Blaues Haus Breisach

Breisach: Szenische Lesung zum Internationalen Holocaustgedenktag

Die Briefe der Breisacher Familien Bähr und Rosenberg aus dem Archiv des Blauen Hauses bilden die Grundlage für die Lesung von Schüler*innen der Hugo-Höfler-Realschule zum Internationalen Holocaustgedenktag.Mit musikalischen Beiträgen von Theresa Knopp.

Donnerstag, 26. Januar 2023, 18.30 Uhr
Blaues Haus, Rheintorstraße 3 (ehemals Judengasse), 79206 Breisach

Freiburg: Gedenkveranstaltung Befreiung Auschwitz

Die städtische Gedenkveranstaltung steht in diesem Jahr unter dem Thema „Ende der Zeitzeug*innenschaft?“.
Zum Programm gehören eine Filmvorführung mit Interviews von Zeitzeug_innen, ein Impulsvortrag von Miriam Bürer, Co-Kuratorin der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft?“ im Jüdischen Museum Hohenems, sowie eine Podiumsdiskussion im Anschluss u. a. mit Bürer und Julia Wolrab vom Dokumentationszentrum Nationalsozialismus. Veranstalter sind: das Kulturamt der Stadt Freiburg, das SWR Studio Freiburg, die Israelitische Gemeinde Freiburg, der Egalitäre Jüdischen Chawurah Gescher Freiburg u .v. m.

Donnerstag, 26. Januar 2023
Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24, 79098 Freiburg
Eine Anmeldung per Mail an oder telefonisch unter 0761 201 2115 bis Dienstag, 24. Januar ist erforderlich.
Veranstaltung kostenlos

Foto: Stadtarchiv Freiburg | Ingo Schneider | Bild-Nr.: 123663711

Web-Talk: Sinti_zze und Rom_nja in der NS-Zeit in Freiburg

Das Thema dieses Web-Talks ist die Verfolgung von Sinti_zze und Rom_nja in der Zeit des Nationalsozialismus in Freiburg. Ins Gespräch kommen der Historiker Heiko Haumann von der Universität Basel und Tomas Wald vom Roma Büro Freiburg e. V.

nächster Termin: Mittwoch, 1. Februar 2023, 20.15 Uhr, Flyer

Foto (Detail): Stadtarchiv Freiburg I Ingo Schneider I Bild-Nr.: 123663711

Mittwoch, 25. Januar 2023, 20.15 Uhr
mit Heiko Haumann und Thomas Wald
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung BW, Außenstelle FR
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Städtische Museen Freiburg, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort:Link zu Big Blue Button
Moderation: Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg; Jost Grosspietsch,Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü

Breisach: Ausstellungseröffnung „Leben in Breisach vor 1940“

Nach der erfolgreichen Einrichtung der Dauerausstellungen „Jüdisches Leben in Breisach 1931“ und „Nach der Shoah“ wird mit der Installation der Fotowand „Leben in Breisach vor 1940“ in einem letzten Raum des Obergeschosses christlich-jüdisches (Zusammen-)Leben dargestellt.
Die neue Fotowand ist in enger Kooperation mit dem Stadtarchiv Breisach entstanden und wurde mit Dieter Weber, modo Verlag Freiburg realisiert.
Die Landeszentrale für politische Bildung hat das Projekt unterstützt.
Die Ausstellung wird von Stadtarchivar Uwe Fahrer eröffnet.

Foto (Detail): Blaues Haus Breisach

Sonntag, 22.Januar 2023, ab 15 Uhr
Veranstaltungsraum im Blauen Haus, Rheintorstraße 3 (ehem. Judengasse)
Eintritt frei

Breisach: Das digitale Zeitzeugnis von Kurt S. Maier

Seit mehr als 70 Jahren teilen Überlebende der Shoah ihre Erfahrungen mit Menschen auf der ganzen Welt und vermitteln dabei wichtige Erkenntnisse, die unser Verständnis von Geschichte prägen. Was aber passiert, wenn es keine Zeitzeug*innen mehr gibt, die von Shoah und Exil erzählen können? Wie wird sich unser Erinnern verändern?
Das interaktive Zeitzeugnis ist Teil des Dimensions in TestimonySM Programmes der USC Shoah Foundation und wurde mit dem Ziel entwickelt, dass die Geschichten der Zeitzeug*innen der Shoah auch künftige Generationen erreichen.
In Kooperation mit dem Blauen Haus begleitet die Leiterin des Deutschen Exilarchivs, Dr. Sylvia Asmus, den Abend mit ihrem Team und führt durch das interaktive Zeitzeugengespräch. Die Teilnehmenden haben dabei die Möglichkeit, selbst Fragen an Kurt Salomon Maier zu stellen.

