Tilo Wachter: Innenwelten – Solo für Hang und Stimme

In Thilo Wachter hat das Hang – das derzeit neuste Instrument der Welt, einen virtuosen Tonkünstler gefunden, der ihm diese spezielle Magie entlockt, die seine Klänge seidig, sinnlich und unwiderstehlich machen … “ (Badische Zeitung)
Die Stücke, die Wachter speziell für das Hang entwickelte, scheinen immer wieder anderen Kulturen zu entspringen – weit entlegen und doch ganz vertraut. Tilo Wachter ist ein Hangspieler der ersten Stunde. In seinem unverwechselbaren Stil entfalten sich indische Tablas, auch Harfen meint man zu hören. Seine mehrschichtige Melodien, fremd klingende Sprachen und Gesänge verweben sich zu einer magischen Klangreise in neue akustische Welten.

Sonntag, 2. Oktober 2016, 17.00 Uhr
Ehe­ma­lige Syn­agoge Kip­pen­heim, Post­straße 17, Kip­pen­heim
Eintritt frei, Spenden werden erbeten

Autorenlesung im Blauen Haus in Breisach

Alexandra Senfft liest aus ihrem neuen Buch: Der lange Schatten der Täter

Alexandra Senfft ist Islamwissenschaftlerin und ihre Themenschwerpunkte sind die palästinensisch-israelische Verständigung, das Spannungsverhältnis Deutsche – Juden – Israelis – Palästinenser, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, die transgenerationellen Folgen des Nationalsozialismus und der Dialog mit den Opfern und ihren Nachkommen. In ihrem Buch SCHWEIGEN TUT WEH. EINE DEUTSCHE FAMILIENGESCHICHTE schreibt sie vom Umgang ihrer Familie mit dem Erbe des Großvaters Hanns Ludin. Ludin war ab 1941 Repräsentant des Deutschen Reichs im Slowakischen Staat und maßgeblich an der Deportation der slowakischen Juden beteiligt.

Dienstag, 27. September 2016 um 19.30 Uhr
Blaues Haus, Rheintorstr. 3 (ehemals Judengasse), Breisach
Eintritt frei, Spenden sind erwünscht

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Der jüdische Verbandsfriedhof Schmieheim

Führung über den jüdischen Friedhof in Schmieheim

Bei einem Gang über den Schmieheimer Friedhof lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Er wurde 1682 angelegt, als sich die ersten Juden wieder in der Region niederlassen durften. Er ist der größte jüdische Verbandsfriedhof (140 Ar) in Südbaden und birgt etwa 2500 Gräber. An der Gestaltung der Grabsteine lässt sich die wechselhafte Geschichte der Ortenauer Juden ablesen. Von besonderer Bedeutung sind die in Stein gehauenen Symbole: sie vermitteln einen Eindruck vom religiösen Leben des Landjudentums. Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg.
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen

Dienstag, 15. September 2016, 17.00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz an der Friedhofsmauer, Schmieheim
Eintritt frei, Spenden werden erbeten

Salmengespräch

Um der Bedeutung des Gebäudes „Salmen“ gerecht zu werden und um die Offenburger Geschichte als Auftrag ernst zu nehmen, führt die Stadt jährlich im Herbst „Salmengespräche“ durch. Dabei werden in einer öffentlichen Veranstaltung mit Historikern, Politikern und Soziologen aktuelle politische, soziale und kulturelle Fragestellungen und Probleme vor dem Hintergrund der Forderungen von 1847 diskutiert.

Montag, 12. September 2016, 20:00 Uhr
Salmen, Lange Straße 52, 77652 Offen­burg

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Gedenkstätte Salmen, Offenburg

Salmen-Führung am Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag den 11. September 2016 um 15 Uhr findet anlässlich des Offenburger Freiheitsfestes und dem Tag des offenen Denkmals eine Führung mit Marion Herrmann-Malecha in der Erinnerungsstätte Salmen statt.

Der Tag des offenen Denkmals steht 2016 ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Der Offenburger Salmen wurde 1997 von der Stadt erworben. Nach Renovierung und Erweiterung ist das 2002 eingeweihte Gebäude heute Kultur- und Erinnerungsstätte und ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Das Gebäude diente als Versammlungsort der „Entschiedenen Freunde der Verfassung“, die am 12. September 1847 hier das 13-Punkte- Programm verabschiedeten, und als Synagoge der jüdischen Gemeinde Offenburgs zwischen 1875 und 1938.

