Auch die ehemalige Synagoge Sulzburg beteiligt sich in diesem jahr wieder am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur, der unter dem Motto „People of the Book“ steht.
Folgendes Programm wird es am 7. September in Sulzburg geben:
14:00 bis 18:00 Uhr:
Öffnungszeit der Ehemaligen Synagoge Sulzburg
15:00 Uhr:
Führung: Die Sulzburger jüdischen Gemeinden und ihre Synagoge
16:00 Uhr:
Diskussion: Wie erinnern sich Städte und Gemeinden nach 1945 an die NS- Zeit.
Sonntag, 7. September 2025
14:00 bis 18:00 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg
Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
Auf Grund der ausverkauften Lesung im Herbst des vergangenen Jahres gestaltet Johanna Rieken am 11.Mai 2025 um 19 Uhr in der ehemaligen Sulzburger Synagoge einen zusätzlichen Vortragsabend mit Gedichten von Erich Fried, musikalisch begleitet von Gregor Schulenburg (Querflöten, Duduk, Kyotaku).
Der Dichter Erich Fried, 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, hat 1975 in einem Gespräch gesagt: „Ich habe mich niemals bewusst nationaljüdisch gefühlt, aber wenn die anderen sagten: Warte nur, bis der Hitler kommt, dann werdet ihr alle aufgehängt –, dann genügte das durchaus, um sich jüdisch fühlen zu müssen.“ Der Vater wurde 1938 bei einem Verhör durch die Gestapo umgebracht, dem Sohn und der Mutter gelang die Flucht nach England.
Gestorben am 22. November 1988 in Baden-Baden, hinterließ Fried ein beeindruckendes literarisches Erbe, das sich durch seine politische und soziale Haltung sowie seine lyrische Sensibilität auszeichnete. Frieds literarische Laufbahn wurde stark von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und seiner eigenen Erfahrung als Jude in Österreich geprägt. Er musste vor den Nazis fliehen und verbrachte einige Jahre im Exil in London. Diese Erfahrungen hinterließen tiefe Spuren in seinem Werk und führten zu einer starken sozialen und politischen Ausrichtung in seiner Lyrik.
Seine Gedichte sind bekannt für ihre klare, direkte Sprache und ihre Fähigkeit, komplexe politische und soziale Themen in zugängliche und berührende Worte zu fassen.
Neben seiner eigenen Lyrik war Erich Fried ein begabter Übersetzer, der Werke von englischsprachigen Dichtern wie William Shakespeare und Dylan Thomas ins Deutsche übertrug.
Erich Frieds Werk wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Georg-Büchner-Preis im Jahr 1987
Am 10.11.2024 gestaltet Johanna Rieken einen Vortragsabend mit Gedichten von Erich Fried, musikalisch begleitet von Gregor Schulenberg (Querflöten, Duduk, Kyotaku)
Der Dichter Erich Fried, 1921 als Sohn jüdischer Eltern in Wien geboren, hat 1975 in einem Gespräch gesagt: „Ich habe mich niemals bewusst nationaljüdisch gefühlt, aber wenn die anderen sagten: Warte nur, bis der Hitler kommt, dann werdet ihr alle aufgehängt –, dann genügte das durchaus, um sich jüdisch fühlen zu müssen.“ Der Vater wurde 1938 bei einem Verhör durch die Gestapo umgebracht, dem Sohn und der Mutter gelang die Flucht nach England.
Gestorben am 22. November 1988 in Baden-Baden, hinterließ Fried ein beeindruckendes literarisches Erbe, das sich durch seine politische und soziale Haltung sowie seine lyrische Sensibilität auszeichnete.
Frieds literarische Laufbahn wurde stark von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und seiner eigenen Erfahrung als Jude in Österreich geprägt. Er musste vor den Nazis fliehen und verbrachte einige Jahre im Exil in London. Diese Erfahrungen hinterließen tiefe Spuren in seinem Werk und führten zu einer starken sozialen und politischen Ausrichtung in seiner Lyrik.
Seine Gedichte sind bekannt für ihre klare, direkte Sprache und ihre Fähigkeit, komplexe politische und soziale Themen in zugängliche und berührende Worte zu fassen.
Neben seiner eigenen Lyrik war Erich Fried ein begabter Übersetzer, der Werke von englischsprachigen Dichtern wie William Shakespeare und Dylan Thomas ins Deutsche übertrug.
Erich Frieds Werk wurde mit verschiedenen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter der Georg-Büchner-Preis im Jahr 1987
In Sulzburg organisiert auch in diesem Jahr der Freundeskreis Ehemalige Synagoge einige Veranstaltungen zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur am 1. September.
Veranstaltungen:
14:00 Uhr
Die jüdische Gemeinde in Sulzburg – Anmerkungen zu ihrer Geschichte
Ort: Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
15:00 Uhr:
„Bankdirektor, Buchenwaldhäftling, Bürgermeister, Landtagsabgeordneter: Alois Schnorr mit Familie in Staufen.“ mit Andy Müller und Jost Grosspietsch
Ort: Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
17:00 Uhr:
Führung auf dem jüdischen Friedhof – Männer bitte mit Kopfbedeckung!
