Foto: Emmendingen, Privatbesitz

Emmendingen: Elija Schwarz über jüdische Musik

Was ist überhaupt jüdische Musik? Ob es sie gibt, das hatte Elija Schwarz früher schon bezweifelt, in seinem Vortrag am Sonntag im jüdischen Lehrhaus ging er den ursprüngen und Entwicklungen der Musik des jüdischen Volkes nach. Weiterlesen Emmendinger Tor 24.6.2020

und Emmendinger Tor 17.6.2020:

 

Mikwe Offenburg, Foto: Steffen Krauth

Freie Besichtigung der Mikwe Offenburg

14 Meter unter dem heutigen Hofniveau des Anwesens Glaserstraße 8 befindet sich das älteste jüdische Bauwerk Südbadens – das Offenburger Judenbad (Mikwe). Es wurde von der hiesigen jüdischen Gemeinde errichtet. Hölzerne Stege leiten durch die Ausstellung, die drei Themenkomplexe aufgreift: Geschichte der Offenburger Juden vom Mittelalter bis in die Neuzeit, Baugeschichte und Datierungsprobleme, -Funktion eines jüdischen Ritualbads. Während der Öffnungszeit bewirtet das Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg im Innenhof. Weitere Termine: Flyer_Mikwe_Termine2020_end & Flyer_Mikwe_2.0_web

Freitag, 26. Juni, 13-17 Uhr (unter Vorbehalt)
Mikwe Offenburg, Eingang Glaserstraße 8 (Zugang über Bäckergasse oder Steinstrasse)
Öffnung in Kooperation mit dem Jugendbüro / Mehrgenerationenhaus Offenburg.
Eintritt frei

Foto: Emmendingen, Privatbesitz

Emmendingen: Musik und Judentum oder was ist überhaupt jüdische Musik?

Das Thema des lebendigen Vortrags von Kantor Elija Schwarz ist die Funktionalität von Musik innerhalb jüdischer Lebenswelten – der religiösen wie auch der weltlichen.

Durch die Zeiten hinweg fließen seit ihrem Ursprung im Nahen Osten der Musik von Juden Einflüsse umgebender Musikkulturen zu. Der so entstandene Facettenreichtum erschwert es, das Wesen jüdischer Musik zu erfassen. Mithilfe der 1957 von Curt Sachs auf dem ersten internationalen Kongress für jüdische Musik in Paris geäußerten Definition „Jüdische Musik ist diejenige Musik, die von Juden für Juden als Juden gemacht wurde“ sind wir jedoch in der Lage, uns stringent durch Raum und Zeit zu bewegen.
Schon der Tenach, die hebräische Bibel, enthält Gesänge und beschreibt Gesang, Instrumente und das Musizieren auf ihnen. Die Te‘amim, als eine spezifische jüdische Notation zu heiligen Texten, vermitteln uns bis heute die Auffassung von Syntax, Akzent und Ausdruck der Vortragenden ab dem frühem Mittelalter. Abdem Zeitalter der Diaspora drangen Metrum und Harmonie in die Musik von Juden ein. Das lange nur mündlich Tradierte wurde erst spät und nur teil- und epochenweise in europäischer Notation festgehalten. Und so steht im europäisch geprägten Raum bis heute die mündliche Überlieferung der Synagogalkantoren (Chasanim) und Volksmusiker (z.B. Klesmorim) lebendig neben den Versuchen eine jüdische (notierte) Kunst- und Popularmusik zu schaffen. Kommen Sie mit Synagogalkantor Elija Schwarz auf diese Reise entlang des Wegs der Musik des jüdischen Volkes.

Elija Schwarz arbeitet als Kantor und Religionslehrer für den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen und den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein. Er stand mit liturgischer Musik, jiddischem Lied und Jazz auf den Bühnen verschiedener Länder.