Sonntag, 11. September 2016 um 15:00 Uhr
Salmen, Lange Str. 52, 77652 Offenburg
Eintritt frei  – www.tag-des-offenen-denkmals.de

20 Jahre Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim

14.00 und 16.00 Uhr: Führungen durch die ehemalige Synagoge. Zwischen den Führungen gibt es Berches und Kaffee. Gegen 17.00 Uhr laden wir zu einem kleinen Sektempfang ein und stellen die Geschichte des Fördervereins vor, danach wird Kultusminister a. D. Helmut Rau die 20 Jahre Vereinsgeschichte mit einer Ansprache würdigen. Um 18.00 Uhr geben Rebekka Ziegler und Band Jazz-Standards und Swing zum Besten. Die Feier klingt aus mit Häppchen und Wein.

Sonntag, 11.September 2016, ab 14:00 Uhr
Ehe­ma­lige Syn­agoge Kip­pen­heim, Post­straße 17, Kip­pen­heim
Eintritt frei, Spenden werden erbeten

Freiheitsfest im Salmen

Am 12. September 1847 versammelten sich im Gasthaus Salmen um Friedrich Hecker und Gustav Struve die „entschiedenen Freunde der Verfassung“. Diese verabschiedeten mit den Forderungen des Volkes das erste politische Programm in Deutschland, das die unveräußerlichen Menschenrechte einforderte. Es enthält wichtige Grundrechte wie das Recht auf persönliche Freiheit sowie Presse-, Gewissens- und Religionsfreiheit.

Zur Erinnerung an das historische Ereignis wird in Offenburg alle 2 Jahre im September der „Freiheitstag“ gefeiert. In diesem Jahr gibt es am Wochenende des 10. Und 11. September einiges zu entdecken.

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Europäischer Tag der jüdischen Kultur am Südlichen Oberrhein

Der Europäische Tag der Jüdischen Kultur findet am 4. September 2016 gleichzeitig in rund dreißig Ländern statt. Der Tag will dazu beitragen, das europäische Judentum, seine Geschichte, seine Traditionen und Bräuche besser bekannt zu machen. Er erinnert an die Beiträge des Judentums zur Kultur unseres Kontinents in Vergangenheit und Gegenwart.

Im Gedenkstätten-Verbund Südlicher Oberrhein gibt es zahlreiche Veranstaltungen:

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Europäischer Tag der jüdischen Kultur in Emmendingen

Jüdisches Museum, Schlossplatz 7, 11.00–18.00 Uhr
Tag der offenen Tür mit zahlreichen Vorträgen und Führungen
Flyer mit detailliertem Programm hier herunterladen (ETKJ2016_Flyer_Emmendingen.pdf)

Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, 12.00–18.00 Uhr
Koscherer Wein und Sekt, Kaffee und Kuchen, Challa (Zopfbrot zu den jüdischen Feiertagen)

Synagoge, Landvogtei 11, 14.00 und 16.00 Uhr
Synagogenführung mit Rabbiner Yaakov Yosef Yudkowsky

Altes Rathaus, Bürgersaal, Marktplatz 1
19.00 Uhr Konzert des Galil-Trios: „Heute Abend: Die Welt von Gestern!“

Pressehinweise: http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26343
http://www.badische-zeitung.de/emmendingen/so-wird-der-europaeische-tag-der-juedischen-kultur-in-emmendingen-begangen

Sonntag, 4. September 2016
Emmendingen
Eintritt frei, Spenden erbeten

Die Sprache der Juden in Baden

Um „Ramsch“, „flötengehen“, „dibern“ …. das sind Hebraismen, also Wörter, die auf einen hebräischen Ursprung zurückzuführen. Von diesen gibt es auch in Südwestdeutschland zuhauf. Um 1900 gab es nur noch wenige Sprecher der „jiddischen Vollmundart“. Reste des Jiddisch waren allerdings in den Landjudengemeinden noch überall zu finden. Diesem Idiom, das sich im Spannungsfeld von Westjiddisch, Alemannisch und regionalem Hochdeutsch bildete, wird im Vortrag von Friedel Scheer-Nahor, Geschäftsführerin der „Muettersproch-Gsellschaft“ in Freiburg, auch mit Hilfe von Tonaufnahmen, nachgespürt.

Sonntag, 4. September 2016, 17.00 Uhr
Ehe­ma­lige Syn­agoge Kip­pen­heim, Post­straße 17, Kip­pen­heim
Eintritt frei, Spenden werden erbeten