfung“: Am Anfang schuf G‘tt Himmel und Erde…

So beginnt die Tora, die fünf Bücher Mose (Mosche). Und sie beginnt mit dem zweiten Buchstaben des Hebräischen Alphabets, nicht mit dem ersten. Die Rabbiner haben dazu eine ganz besondere Auslegung, die sich auf die Buchstabenmystik stützt. Dazu und zu weiteren religiösen Aspekten der Schöpfung wird der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R., Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky, sprechen. weitere Veranstaltungen: juedlehrhaus-flyer-2018

Sonntag, 24. Juni 2018, 17 Uhr
Mit Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky
Jüdisches Museum Emmendingen (Mikwe), Schlossplatz 7
Eintritt frei, Spenden erbeten

Sulzburg Ehemalige Synagoge innen

Sulzburg: „Deutschland ist meine Heimat“ – Ausstellung über Ludwig Marum

Ludwig Marum, geboren am 5.11.1882 in Frankenthal/Pfalz, war ab 1914 Abgeordneter für die SPD im Badischen Landtag, Badischer Justizminister, Badischer Staatsrat, Reichstagsabgeordneter ab 1928 in Berlin.
Am 29. März 1934 wurde er im Konzentrationslager Kislau ermordet.
Marums Lebensstationen zwischen 1882 und 1934 skizziert diese von der Uni Karlsruhe, dem Forum Ludwig Marum und dem Landesarchiv Baden-Württemberg erarbeitete Ausstellung sehr sorgfältig auf Text- und Bildtafeln. Auch seine Nähe zu René Schickele in Badenweiler wird thematisiert.
Einladung zum Download: MArumKArteSulzburgDruck2

Ausstellungsdauer: 17. Mai – 24. Juni, täglich außer montags von 15-18 Uhr
Sulzburg, ehemalige Synagoge
Führungen/Begleitveranstaltungen: www.sulzburg.de

NS-Gedenkstätte Vulkan in Haslach

Gedenkstätte Vulkan Haslach i.K. in der Presse

Die Gedenkstätten des ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof im Elsass und seine Außenlager rechts und links des Rheins – eines davon ist „Vulkan“ in Haslach im Kinzigtal – sind mit dem europäischen Kulturerbesiegl ausgezeichnet worden. Karin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, überreicht am Dienstag in Stuttgart die Plakette. Weiterlesen: BZ_15.6.18_Gedenkstätte Haslach

Wappen Diersburg

Jüdischer Kulturweg: Radtour auf dem jüdischen Kulturweg Oberrhein auf dem Abschnitt Offenburg-Schmieheim

Am Sonntag, 17. Juni 2018, 10 Uhr, laden die Erinnerungsstätte Salmen und die Gedenkstätte Ehemalige Synagoge Kippenheim zu einer Radtour zu Stätten jüdischer Geschichte ein. Besucht werden u. a. die Offenburger Mikwe, die Diersburger Judenstadt, die ehemalige Synagoge Kippenheim und der jüdische Friedhof in Schmieheim. Die Tour ist Teil des geplanten „Jüdischen Kulturwegs am Oberrhein“, der zu bedeutenden Stätten des ehemals reichen jüdischen Lebens entlang des Rheins führen soll.
Achtung: Die Radtour führt nicht nur über ebenes Gelände! Sie endet gegen 17 Uhr in Schmieheim. Rückfahrt in Eigenregie oder mit dem Zug über den Bahnhof Orschweier. 

Sonntag, 17. Juni 2018, 10 – ca. 17 Uhr
Treffpunkt: Offenburg, Parkplatz vor dem Museum im Ritterhaus
Anmeldung und Information Tel.: 0781. 82 25 77
Die Teilnahme ist kostenlos.

Mikwe Offenburg, Foto: Magdalena Schaaf

Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim: Exkursion zur Offenburger Mikwe

Der Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim lädt zur Besichtigung der Offenburger Mikwe ein, die 2016 mit einer neuen Ausstellung aufgewertet wurde. Die Archäologin Valerie Schoenenberg vom „Büro für archäologische und kulturhistorische Dienstleistungen – archist“ führt durch die von ihr gestaltete Ausstellung und das Ritualbad.
Bisher hatte man das 14 Meter unter der Erde gelegene Ritualbad (hebräisch: Mikwe) wegen seiner gotischen Stilelemente ins Hochmittelater datiert. Nach neueren bauhistorischen Forschungen ist es möglicherweise in der frühen Neuzeit  entstanden. Eine Treppe mit 46 Stufen führt die Besucher bis in das Zentrum des Ritualbades. In der Mikwe kommen die Juden den rituellen Reinheitsvorschriften ihrer Religion nach. Nur lebendes Wasser (Quell- oder Regenwasser) darf für die rituellen Waschungen verwendet werden. Die Offenburger Mikwe wurde mit Regenwasser befüllt. Das Tauchbecken muss mindestens 800 Liter fassen.

Dienstag, 12. Juni 2018, 18 Uhr
Treffpunkt: Mikwe Offenburg, Eingang Glaserstraße 8
Eintritt frei – Spenden werden erbeten.

Emmendingen-Simon-Veit-Haus

Emmendingen: Thomas-Brasch-Abend (1945 – 2001). Lyrik

Im englischen Exil geboren ist Thomas Brasch in der DDR als Sohn eines SED-Parteifunktionärs aufgewachsen. Nach der Ausbürgerung Wolf Biermanns 1976 ging er in den Westen. Nie angepasst, stets berstend vor Kreativität und Schaffenskraft wirkte er als Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Übersetzer, Regisseur und vor allem als „der begabteste Lyriker seiner Generation“ (Fritz J. Raddatz). In seinem Film Der Passagier beschäftigt sich Brasch exzessiv und voller Schmerz mit seiner jüdischen Identität.
Das Leben, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieses bemerkenswerten, politischen Menschen und seine Lyrik sollen an diesem Abend vorgestellt werden.

Donnerstag, 14. Juni 2018, 19:30 Uhr,
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher- Saal
Eintritt frei, Spenden erbeten
mit Ursula Kurze (Dresden) und Ruben Frankenstein (Freiburg)
Veranstalter: Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.

Besichtigung der KZ-Gedenkstätte Vulkan

Im Haslacher Urenwald, nahe der Mülldeponie erinnert die „KZ-Gedenkstätte Vulkan“ an die drei nationalsozialistischen Lager in Haslach, in denen von September 1944 bis April 1945 über 1.700 Männer aus 21 Länder litten und Hunderte von ihnen starben. Die Häftlinge waren eingesetzt, in den bestehenden Bergwerksstollen des Vulkangeländes für verschiedene Firmen der Rüstungsindustrie unterirdische Produktionshallen zu errichten.
Treffpunkt um 18:30 Uhr am ausgeschilderten „Waldseeparkplatz“ an der B 294 in Richtung Freiburg. Gemeinsame Fahrt zur Gedenkstätte. Mitfahrgelegenheit für Nichtmotorisierte kann organisiert werden.
An der Gedenkstätte Vortrag von Sören Fuß mit Diskussionsmöglichkeit.
Anmeldung erwünscht unter der Telefonnummer 07832 706-172.

Donnerstag, 14. Juni 2018, 18.30-20.45 Uhr
Treffpunkt am ausgeschilderten „Waldseeparkplatz“ an der B 294, Ortsausgang Haslach in Richtung Freiburg
gebührenfrei