Foto: Aufstehen gegen Rassismus

Acht neue Stolpersteine für Lahr

Künstler Gunter Demnig kam am Montag nach Lahr, um acht neue Stolpersteine für Verfolgte des Nationalsozialismus zu verlegen. In einer Zeremonie wurde an den SPD-Gemeinderat Kamill Delfosse erinnert. Weiterlesen: lahrer-zeitung-19-10-2021 (1)
Weitere Steine: Neben dem Stolperstein in der Ludwig-Frank-Straße 14, gehören sieben weitere Mahnmale seit Montag zum Stadtbild Lahrs. In der Obertorstraße 19 erinnern zwei Stolpersteine an Hedwig und Marlene Herbert. Weitere Stolpersteine befinden sich in der Werderstraße 59 und der Alleestraße 7.

Ein Mann der Musik und der Religion

sind die Jüdischen Kulturtage der Israelitischen Gemeinde zu Ende. Zwei Wochen lang hatten 15 Veranstaltungen eine breite Palette unterschiedlichster Themen geboten: Unter anderem ging es in Vorträgen um Bioethik aus jüdischer Sicht, Edith Stein oder Europa und die Juden. Eine Stadtführung informierte über jüdische Kaufleute vor 1933. Und es gab viel Musik. Darüber hat sich Moshe Hayoun besonders gefreut. Er liebt Musik und ist seit fünf Jahren der Kantor der Gemeinde. Weiterlesen: 2021-10-19_Freiburg_Seite_20

Foto: Aufstehen gegen Rassismus

Freiburg: Verwehrte Heimat

„Wir halten uns über Wasser so lange es geht. Ich wundere mich nur, dass es schon so lange geht“, schrieb Gretel Veit im Juni 1936 an ihre Geschwister Liesel und Hubert in Barcelona. Und tatsächlich befanden sich die Mitglieder der Familie Veit, die zu diesem Zeitpunkt noch in Freiburg wohnten, in einer ausweglos erscheinenden Situation. Weiterlesen: 2021-10-19_Freiburg_Seite_19

jüdischer Friedhof Schmieheim

Führung über den jüdischen Friedhof Schmieheim

Bei einem Gang über den jüdischen Friedhof bei Schmieheim mit seinen über 2500 Gräbern lässt sich die wechselhafte Geschichte der Juden der Ortenau ablesen: Die ehrwürdige Grabstätte wurde 1682 angelegt, als sich die ersten jüdischen Familien nach den Vertreibungen im Mittelalter wieder in der Region niederlassen durften. Die zu verschiedenen Zeiten angelegten Teile des Friedhofes mit ihrer unterschiedlichen Grabgestaltung spiegeln eindrücklich die jeweilige gesellschaftliche Stellung der Juden wider. Bei der Führung wird auf die auf vielfältigen Symbole und Inschriften auf den Grabsteinen eingegangen. Bei einigen Verstorbenen ist auch ihr Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus bekannt und wird ebenfalls Teil der Führung sein.

Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen.

Sonntag 17. Oktober2021, 14 Uhr
Treffpunkt am Parkplatz beim Friedhof an der Straße von Schmieheim nach Wallburg.
mit Bärbel Heer
Eintritt frei, Spenden erbeten
Kontakt:
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen, eine Begrenzung der Teilnehmerzahl sowie eine Maskenpflicht in Innenräumen; dort gilt auch die 3G-Regel.

 

Blaues Haus Breisach

Breisach: 116 Mitbürger wurden verschleppt

Breisach gedenkt in der kommenden Woche der mehr als 6500 südwestdeutschen Juden, die vor 81 Jahren in das Internierungslager Gurs in Frankreich deportiert wurden. Im Zentrum der Gedenkreihe steht am Sonntag, 24. Oktober, die Eröffnung einer neuen Dauerausstellung im Blauen Haus, die auch die Namen und einige Schicksale der 116 deportierten in Breisach geborenen jüdischen Mitbürger und Mitbürgerinnen zeigen wird. Weiterlesen: 2021-10-16_Freiburg_Seite_28 (1)

Haslach: Gedenkstätte hat neue Homepage

Die KZ-Gedenkstätte Vulkan in Haslach hat eine neue Homepage. Die alte Webseite war in die Jahre gekommen und nicht mehr datenschutzkonform, die Anzeige war für Handy und Tablet nicht optimiert. Horst Koller, seit einiger Zeit Mitarbeiter im Arbeitskreis der KZ-Gedenkstätte Haslach, nahm sich dieser nicht einfachen Aufgabe an. Für die Gestaltung wurde mit Michael Schöner ein erfahrener Webdesigner beauftragt. Weiterlesen: Schwarzwälder Bote oder hier:

