Selma Meerbaum-Eisinger wurde 1924 in Czernowitz in der Bukowina, der heutigen Ukraine, als Tochter deutsch-jüdischer Eltern geboren. Ihre ersten Gedichte, die Selma ihrem jüdischen Freund widmete, entstanden 1939, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges. Da war sie 15 jahre alt. Sie starb mit 18 Jahren im KZ, eine junge jüdische Frau, die träumte und Gedichte schrieb, die inzwischen zu einem Stück Weltliteratur geworden sind.
1981 entdeckte Ursula Kurze 18jährig diese Gedichte für sich, vertonte viele davon, ging Selmas Spuren nach bis hin zu deren Freundinnen in Israel, die den Holocaust überlebt hatten und Selmas Gedichtalbum „Blütenlese“ retten konnten. Ursula Kurze zeichnet ein Bild der Dichterin mit Rezitationen, eigenen Vertonungen, zeitgeschichtlichen Textdokumenten und umrahmender Gitarrenmusik
Ursula Kurze ist in Cottbus aufgewachsen, wo sie ihre erste musikalische Ausbildung erhielt. Es folgte ein Studium an der Musikhochschule Weimar, mit Hauptfach Konzertgitarre, und in Leipzig sowie Freiburg i. Br., Gesang und Schauspiel. Sie lebt heute in Dresden als Gitarristin, Sängerin, Schauspielerin und Komponistin.
Veranstaltungsflyer:
DIN A5 Selma Meerbaum Eisinger
Dienstag, den 12. November, 19 Uhr
Teschemacher-Saal, Simon-Veit-Haus
Kirchstraße 11, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten