Vortrag in Emmendingen: „…Und lehrt sie eure Kinder, davon zu sprechen …“

Glaubensbekenntnis „Höre Israel“ werden Juden aufgefordert, die Worte G‘ttes an die Kinder weiter zu geben. Was sind „die Worte G‘ttes“ und wie sollen sie weitergegeben werden? Der Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Emmendingen erklärt in diesem Zusammenhang auch den hebräischen Ausdruck „Le Dor Wa Dor“, von Generation zu Generation, und welches religiöse Gedankengut damit verbunden ist.
Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe: Flyer_JüdischesLehrhaus 2019

Sonntag, 24. Februar 2019, 17 Uhr
Mit Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky
Jüdisches Museum Emmendingen (Mikwe), Schlossplatz 7
Eintritt frei, Spenden erbeten

Carola Grasse, Monika Miklis und Olga Maryanovska (nicht auf dem Bild) laden zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am 3. September ein Foto: Georg Voß

EMMENDINGEN: „Le Dor Wa Dor“- von Generation zu Generation

Semester. Das Gemeinschaftsprojekt soll Begegnungs- und Lernort für Menschen mit Interesse am Judentum bieten und Anreize zum Austausch geben. „Kinder, Kinder – Le Dor Wa Dor“(dt. von Generation zu Generation), ist der Titel. Von Februar bis Juni finden die Termine statt. Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind erbeten. Weiterlesen:

Blaues Haus Breisach

Vortrag in Breisach – Musik zum Überleben

Unter extremen Bedingungen des Konzentrationslagers Theresienstadt komponierte, neben anderen Komponisten, Viktor Ullmann, Schüler von Schönberg, Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviersonaten, eine Oper und Orchesterlieder. Vieles davon blieb lange in Archiven unentdeckt, bis 1989, 50 Jahre nach Beginn des 2. Weltkrieges und 75 Jahre nach Beginn des ersten Weltkrieges, eine gemeinsame Veranstaltung der Baden-Württembergischen Musikhochschulen mit der Veranstaltung „Den Opfern der Gewalt“ bis dahin recht unbekannte Komponisten und deren Werke zurück in die Musikgeschichte und in das Bewusstsein der musikalischen Öffentlichkeit brachte. Bernhard Wulff, Professor an der Freiburger Musikhochschule, Dirigent und selbst Komponist, war einer der Mit-Initianten für diese historische Veranstaltung, die auch den Blick der Musikwissenschaft auf den Zeitraum 1933-45 verändern sollte. Er entdeckte Notizen zu Orchesterwerken Ullmanns und rekonstruierte dessen erste und zweite Sinfonie sowie seine Orchesterouvertüre. Diese Werke werden seither „in aller Welt“ gespielt und gehören zum Repertoire vieler großer Orchester. Sie sind damit wieder auf der Bühne –und nicht nur für Gedenktage der Betroffenheit. Bernhard Wulff berichtet in seinem Vortrag über diese Entdeckungen und über deren Entstehung in Theresienstadt.Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe:  2019_02_10_Jour-fixe-musical-4

Sonntag 10. Februar 2019, 18 Uhr
Breisach, Blaues Haus
Eintritt frei

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Breisach: „Sie sollen nicht vergessen“

Bereits zum 6. Mal haben Schüler der Breisacher Hugo-Höffler-Realschule gemeinsam mit dem Blauen Haus eine Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag als Ergebnis eines Projekttages gestaltet. Beginn der Präsentation war eine Fotomontage, die zum Blickpunkt in der Spitalkirche wurde: die von Deportierten gefüllte Bahnrampe von Auschwitz 1944 und das heutige Gelände der Gedenkstätte. Weiterlesen: 2019_02_02_Sie sollen nicht vergessen sein – Breisach – Badische Zeitung

Emmendingen: Seite aus dem vorgestellten Buch mit Noten des Liedes s'brennt in jiddischer Sprache