 

Foto: Aufstehen gegen Rassismus

Wegen politischer Haltung inhaftiert

Am 18. Oktober 2021 kommt der Künstler Gunter Demnig nach Lahr, um acht neue Stolpersteine für verschiedene Verfolgte des Nationalsozialismus zu verlegen. Die erste Zeremonie beginnt um 15.30 Uhr mit einer Ansprache von Oberbürgermeister Markus Ibert vor dem Haus in der Ludwig-Frank-Straße 14. Dort wird ein Stolperstein für den politisch Verfolgten Kamill Delfosse verlegt. Weiterlesen: 2021-10-14_Ortenau_Seite_18

jüdisches Schmieheim

Führung durch das jüdische Schmieheim

In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zum Ritterkanton Ortenau gehörenden alten Dorf Schmieheim bestand eine jüdische Gemeinde bis 1940. Seit etwa 1777 amtierte ein Rabbiner dort, bis das Rabbinat für die südliche Ortenau 1893 nach Offenburg verlegt wurde. Die höchste Zahl jüdischer Einwohner wurde um 1864 mit 580 Personen erreicht. Etliche Gebäude, wie die ehemalige Synagoge oder das ehemalige Rabbinat und der am Orstrand gelegene alte jüdische Friedhof, zeugen von der reichen jüdischen Geschichte Schmieheims. Im Rahmen des Jubiläums der 1700-jährigen deutsch-jüdischen Geschichte laden wir gemeinsam mit der VHS-Außenstelle Kippenheim zu einer Führung durch das jüdische Schmieheim ein.

Freitag, 8. Oktober 2021, 16 – ca. 17.30 Uhr
Treffpunkt: Am Platz vor der evangelischen Kirche in der Ortsmitte von Schmieheim
Eintritt frei, Spenden erbeten
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen, eine Begrenzung der Teilnehmerzahl sowie eine Maskenpflicht in Innenräumen; dort gilt auch die 3G-Regel.

 

Offenburg: Neue Projektrunde – Gedenkbuch im Salmen

Etwa 300 jüdische Offenburger/innen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer national-sozialistischer Verfolgung. In der Gedenkstätte Salmen wird an diese Menschen erinnert. Seit 2005 haben mehr als 60 Jugendliche die Lebenswege von einigen dieser Personen erforscht und eine Kurzbiografie verfasst, die in einem Gedenkbuch, das später auf der „Empore der Erinnerung“ im Salmen seinen Platz finden wird, veröffentlicht wird. Durch die Kenntnis der Lebensläufe wird Nähe hergestellt und die Erinnerung an die Offenburger Juden wach gehalten.

Mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung und des Fördervereins von Archiv, Museum und Galerie der Stadt Offenburg e.V. startet im Herbst ein neuer Kurs, an dem bis zu 15 Jugendliche teilnehmen können. Einmal wöchentlich steht ein Ansprech- und Diskussionspartner im Stadtarchiv zur Verfügung. Die Teilnehmer/innen lernen eigenständig eine historische Recherche durchzuführen und die Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Nach Absprache mit der Schule können die Arbeiten in den Unterricht einfließen und benotet werden.

Infonachmittag, Donnerstag 7.Oktober 2021, 16 Uhr
Offenburg, Stadtarchiv, Ritterstraße 10
Anmeldung unter 0781 / 82 2577

Endlich eine eigene Synagoge

Die Liberale Jüdische Gemeinde in Freiburg, Chawurah Gescher, hat nach 23 Jahren mobilen Gemeindelebens am Dienstag – mit einem mobilen Fest – endlich eigene Synagogenräume beziehen können. Ganz zentral für den Einzug: die Einbringung der Tora-Rollen, die nach einer munteren und lehrreichen Straßenbahnreise quer durch die Stadt schließlich in den Aaron Kodesch, den Tora-Schrank, gestellt wurden. Bis dahin aber wohnten Gemeindemitglieder und andere Mitglieder der Stadtgesellschaft etlichen Etappen des Einweihungsrituals bei. Weiterlesen: 2021-09-29_Freiburg_Seite_18