Blaues Haus Breisach

Breisach: digitale Ausstellungseröffnung “Nach der Shoah”

Im September 2019 wurde im Beisein von Nachkommen der jüdischen Familien Breisachs die Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Breisach 1931“ eröffnet. In einem weiteren Raum im Obergeschoss des Blauen Hauses werden jetzt die Lebenswege der Mitglieder der Kantorenfamilie Eisemann thematisiert, die bis zum November 1938 genau dort gelebt hatte. Wer konnte wie die Verfolgung überleben, wer hat geholfen und wer wurde ein Opfer der Shoah? Wo leben die Nachkommen heute? Mit Fotos, Texten und Hörspielen nach wahren Begebenheiten wird versucht, Antworten zu geben. In enger Zusammenarbeit mit Nachfahren der Familie konnten so Forschungslücken geschlossen und neue Fragen gestellt werden.

Sonntag, 9. Mai 2021, 17-17.45 Uhr
Zugang über ZOOM
Blaues Haus Breisach


Pandemiebedingt kann die Ausstellungseröffnung nicht analog stattfinden. In den folgenden Wochen bietet das Blaue Haus Interessierten jedoch die Gelegenheit, den neuen Raum mit einer persönlichen Einführung, unter Beachtung der Hygienevorschriften, kennenzulernen.
Voranmeldung erforderlich: info@blaueshausbreisach oder unter 07667 911 374

In einem Schaudepot werden außerdem Objekte gezeigt, die Holocaustüberlebende und ihre Nachkommen dem Blauen Haus seit der ersten Begegnungswoche 2000 anvertraut haben. Hinzu kamen einige Fundstücke aus heutigen Breisacher Familien. Diese Objekte helfen dabei, die Alltags- und Festkultur kennenzulernen und zu erfahren, was den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Breisachs widerfahren ist. Eine interaktive Erkundung wird mit einer Forschungsstation angeregt. So bieten sich für die pädagogische Arbeit neue und vielfältige Möglichkeiten.

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