Dienstag, 17. Januar 2023 19-21 Uhr
Blaues Haus, Rheintorstraße 3 (ehemals Judengasse), 79206 Breisach
Um Anmeldung wird gebeten unter

Foto: Kurt Salomon Maier, 2021
Copyright: USC Shoah Foundation

Offenburg: Führung durch den Salmen

Der Salmen repräsentiert auf einzigartige Weise das Streben nach Freiheit und Demokratie und zugleich deren brutale Unterdrückung in einem einzigen Haus.
Im Jahr 1847 wurden hier, im Festsaal des damaligen Gasthauses „Zum Salmen“, die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ verkündet – der erste freiheitlich-demokratische Grundrechtekatalog auf deutschem Boden. Wenige Jahrzehnte später, ab 1875, nutzte die jüdische Gemeinde Offenburg den ehemaligen Festsaal als Synagoge. 1938 verwüsteten und schändeten die örtlichen Nationalsozialisten den Gebetssaal in der Reichspogromnacht.

Der Salmen ist Zeitzeuge und Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Seine alten Mauern können nicht selbst von seiner wechselvollen Geschichte erzählen. Darum wollen wir das tun. Nach dem umfangreichen Umbau eröffnet der Salmen am 13. Mai als moderner Erlebnis- und Erinnerungsort seine Pforten wieder für die Öffentlichkeit. Mit seinem neuen Gesamtkonzept werden das Vergangene, aber auch dessen Verbindung zu unserer Gegenwart zugänglich gemacht. Neben einer Dauerausstellung macht eine 270°-Filmprojektion im historischen Saal die Geschichte des Hauses erlebbar; interaktive Angebote laden zur Beschäftigung mit aktuellen Fragen rund um Demokratie und Menschenrechte ein.

Sonntag, 8. Januar, 11.15 Uhr
Der Salmen, Lange Straße 52, Offenburg
Führung mit Renée Hauser
Anmeldung erforderlich unter 0781 822701 oder per Mail an
9€

Offenburg: Führung durch den Salmen

Der Salmen repräsentiert auf einzigartige Weise das Streben nach Freiheit und Demokratie und zugleich deren brutale Unterdrückung in einem einzigen Haus.
Im Jahr 1847 wurden hier, im Festsaal des damaligen Gasthauses „Zum Salmen“, die „13 Forderungen des Volkes in Baden“ verkündet – der erste freiheitlich-demokratische Grundrechtekatalog auf deutschem Boden. Wenige Jahrzehnte später, ab 1875, nutzte die jüdische Gemeinde Offenburg den ehemaligen Festsaal als Synagoge. 1938 verwüsteten und schändeten die örtlichen Nationalsozialisten den Gebetssaal in der Reichspogromnacht.

Der Salmen ist Zeitzeuge und Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Seine alten Mauern können nicht selbst von seiner wechselvollen Geschichte erzählen. Darum wollen wir das tun. Nach dem umfangreichen Umbau eröffnet der Salmen am 13. Mai als moderner Erlebnis- und Erinnerungsort seine Pforten wieder für die Öffentlichkeit. Mit seinem neuen Gesamtkonzept werden das Vergangene, aber auch dessen Verbindung zu unserer Gegenwart zugänglich gemacht. Neben einer Dauerausstellung macht eine 270°-Filmprojektion im historischen Saal die Geschichte des Hauses erlebbar; interaktive Angebote laden zur Beschäftigung mit aktuellen Fragen rund um Demokratie und Menschenrechte ein.

Sonntag, 18. Dezember, 11.15 Uhr
Der Salmen, Lange Straße 52, Offenburg
Führung mit Marion Herrmann-Malecha
Anmeldung erforderlich unter 0781 822701 oder per Mail an
9€

Foto: Stadtarchiv Freiburg | Ingo Schneider | Bild-Nr.: 123663711

Web-Talk: Heimat. Familie. „Völkische“ Weltanschauungen.

Heimat. Familie. „Völkische“ Weltanschauungen.
Die Freiburger Familie Brenzinger im Dritten Reich.

Sandra Lipner schreibt im Rahmen ihres vom britischen Arts and Humanities Council geförderten Promotionsprojekt in den Fachbereichen Geschichte und German Studies an der Royal Holloway, University of London, eine kulturelle Familiengeschichte über die Erfahrungen ihrer Urgroßeltern Annemarie und Heinrich Brenzinger im Dritten Reich. Auf dem Dachboden ihrer Großmutter in der Freiburger Wiehre fand sie einen umfangreichen Nachlass mit Briefen und Dokumenten, die als Hauptquellen für ihr Projekts dienen. Ausgehend von dem weitreichenden Netzwerk, das in der Korrespondenz greifbar wird, stellt die Historikerin Fragen nach der Rolle bürgerlicher Deutscher im nationalsozialistischen Deutschland. Dabei interessieren sie besonders die Weltanschauungen, Mentalitäten und Subjektivitäten, die in den Briefen zum Ausdruck kommen und über die sich Haltungen und Handlungen identifizieren lassen, die im Kontext der NS-Diktatur und des Holocausts von Bedeutung waren.

