Emmendingen: Vortrag „Die Erben der Arisierung“

Vortrag von Armin H. Flesch zum 84. Jahrestag der Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das Internierungslager Gurs.

Seit 2014 beschäftigt sich der freie Autor und Journalist Armin H. Flesch aus Frankfurt am Main
mit einem bis in die Gegenwart wirksamen Ereignis, der „Arisierung“ genannten Enteignung
der deutschen und europäischen Jüdinnen und Juden – also der unmittelbaren Beteiligung weiter
deutscher Bevölkerungskreise am Holocaust. Bis heute andauernde Archivrecherchen und
Interviews warfen Fragen auf:

· Wie funktionierte der legalisierte Raub und Mord an den europäischen Juden? Wer profi tierte davon?
· Wie verhalten sich die heutigen Eigentümer arisierten Besitzes zur NS-Vergangenheit ihrer Familie?
· Welche Bedeutung hat Arisierung für das Verständnis des Holocaust und der deutschen Gesellschaft
vor und nach 1945?
· Welche konkreten Auswirkungen hat die Arisierung bis heute?
· Besitze ich selbst ererbtes arisiertes Gut?
· Könnte sich ein vergleichbares Geschehen wiederholen?
Wo gibt es programmatisch-propagandistische Parallelen?
· Wie würde ich mich in einer vergleichbaren Situation verhalten?

Auf diese Fragen sucht Armin H. Flesch mit seiner Arbeit Antworten. Er schreibt dazu Zeitungsartikel,
hält bundesweit Vorträge, geht in Schulen und arbeitet an einem Buch.

Hier geht’s zum Veranstaltungsflyer:
DIN A5

Dienstag, 22. Oktober 2024, 19 Uhr
Synagoge Emmendingen, Neuer Saal
Landvogtei 11, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten

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