Der November ist immer auch der Monat der Erinnerung: an die Reichsporgormnach vom 9. November 1938 und am 18. November, am Volkstrauertag, an die Toten der beiden Weltkriege. Weiterlesen: BZ_30.10._9. Nov. und Offenblatt_3.11._Spurensuche
Der November ist immer auch der Monat der Erinnerung: an die Reichsporgormnach vom 9. November 1938 und am 18. November, am Volkstrauertag, an die Toten der beiden Weltkriege. Weiterlesen: BZ_30.10._9. Nov. und Offenblatt_3.11._Spurensuche
Führung durch die ehemalige Synagoge mit der Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur der Ortenauer Juden für Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer.
Samstag, 10. November 2018, 14 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten
Vor 80 Jahren, am 9./10. November 1938, brannten in Deutschland die Synagogen. Es war die „reichsweite Explosion von Sadismus (…) auf allen Ebenen, die für die Betroffenen den Zusammenbruch jedweden Rechts bedeutete.“ (Saul Friedländer)
In Offenburg verhaften Männer der SA und SS mit der örtlichen Polizei 70 jüdische Männer aus Offenburg. Sie wurden in einem entwürdigenden Marsch, von über 1000 Schaulustigen verfolgt und vom Gefängnis durch die Hauptstraße zum Bahnhof getrieben. Von dort kamen sie in das KZ Dachau. Am gleichen Tag zerstörten Offenburger, aufgestachelt von örtlichen Nationalsozialisten, die Inneinrichtung des Salmen und des Cafés Weil.
Der gemeinsame Rundgang beginnt im Salmen und führt dann zum ehemaligen Gefängnis. Von dort geht es zum Museum im Ritterhaus und endet im Pfarrsaal der Ev. Stadtkirche. An allen vier Orten rezitieren SchauspielerInnen zu den Ereignissen vom 9. und 10. November 1938 aus Texten von Holocaust-Überlebenden und Archivdokumenten und Prozessakten.
Weitere Veranstaltungen im Salmen: 37FR18_OG_Salmenflyer_004_RZ
Freitag, 9. Novemer 2018, Beginn jeweils um 18 , 19 & 20 Uhr
Trffpunkt: Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Veranstalter: Beirat 9. November und Stadt Offenburg, Fachbereich Kultur
Der Eintritt ist frei
Anmeldung über Reservixx – die kostenlosen Karten können im BürgerBüro und Kulturbüro Offenburg abgeholt werden
Die Stadt Emmendingen und die jüdische Gemeinde Emmendingen laden zum gemeinsamen Gedenken an die Zerstörung der Synagoge und die Verfolgung der jüdischen Gemeinde während des Nationalsozialismus ein. Die Ansprache hält Alexander Schoch, Mitglied des Landtages. Im Anschluss findet eine Kranzniederlegung statt.
Freitag, 9. November 2018, 14 Uhr
Schlossplatz Emmendingen
Musikalische Umrahmung: Schüler des Musikzuges des Goethe-Gymnasiums
Eintritt frei
Vortrag mit Dr. Heinrich Schwendemann, Akademischer Oberrat am Historischen Seminar an der Universität Freiburg: Vor 80 Jahren, am 9. und 10. November 1938, wurden in der Ortenau und in ganz Deutschland hunderte Synagogen und zahlreiche Privat- und Geschäftshäuser demoliert oder niedergebrannt, etwa 400 Jüdinnen und Juden ermordet oder in den Freitod getrieben und in der Folge rund 30.000 weitere in Konzentrationslagern inhaftiert und misshandelt.
Donnerstag, 8. November 2018, 20 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten
Das europäische Zentrum des deportierten Widerstandskämpfers in Natzweiler/Elsass CERD hat zusammen mit dem Verbund der Gedenkstätten im ehemaligen KZ-Komplex Natzweiler VGKN anlässlich des europäischen Kulturerbejahres 2018 zwei grenzüberschreitende Kunstprojekte ins Leben gerufen. Diese werden an den 15 deutschen und französischen Lagerorten, die 2018 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet wurden, präsentiert. Dazu gehört auch Haslach mit der Gedenkstätte Vulkan.
Die französische Künstlergruppe Quinz’art und die deutsche Künstlergruppe Plakat Wand Kunst hat gemeinsam großflächige Bilder hergestellt, von denen je eines an den betreffenden Orten ausgestellt wird. (Künstler für Haslach: Wolfgang Ebert, Offenburg und Jean-Baptiste Defrance, Straßburg).
Gleichzeitig werden Schülerarbeiten zum Thema „Was bleibt?“ ausgestellt. Für Haslach konnte die Schülerakademie Kunst des Gymnasiums Achern mit ihrem Lehrer Wolfgang Ebert gewonnen werden. Zu sehen sind die Werke im Alten Kapuzinerkloster Haslach im Kinzigtal. Flyer Original
Ausstellung: 11.-26.Oktober 2018, täglich von 10-12:30 und 13:30 – 16:00 Uhr
Altes Kapuzinerkloster Halsach i. K.