Emmendingen: Mordechai Gibirtig wurde in einer Biographie gewürdigt

Der Appell ist unmissverständlich. „Es liegt allein in euren Händen“ fordert Mordechai Gebirtig in seinem Lied „S‘brent“ die Beobachter eines Pogroms auf, nicht nur „mit verschränkten Händen zu stehen, zu gucken und zu gaffen“. Ein Appell, der nicht nur für die Menschen in Polen der 30er Jahre des zurückliegenden Jahrhunderts gilt, als in einer Kleinstadt in der Nähe Warschaus Juden während eines Pogroms ermordet wurden und ein Lied, das zur inoffiziellen Hymne der jüdischen Widerstandkämpfer wurde. Die mahnende und auffordernde Stimme des jiddischen Poeten und Songwriters kling bis in die Gegenwart. Weiterlesen: Badische Zeitung_29.1.19 oder:

Foto: Monika Miklis

Jüdisches Museum Emmendingen: Ausstellung zum jüdischen Lichterfest „Chanukka“

Aus aktuellem Anlass ist eine Ausstellung zum Chanukka-Fest im Jüdischen Museum in Emmendingen zu sehen. Die Präsentation zeigt anschaulich die verschiedenen Typen von Chanukka-Leuchtern, u.a. Exponate aus der Sammlung Karl Günther, Bräuche und Traditionen rund um den Kreisel und um ölhaltige Speisen, einen Gedichtband mit einer Widmung zur Erinnerung an die Chanukka-Feier des israelitischen Frauenvereins Emmendingen im Jahre 1924 und einem besonderen Kreisel, heb. Sevivon, der zum Exponat des Monats ernannt wurde. Dieser Sevivon ist 2010 von Jugendlichen der Jüdischen Gemeinde Emmendingen im Rahmen ihres Religionsunterrichts angefertigt worden Auf jeder Fläche des Kreisels ist ein Stück Geschichte der jüdischen Gemeinde versteckt. Dafür interviewten sie auch den inzwischen verstorbenen Zeitzeugen und Mitbegründer der neuen jüdischen Gemeinde, Klaus Teschemacher. Die Jugendlichen wurden mit ihrem Werk beim Internationalen Wettbewerb „My story – Our story“ des Diaspora-Museums in Tel Aviv ausgezeichnet.

Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar 2019 zu besichtigen.
Öffnungszeiten: Sonntag und Mittwoch von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
Jüdisches Museum Emmendingen, Schlossplatz 7
Eintritt frei, Spenden erbeten
Weitere Informationen unter juedisches-museum-emmendingen.de
Fotos: M. Miklis

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Mahnmal am Münsterberg Breisach

Breisach: Erinnerung sichtbar machen

Am Internationalen Holocaustgedenktag laden die Hugo-Höfler-Realschule und der Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V. zu der gemeinsamen Veranstaltung „Familienschicksale und Menschenrechte“ in die Spitalkirche ein.
Schülerinnen und Schüler der Hugo-Höfler-Realschule Breisach (HHRS) gestalten auch in diesem Jahr den Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, den Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 in Deutschland als Gedenktag verankert hat. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Sowjetarmee die Überlebenden des größten Vernichtungslagers des nationalsozialistischen Regimes Auschwitz-Birkenau.
Während eines freiwilligen Projekttages erarbeiten die Jugendlichen zusammen mit ihren Lehrern und dem Team des Blauen Hauses ein Programm für die Gedenkstunde in der Spitalkirche. Die Schicksale jüdischer Breisacher Familien sowie die Auseinandersetzung mit den Menschenrechten stehen im Mittelpunkt der Vorbereitung. Die Schulband der HHRS unterstützt die Veranstaltung musikalisch.
Sowohl die Hugo-Höfler-Realschule als auch das Martin-Schongauer-Gymnasium (MSG) haben sich im vergangenen Jahr an der bundesweiten Initiative „Erinnerung sichtbar machen – 80 Jahre Reichspogromnacht“ beteiligt. Ein Teil der Ausstellung „Wieder mitten uns“ ist während der Veranstaltung zu besichtigen.
Unterstützt wird die Veranstaltung der Realschule und des Blauen Hauses durch die Stadt Breisach, das MSG, den Freundeskreis Oświęcim und den Verein „Für die Zukunft lernen – Verein zur Erhaltung der Kinderbaracke Auschwitz-Birkenau“.

Sonntag, 27. Januar 2019, 18 Uhr
Breisach, Spitalkirche