weitere Termine: jeweils mittwochs, 20.15 Uhr
25. Januar 2023, 1. Februar 2023
Flyer

Foto (Detail): Stadtarchiv Freiburg I Ingo Schneider I Bild-Nr.: 123663711

Mittwoch, 7. Dezember 2022, 20.15 Uhr
mit Sandra Lipner
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung BW, Außenstelle FR
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Städtische Museen Freiburg, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: Link zu Big Blue Button
Moderation: Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg; Jost Grosspietsch,Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü

Emmendingen: Wiedereröffnung und Jubiläumsjahr 2022

Am Sonntag, den 6. März 2022, öffnet der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. nach einer vielwöchigen, pandemiebedingten Pause wieder die Museumstüren. „Mischenichnas Adar marbim beSimcha“ – dieser hebräische Vers passt wunderbar: „Wenn der jüdische Monat Adar eintritt, vermehren wir die Freude.“

Mit einer Wechselausstellung zum Purim-Fest eröffnen die Vereinsmitglieder außerdem das Jubiläumsjahr „25 Jahre Jüdisches Museum Emmendingen“.

Emmendingen: Eröffnung Wechselausstellung Chanukka mit Eröffnungsvortrag

Wechselausstellung „Das jüdische Chanukka-Fest und seine Leuchter“
Laufzeit: 11. Dezember 2022 bis 29. Januar 2023

„Chanukka“ ist das hebräische Wort für „Einweihung“. Jedes Jahr feiern Jüdinnen und Juden aus aller Welt am 25. Tag des jüdischen Monats Kislev das bei groß und klein sehr beliebte Fest. Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels im Jahre 164 v.d.Z. Der jüdische „Tag“ beginnt bei Einbruch der Nacht. Jeden Abend wird ein neues Licht auf dem Leuchter hinzugefügt, bis schließlich am achten Tag alle Lichter brennen. Dieses Jahr beginnt das achttägige Fest am Abend des 18. Dezember. Dann werden aufwändig und schlicht gestaltete, kleine und große, einfache und wertvolle Leuchter angezündet, die so genannnten achtarmigen „Channukiot“.

Das Fest erinnert an die Begebenheiten, die im Talmud, bei Flavius Josephus und in den Makkabäer-Büchern beschrieben sind: damals besiegten die jüdischen Makkabäer die Seleukiden, reinigten den Tempel, von Götzenbildern und etablierten wieder den traditionellen G‘ttesdienst im Jerusalemer Tempel. Acht Tage lang brannten die Lichter an der provisorisch aufgestellten Menora, dem siebenarmigem Leuchter, obwohl das einzig, erhaltene, kleine Krüglein nur koscheres Olivenöl für einen Tag fasste. Nach acht Tagen konnte neues Öl für den Dienst des Hohepriesters fertig gestellt werden und das Licht brannte weiter. An dieses Wunder erinnern heute die Lichter, die Zuhause, in der Synagoge oder draußen mit einem Behelfslicht angezündet werden. Dies wird auch in den Segenssprüchen deutlich, die vor und nach dem Anzünden gesprochen werden. Es sind besondere Lichter. Im Segensspruch nach dem Zünden heißt es „diese Lichter sind heilig, es ist nicht erlaubt, sie zu benutzen, sondern nur, sie anzuschauen, um G’ttes großen Namen zu danken.“

Heute zünden die Kinder gerne selbst gebastelte Leuchter, Chanukkiot, an. Sie können aus Holz, Glas, Lego oder Metall bestehen. Im Jüdischen Museum Emmendingen sind Menora- und Banktypen aus verschiedenen Ländern ausgestellt. Erklärungen zu ölhaltigen Speisen, Schokoladen-Chanukka-Geld und die beliebten Kreiseln (Dreidel) zum Spielen runden die Ausstellung ab, die bis Ende Januar 2023 zu sehen ist.

Begleitend zum Ausstellungsbeginn am Sonntag, den 11. Dezember 2022 findet um 18.00 Uhr ein Vortrag über ZOOM statt. Die Kuratorin Monika Rachel Raija Miklis M.A. wird virtuell verschiedene Leuchter-Typen vorstellen und zum Fest informieren.

Weitere Details auf dem Flyer zur Ausstellung

Sonntag, 11. Dezember 2022, 18 Uhr
online per Zoom: Link oder per
Meeting-ID: 867 6614 2262
Kenncode: 731368
mit Kuratorin Monika Rachel Maija Miklis