Ort: Jüdischer Friedhof, Badstraße 61, 79295 Sulzburg
14:00 Uhr bis 18:00 Uhr:
Synagoge für alle interessierten Besucher*innen durchgängig geöffnet
Ort: Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
Sonntag, 1. September
14:00 bis 18:00 Uhr
Sulzburg
Klezmer, Balkanmusik und Eigenkompositionen präsentieren die Yankeles – mit Geschichten mitten aus der Seele kunstvoll verwoben zu einem Erzähl- dickicht, in das wir Sie gerne entführen möchten Einen kurzen Blick hat Yankeles uns werfen lassen – ganz kurz nur. Tief hinein. In das Innerste. Ebendort entstehen die märchenhaften musikalischen Erzählungen der Gruppe, die sich 2012 an der Freiburger Musikhochschule gründete.
Sonntag, 14. April, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg,
Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
Karten können unter vorbestellt werden
Die Abendkasse öffnet um 18 Uhr
„Mein Vaterland ist tot sie haben es
begraben im Feuer / Ich lebe in
meinem Mutterland Wort“
Das Heimatland, dessen Verlust die Dichterin Rose Ausländer in diesen Zeilen beklagt, ist die Stadt Czernowitz. Bis zum Zweiten Weltkrieg war die frühere Hauptstadt der Bukowina ein Zentrum deutsch-jüdischer Kultur, in dem die Literatur mit Namen wie Rose Ausländer (1901-1988), Paul Celan (1920-1970) und Selma Meerbaum-Eisinger (1924-1942) eine Blüte erlebte.
Rezitation: Johanna Rieken, Musik: Karin Fleck
Sonntag, 17. September, 18 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg, Gustav-Weil-Straße 18
Kartenreservierung unter
Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße 20
14-18 Uhr: Tag der offenen Tür mit umfangreichem Info-Angebot und Büchertisch 16 Uhr: Vortrag und Diskussion „Zwei Schriftsteller, Autoren und Poeten im Markgräflerland: Rudolf Borchardt (1877-1944) und Peter Huchel (1903-1981)“ mit Jan Merk (Direktor Dreiländermuseum Lörrach) und Jost Grosspietsch (Kulturarbeiter)
Jüdischer Friedhof, Badstraße
14 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof
Für den Besuch des jüdischen Friedhofs benötigen männliche Teilnehmer eine Kopfbedeckung.
Sonntag, 3. September
verschiedene Orte in Sulzburg
Eintritt frei, Spenden willkommen
Der Lörracher Architekt Prof. Fritz Wilhelm berichtet von den Synagogenbauten in Lörrach 2009 und in Konstanz 2019,über die Entstehungsgeschichten, die konzeptionellen Ansätze und über die Realität der Ausführung.
Eingangs beleuchtet sein Vortrag die Entwicklung im Bau von Synagogen im geschichtlichen, gesellschaftlichen und architektonischen Kontext der jeweiligen Zeit.
Weitere Beispiele badischer Synagogen, darunter Baden-Baden, Müllheim und Sulzburg, werden zeitbasiert dargestellt. Neubauten aus den letzten Jahren in München und Mainz und die Synagogenbauten in Lörrach und Konstanz schließen den Vortrag ab und sollen zur Diskussion anregen. Info auf dem Flyer
Mittwoch, 3. Mai 2023, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Sulzburg, Gustav-Weil-Straße 20
Vortrag mit Prof. Fritz Wilhelm
Zum Europäischen Tag der Jüdischen Kultur am Sonntag, den 4. September gibt es in und um die Ehemalige Synagoge Sulzburg verschiedene Angebote.
14-18 Uhr: Tag der offenen Tür
mit umfangreichem Info-Angebot und Büchertisch
14 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof
Treffpunkt: Am Friedhof
männliche Teilnehmer bringen bitte eine Kopfbedeckung mit
15.30 Uhr: Gespräch mit Diskussion: „Erinnern an die Zeit des Nationalsozialismus im Markgräflerland“
mit Inge und Rolf Schuhbauer (Müllheim), Reinhold Hakenjos (Sulzburg), Jost Grosspietsch (Freiburg)
17 Uhr: Anmerkungen „Die Sulzburger jüdische Gemeinde und ihre Synagoge“
mit Jost Grosspietsch
Sonntag, 4. September 2022
Ehemalige Synagoge , Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
Eintritt frei, Spenden erbeten
Die ehemalige Sulzburger Synagoge ist am europäischen Tag der jüdischen Kultur von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Es werden zwei Vorträge angeboten, die sich mit der Geschichte der Sulzburger jüdischen Gemeinde heute befassen.
14.00 – 18.00 Uhr: Tag der offenen Tür in der ehemaligen Synagoge 15.00 Uhr: Führung/Vortrag „Der Sulzburger Orientalist Gustav Weil“ 17.00 Uhr: Vortrag „“Die jüdische Gemeinde Sulzburg während der NS-Zeit
Sonntag, 5 September 2021, 14 – 18 Uhr
Ehemalige Synagoge, Gustav-Weil-Straße 18, 79295 Sulzburg
Eintritt frei