Kippenheim: Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen. Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 von der Ettenheimer Judenschaft gegründet, als sich über 400 Jahre nach den Vertreibungen des Mittelalters wieder jüdische Familien in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihren unterschiedlichen Grabgestaltungen spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider.

Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und ist ebenfalls Teil der Führung mit Bärbel Heer vom Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden und ist kostenfrei.

Sonntag, 19. Oktober 2025
15:00 Uhr
Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg
kostenlos
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen

ehemalige Synangoge Kippenheim

Tagung „Täter gesucht“

Der Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V. veranstaltet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung den Fachtag „Nationalsozialistische Akteure der Deportation der badischen Jüdinnen und Juden am 22./23. Oktober 1940“. Mehrere Referentinnen nehmen die lokalen Akteure der Deportation in den Fokus und berichten über aktuelle Forschungsergebnisse.

Anmeldung bis 10. Oktober über:
Weitere Informationen: https://www.mahnmal-neckarzimmern.de

Veranstaltungsflyer

Sonntag, 26. Oktober
10 bis 17 Uhr
Gemeindesaal der Evang. Stadtkirchengemeinde
Poststraße 10, 77652 Offenburg
Teilnahme kostenfrei

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Lesenachmittag für Kinder „Ich bin ein Stern“ – als Kind im Konzentrationslager

Die in Kippenheim geborene Inge Auerbacher war sieben Jahre alt, als sie mit ihren Eltern ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt wurde. Wie sie diese Zeit erlebte und wie sie sie überlebte, schildert sie eindringlich in ihrem Buch „Ich bin ein Stern“. Der bekannte Psychologe Bruno Bettelheim sagt darüber: „Dieser autobiographische Bericht ist tief bewegend und wahrheitsgetreu … Mir fällt kein anderes Buch zu dem Thema ein, das ich für diese Altersgruppe so empfehlen könnte wie dieses.“ Andrea Welz wird aus dem Buch vorlesen, davon erzählen und gemeinsam mit den Kindern über das Gehörte ins Gespräch kommen. Dazu werden auch Bilder aus Inge Auerbachers Kindheit in Kippenheim gezeigt
Herzlich eingeladen sind Grundschulkinder ab der 3. Klasse – gerne in Begleitung ihrer Eltern.

Sonntag, 9. November 2025
15:00 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Poststraße 18
77971 Kippenheim

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Exkursion ins Exilarchiv Frankfurt

Herzliche Einladung zu einer Exkursion nach Frankfurt ins Deutsche Exilarchiv ein, wo eine Dauerausstellung den Überlebenden Kurt Salomon Maier und Inge Auerbacher gewidmet ist. Das besondere an der Ausstellung ist, dass neben den gezeigten Objekten und Dokumenten, beide Zeitzeugen die an sie gerichteten Fragen virtuell mit Hilfe einer KI beantworten.

Im Anschluss besuchen wir das Jüdische Museum Frankfurt.

Das Foto zeigt Inge Auerbacher und Dr. Kurt Salomon Maier bei einem 5tägigen digitalen interaktiven Interview, bei denen sie 900 Fragen beantworteten.

Info und Kontake: Jürgen Stude: ; Tel.: 07807-957612

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Konzert mit Tamara Hochstetter und „chorus celicti“

„Viva la vida“ (“Es lebe das Leben..”)

Unter diesem Motto steht das Sommer-Chorkonzert von „chorus delicti“ und Tamara Honstetter.

Es kommen Chorstücke zum Vortrag , die aufmuntern, Mut machen und unser Leben in seiner Vielfalt musikalisch erklingen lassen. „Viva la vida“ steht hier für Multi Kulti, Pop , Jazz und Kunstmusik: das sind Stücke wie African Wha Lah yeh, Üsküdara, Bohemian Rhapsody, Sir Duke, Gedichtvertonungen zu Hilde Domin… Vieles von „chorus delicti“ selbst arrangiert und komponiert. Als Pianistin konnte nach langer Zeit wieder Tamara Honstetter gewonnen werden, die auch eigene Stücke, häufig Klezmer geprägt, zu Gehör bringt.

