Breisachs Bürgermeister Oliver Rein lädt zusammen mit dem Blauen Haus zur Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom in Breisach am 10.11.1938 ein.
Sonntag, 10. November, 11:30 Uhr
Synagogenplatz,
79206 Breisach
Breisachs Bürgermeister Oliver Rein lädt zusammen mit dem Blauen Haus zur Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom in Breisach am 10.11.1938 ein.
Sonntag, 10. November, 11:30 Uhr
Synagogenplatz,
79206 Breisach
Das offizielle Gedenken der Stadt Emmendingen, der jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. und des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. an das Novemberpogrom 1938 findet am Freitag, den 8. November um 15 Uhr auf dem Schlossplatz/Platz der ehemaligen Synagoge statt.
Wegen Schabbat wurde dies dieses Jahr auf den 8. November vorgezogen.
Freitag, den 8. November, 15:30 Uhr
Schlossplatz, 79312 Emmendingen
Am Ende des 19. Jahrhunderts zählte nicht Deutschland zu den Hochburgen des Antisemitismus, sondern eher Russland oder sogar Frankreich. Wie kam es, dass sich dies innerhalb drei Jahrzehnte so sehr veränderte, dass mit den Nationalsozialisten in Deutschland die judenfeindlichste Partei Europas an die Macht gelangte? Dieser Frage spürt der Vortrag von Prof. Ulrich Herbert (Universität Freiburg) nach.
Die Veranstaltung findet in der Aula des St. Ursula Gymnasiums in Freiburg statt. Das St. Ursula-Gymnasium ist Bildungspartner der Gedenkstatte ehemaligen Synagoge Kippenheim.
Donnerstag, 7. November, 18 Uhr
Aula, St. Ursula-Gymnasium
Eisenbahnstraße 45,
79098 Freiburg
Fotografien sind mehr als eine Flachware in 2D. Sie bilden nicht einfach die Vergangenheit ab, sondern müssen von Menschen betrachtet und mit Bedeutung aufgeladen werden. Erst recht sagen sie nicht von sich aus mehr als 1000 Worte. Quelle, Symbol und Waffe zugleich sind Fotos Aktivposten in der Kampfarena einer multi-visuellen Gesellschaft. Hier wird ihre Bedeutung ausgehandelt. Hier werden Bilder aus der Vergangenheit zu Bildern der Vergangenheit. Hier schafft die Welt der Bilder Weltbilder. Offene Gesellschaften entwickeln in diesem Kommunikationsprozess einen Blick für die Ambivalenz des Visuellen. Ambivalenz: genau davor haben Autokraten und Diktatoren Angst. Macht-Bilder! Was heißt, Fotografien historisch zu denken und Demokratie am Bild zu stärken?
Der erste Vortrag „Demokratiestärkung am Bild: Fotografien historisch denken“ von Dr. Markus Bultmann (Historiker und Geschichtsdidaktiker aus Freiburg) nimmt im Rahmen der in Lahr (in der Aula des Max-Planck-Gymnasiums) und in Kippenheim (in der Ehemaligen Synagoge) stattfindenden und von der Bürgerstiftung Lahr geförderten Vortragsreihe „Macht-Bilder!) genau diese Fragen in den Blick.
Mittwoch, 6. November, 18 Uhr
Aula des Max-Planck-Gymnasiums,
Max-Planck-Straße 12, 77933 Lahr/Schwarzwald
Anmeldung nicht erforderlich – Teilnahme ist kostenfrei
Am konkreten „Fall“ Emmendingens und im Kontext vergleichbarer Synagogenbrandprozesse (Freiburg, Müllheim, Ihringen, Eichstetten, u.a.) sollen diese frühen Versuche einer juristischen Aufarbeitung der Novemberpogrome im Nachkriegsdeutschland einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Referent: Markus Wolter M.A. – forscht und publiziert zu Themen der Zeit-, Orts- und Landesgeschichte und lebt als freier Historiker und Antiquariatsbuchhändler in Emmendingen.
Mittwoch, 6. November 2024
19 Uhr
Gemeindezentrum St. Bonifatius
Markgraf-Jacob-Allee 2, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten
Erster Termin der Web-Talk-Reihe „Freiburg und die Region in der Zeit des Nationalsozialismus“
Die von den Nationalsozialist:innen erzwungene Stärkung der „Volksgemeinschaft“ bedeutete auch in Freiburg und in der Region die Verdrängung und Verfolgung verschiedener Bevölkerungsgruppen. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an Beispielen untersucht werden, wie weit die beteiligten Akteur:innen und die Stadt Freiburg ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Die Webtalks beleuchten die NS-Zeit aus unterschiedlichsten Perspektiven und fragen nach den – teilweise unvollständigen oder widersprüchlichen – „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann), die das Selbstverständnis und die Erinnerungskultur in Freiburg und der Region bis heute maßgeblich prägen.
Moderation:
Julia Wolrab – wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg
Jost Großpietsch – Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkinitiativen in Baden-Württemberg (LAGG)
Gast: Markus Wolter, M.A., Historiker
Teilnahme-Link:
https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq
Hier geht’s zum Veranstaltungsflyer:
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Mittwoch, 30. Oktober, 20:15 Uhr
Online bei BigBlueButton
Wie kann Frieden erreicht werden? Welche Visionen kann es nach der grausamen Terrorattacke der Hamas vor einem Jahr und dem darauf folgenden schrecklichen Krieg geben? Der Isreali Magen Inon und der Palaästinenser Aziz Abu Sarah setzen sich unermüdlich für eine bessere Zukunft ein und inspirieren Menschen im Nahen Osten und weltweit mit einer klaren Botschaft: Frieden ist möglich. Dies, obwohl – oder gerade weil – beide Familienmitglieder verloren haben.