Die Auflagen in Corona-Zeiten werden beachtet. Der Mindestabstand von 1,5 Meter wird in dem vorbereiteten Veranstaltungsraum eingehalten. Für eine gute Durchlüftung ist gesorgt. Masken können erworben werden. Die Namen der Teilnehmer werden notiert. Der Zugang ist nicht barrierefrei. Vortrag Elija Schwarz Jüdisches Lehrhaus

Sonntag, 21 Juni 2020, 18 Uhr
mit Herr Elija Schwarz, Synagogalkantor
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher- Saal
Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Eintritt frei, Spenden erbeten

Webtalk: Zur Geschichte der Alten Synagoge Freiburg und ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Zum Umgang mit der Vergangenheit.

Gegen das Vergessen zu arbeiten wird umso wichtiger, da es bald keine lebenden Zeitzeugen und Zeitzeuginnen mehr gibt, die von Naziterror und Kriegsende berichten können. Es braucht andere Formen und Formate der Vermittlungs- und Erinnerungskultur. Historisch-politische Bildung soll nicht nur über die Vergangenheit aufklären, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit gegenwärtigen und zukünftigen politischen Entwicklungen anregen.
Dazu will diese virtuelle vierteilige Veranstaltungsreihe einen Beitrag liefern. Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe und Informationen: MaiWebtalk_75JahreKriegsende_Freiburgneu | zum virtuellen Veranstaltungsort geht es HIER

Mittwoch, 20. Mai 2020, 20 Uhr c.t.
Mit: Julia Wolrab, M.A., Historikerin, Berlin
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Ba-Wü
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: alfaview
Moderation: Jost Großpietsch, LAGG Baden-Württemberg | Prof. Dr. Michael Wehner, LpB Baden-Württemberg

Webtalk: Deutsche Kontinuitäten – Anmerkungen zum Freiburger Architekten, Stadtplaner und Oberbaudirektor Joseph Schlippe.

Gegen das Vergessen zu arbeiten wird umso wichtiger, da es bald keine lebenden Zeitzeugen und Zeitzeuginnen mehr gibt, die von Naziterror und Kriegsende berichten können. Es braucht andere Formen und Formate der Vermittlungs- und Erinnerungskultur. Historisch-politische Bildung soll nicht nur über die Vergangenheit aufklären, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit gegenwärtigen und zukünftigen politischen Entwicklungen anregen.
Dazu will diese virtuelle vierteilige Veranstaltungsreihe einen Beitrag liefern. Weitere Veranstaltungen in dieser Reihe und Informationen: MaiWebtalk_75JahreKriegsende_Freiburgneu | zum virtuellen Veranstaltungsort geht es HIER

Mittwoch, 27. Mai 2020, 20 Uhr c.t.
Mit: Dr. Wulf Rüskamp, Redakteur i.R., Badische Zeitung Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Ba-Wü
Kooperationspartner: Colloqium Politicum, Verbund Gedenkstätten südlicher Oberrhein, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Ba-Wü
Virtueller Ort: alfaview
Moderation: Jost Großpietsch, LAGG Baden-Württemberg | Prof. Dr. Michael Wehner, LpB Baden-Württemberg

NS-Gedenkstätte Vulkan in Haslach

Haslach: Vortrag an der Gedenkstätte

Im Haslacher Urenwald, nahe der Mülldeponie erinnert die „KZ-Gedenkstätte Vulkan“ an die drei nationalsozialistischen Lager in Haslach, in denen von September 1944 bis April 1945 über 1.700 Männer aus 21 Länder litten und Hunderte von ihnen starben. Die Häftlinge waren eingesetzt, in den bestehenden Bergwerksstollen des Vulkangeländes für verschiedene Rüstungsindustrie unterirdische Produktionshallen zu errichten. Weiterlesen, Beitrag im Offenburger Tageblatt:

Emmendingen-Simon-Veit-Haus

Emendingen: „Keine Bühne für gefährliche Thesen“

Wegen seiner politischen Äußerungen steht der Mannheimer Sänger Xavier Naidoo in der Kritik. Im Sommer 2021 soll er beim Emmenindger Musical-Festival auftreten. Die Grünen Stadtratsfraktion will dies verhindern und erhält Unterstützung von vielen Seiten – so auch vom jüdischen Museum Emmendingen Hier weiterlesen und