Sonntag, 27. Juli,
19:00 Uhr
Ehemalige Synagoge,
Poststraße 18, 77971 Kippenheim
Eintritt: 12€

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Führung durch die ehemalige Synagoge

Aufgrund ihres Erhaltungsgrades besitzt die Kippenheimer Synagoge einen besonderen architektur- und kulturgeschichtlichen Wert. 1852 eingeweiht, war sie die dritte Synagoge in der etwa 300-jährigen Geschichte der Kippenheimer Juden. In ihr spiegelt sich das wechselvolle Schicksal der Juden, von ihrer Emanzipation im 19. Jahrhundert, bis zu ihrer Vertreibung und Ermordung durch die nationalsozialistischen Machthaber. Die ehemalige Synagoge ist auch ein Spiegel des Umgangs mit der Verfolgungsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.

Donnerstag, 17. Juli 2025,
18:00 Uhr
Ehemalige Synagoge,
Poststraße 18, 77971 Kippenheim
Eintritt frei – Spenden erbeten

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Lesung „Jeder Tag wie heute“ mit Ron Segal

Der in Berlin lebende israelische Autor und Filmemacher Ron Segal liest aus seinem Roman „Jeder Tag wie heute“. Soviel sei gesagt: Adam Schumacher ist ein neunzigjähriger israelischer Schriftsteller und Holocaust-Überlebender. Einst vor den Nazis geflüchtet, reist er nun, Jahre später, zum ersten Mal zurück nach Deutschland, um für ein Literaturmagazin seine Erinnerungen aufzuschreiben. Ausgerechnet dort, wohin er nie zurückkehren wollte merkt er, dass ihn sein Gedächtnis immer öfter im Stich lässt. Wie der Schuster aus den Märchen der Brüder Grimm, dessen Handwerk über Nacht durch geheimnisvolle Helfer erledigt wird, wacht er jeden Morgen auf, um zu entdecken, dass irgendjemand seine Arbeit schon für ihn getan hat, dass Geschichten schon auf dem Papier festgehalten sind. Ihm wird klar, dass nicht mehr viel Zeit bleibt, das Versprechen an seine verstorbene Frau einzulösen: bevor er vergessen haben würde, ihrer beider Liebesgeschichten aufzuschreiben.
Im Anschluss an die Lesung steht Herr Segal bereit über den wachsenden Antisemitismus zu diskutieren und über Erinnerungskultur zu sprechen, die zunehmend weniger auf Zeugnisse von NS-Opfern aufbauen kann, sondern neue Wege finden muss.

Dienstag, 24. Juni, 19:00 Uhr
Ehemalige Synagoge,
Poststraße 18, 77971 Kippenheim
Eintritt frei- Spenden erbeten

Kippenheim: Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen.
Dauer: Etwa eine Stunde. Der Treffpunkt ist am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen.

Sonntag, 15. Juni, 17:00 Uhr
Jüdischer Friedhof Schmieheim
Ortsausfahrt Schmieheim/Richtung Wallburg
kostenfrei

ehemalige Synangoge Kippenheim

Kippenheim: Vortrag zur Lage im Nahen Osten mit Faten Mukarker

Das Friedensforum Lahr lädt zu einem weiteren wichtigen Beitrag im Rahmen der Woche für Demokratie ein: Im Palais Wunderlich spricht die Friedensaktivistin, Autorin und Reiseleiterin Faten Mukarker über die aktuelle Lage im Nahen Osten. Der brutale Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der verheerende Krieg in Gaza haben den jahrzehntelangen Konflikt zwischen Israel und Palästina erneut ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Murkarker berichtet als christliche Palästinenserin eindrücklich von ihren persönlichen Erfahrungen und beleuchtet die historischen und politischen Hintergründe des Konflikts.

Sonntag, 25. Mai 2025
19:00 Uhr
Palais Wunderlich,
Kaiserstraße 62, 77933 Lahr