Unterstütz durch: Interreg, Euro-District, Landesdenkmalpflege und der Landeszentrale für politische Bildung
gebührenfrei
In entspannter Atmosphäre zeigt die Offenburger Filmproduktion „Flying Fist Film“ eine Filmreihe zum Thema Einzelhandel. In Anwesenheit der Schauspieler & Filmemacher feiert der Kurzfilm „Vom Sitzen werd´ ich müde“, der 2018 auf dem Filmfestival shorts.18 den Publikumspreis gewinnen konnte, seine Premiere. Seit vier Generationen stellt das urige Tabakgeschäft „Sachs Tabakwaren“ in der Weingartenstraße einen Ort der alltäglichen Begegnungen dar. Der Film „Vom Sitzen werd´ ich müde“ erzählt solch eine Geschichte und ist eine Liebeserklärung an das kleine Tabakgeschäft, das auch als Filmset diente: Der alteingesessene Tabakhändler Wolfgang Sachs steht kurz vor seinem Ruhestand. Auf Umwegen landet der leidenschaftliche Hobbymusiker in einer chaotischen Ortenauer Coverband und lernt, was es heißt, auch als Rentner noch ein Rocker zu sein.
Weitere Veranstaltungen im Salmen: 37FR18_OG_Salmenflyer_004_RZ
Freitag, 26. Oktober, Einlass: 19 Uhr, Beginn 20 Uhr
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Veranstalter: Flying Fist in Kooperation mit dem Fachbereich Kultur
Abendkasse: 4 €
Reservierungen:
Foto: Flying Fist Film
Am Sontag, den 28. Oktober, 19.00 Uhr wird der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V. sein neues Buch „Jüdisches Leben in der Ortenau“ in der ehemaligen Synagoge vorstellen. 1933 existierten 14 jüdische Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Ortenaukreises. Jüdische Friedhöfe, Spuren des Juden-Deutschen im alemannischen Dialekt und vor allem die ehemalige Synagoge von Kippenheim – heute ein Gedenk-, Lern- und Begegnungsort – künden von dem früheren jüdischen Leben. Viele Aufsätze und Bücher sind in den letzten Jahren zu einzelnen Aspekten zur jüdischen Geschichte der Ortenau veröffentlicht worden. Was bislang fehlte, ist eine Gesamtübersicht, der die vielfältigen Forschungsergebnisse für eine breite Leserschaft zusammenführt. Immer wieder wurde an den „Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V.“ die Bitte herangetragen, einen solchen Überblick zu schaffen. Mit dem vorliegenden Buch „Juden in der Ortenau“ kommt er diesem Wunsch nach.
Die Autoren dieses Buches, Dieter Petri, Bernd Rottenecker und Jürgen Stude, alle aktive Mitglieder des Fördervereins Ehemalige Synagoge Kippenheim e. V., wollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch dazu beitragen, die Erinnerung an die Ortenauer Juden und das an ihnen verübte Unrecht wach zu halten. Erinnern tut not – umso mehr in einer Zeit grassierender Geschichtsvergessenheit und der Zunahme antisemitischer Hetze und rechtsradikaler Übergriffe auf Juden, Migranten und Andersdenkende. Jüdisches Leben in der Ortenau
Sonntag, 28. Oktober 2018, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten
Am Vortag der Jährung des Deportationstages der jüdischen Bevölkerung Badens und der Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager Gurs lädt das Blaue Haus Breisach zu folgenden Veranstaltungen ein:
11.45 Uhr: Gedenken am Mahnmal unterhalb des Münsters
gestaltet von einer Konfirmandengruppe der Martin-Bucer-Gemeinde Breisach, in Zusammenarbeit mit dem Blauen Haus
18.00 – 19.00 Uhr: Konzert in der Spitalkirche
Memorial am Vorabend der Jährung des Deportationstages mit dem Bertold Quartett: Streichquartette von Emil František Burian und Robert Schumann und Eingangs ein Memorial für Arnold und Alma Rosé (vom Tonband) : Bach Doppelkonzert d-moll 1.Satz, Aufnahme 1928
Sonntag, 21. Oktober 2018 2018
Spitalkirche Marienau (Marktplatz), Breisach
Eintritt jeweils frei
Schüler des Gymnasiums Bad Krozingen beeindrucken mit der Präsentation ihrer Broschüre zum jüdischen Leben in der Region. Der gebürtige Kippenheimer Kurt Salomon Maier ist einer der Zeitzeugen, den die Schüler für ihre Broschüre interviewt haben. Weiterlesen: BZ_19.10.18_Breisgau-Kaiserstuhl