Als Aziz Abu Sarah 10 Jahre alt war, wurde sein Bruder von israelischen Soldaten getötet.
Magen Inons Eltern wurden am 7. Oktober 2023 von Hamas Terroristen ermordet.
Trotzdem suchen die beiden, wie viele israelische und palästinensische Friedensaktivisten, nach einem friedlichen Miteinander und möchten ihre Visionen von einem gemeinsamen Zusammenleben beider Völker in Israel-Palästina bekannt machen.
Wir haben nun die Gelegenheit, den beiden bekannten Friedensaktivisten persönlich zu begegnen
Wir bitten um frühzeitiges Kommen, wegen der Einlasskontrolle.
Die Veranstaltung ist offen für alle und wird gemeinsam organisiert vom New Israel Fund NIF, Defend Israeli Democracy, der Stadt Freiburg und dem Blauen Haus Breisach und vom Freundeskreis Freiburg – Tel Aviv-Yafo und der Israelitischen Gemeinde Freiburg unterstützt.
Dienstag, 29. Oktober, 19:30 Uhr
Katholische Akademie Freiburg
Wintererstraße 1, 79104 Freiburg
Am 22. Oktober 2024 jährt sich die Deportation der jüdischen Mitbürger*innen Kippenheims im Jahr 1940 in das Internierungslager in Gurs durch die Nationalsozialist*innen zum 84. Mal. Die Kippenheimer Konfirmand*innen führen zu ausgewählten Stolpersteinen und erinnern dort an die Lebensgeschichten, die sich hinter den eingravierten Namen verbergen.
Die Jugendlichen haben den Oktober über die 31 Kippenheimer Stolpersteine geputzt und so die Erinnerung an die früheren jüdischen Mitbürger*innen „aufgefrischt“.
Dieses gemeinsame Gedenken setzt ein Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Jochen Meier wird die Gedenkfeier musikalisch begleiten.
Dienstag, 22 Oktober 2024, 18 Uhr
ehemalige Synagoge Kippenheim
Poststraße 17,
77971 Kippenheim
Vortrag von Armin H. Flesch zum 84. Jahrestag der Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das Internierungslager Gurs.
Seit 2014 beschäftigt sich der freie Autor und Journalist Armin H. Flesch aus Frankfurt am Main
mit einem bis in die Gegenwart wirksamen Ereignis, der „Arisierung“ genannten Enteignung
der deutschen und europäischen Jüdinnen und Juden – also der unmittelbaren Beteiligung weiter
deutscher Bevölkerungskreise am Holocaust. Bis heute andauernde Archivrecherchen und
Interviews warfen Fragen auf:
· Wie funktionierte der legalisierte Raub und Mord an den europäischen Juden? Wer profi tierte davon?
· Wie verhalten sich die heutigen Eigentümer arisierten Besitzes zur NS-Vergangenheit ihrer Familie?
· Welche Bedeutung hat Arisierung für das Verständnis des Holocaust und der deutschen Gesellschaft
vor und nach 1945?
· Welche konkreten Auswirkungen hat die Arisierung bis heute?
· Besitze ich selbst ererbtes arisiertes Gut?
· Könnte sich ein vergleichbares Geschehen wiederholen?
Wo gibt es programmatisch-propagandistische Parallelen?
· Wie würde ich mich in einer vergleichbaren Situation verhalten?
Auf diese Fragen sucht Armin H. Flesch mit seiner Arbeit Antworten. Er schreibt dazu Zeitungsartikel,
hält bundesweit Vorträge, geht in Schulen und arbeitet an einem Buch.
Hier geht’s zum Veranstaltungsflyer:
DIN A5
Dienstag, 22. Oktober 2024, 19 Uhr
Synagoge Emmendingen, Neuer Saal
Landvogtei 11, 79312 Emmendingen
Eintritt frei – Spenden erbeten
Im Juli 1944 beschloss das Rüstungsministerium unter Albert Speer, zehn Ölschieferwerke mit sieben Konzentrationslagern entlang der Bahnlinie Tübingen-Rottweil zu errichten, u.a. in Bisingen am Fuße des Hohenzollern. Ziel des Projekts war es, aus dem Ölschiefer der Schwäbischen Alb Treibstoff für die Armee zu gewinnen. An dem groß angelegten Projekt mit dem Decknamen Unternehmen „Wüste“ waren unterschiedliche miteinander konkurrierende Organisationen, Ministerien, Forschungsinstitute und Firmen beteiligt. Insgesamt mussten in den sieben „Wüste“-Lagern mehr als 11.000 Männer aus allen Ländern des besetzten Europa mörderische Zwangsarbeit leisten. Dabei wurde nur wenig und minderwertiger Treibstoff produziert. Das sinnlose Projekt kostete bis April 1945 über 3480 Menschenleben, von denen 1158 namenlos auf dem KZ-Friedhof in Bisingen beerdigt sind.
Dieter Grupp, Vorsitzender des Vereins Gedenkstätten KZ Bisingen e.V., erklärt den Zusammenhang zwischen Rüstungsindustrie, Sklavenarbeit und KZ-System, berichtet von einzelnen Schicksalen jüdischer Opfer und zeigt wie an die Verbrechen der NS-Diktatur in der Gemeinde bis heute erinnert wird.
Donnerstag, 17, Oktober, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim
Poststraße 17, 77971 Kippenheim