ETdjK2021

Emmendingen: Europäischer Blick auf den jüdischen Südwesten

Der in rund 30 europäischen Länder stattfindenden Tag will laut Ankündigung „dazu beitragen, das europäische Judentum, seine Geschichte, seine Tradition und Bräuche besser bekannt zu machen.“ Er erinnere an die Beiträge des Judentums zur Kultur unserer Kontinents in Vergangenheit und Gegenwart, heißt es weiter. Weiterlesen: Emmendinger Tor 25.8.2021 & Jüdische Allgemeine 24.8.2021 & Kulturjoker September 2021

Foto: Aufstehen gegen Rassismus

Die vergessenen Verbrechen

Von den zahllosen nationalsozialistischen Gewalttaten ist eine über Jahrzehnte verdrängt und vergessen worden: die zwangsweise Sterilisation von Hunderttausenden von Menschen in den 1930er-Jahren. Das hatte verschiedene Gründe: Scham spielte eine Rolle, aber auch, dass lange der verbrecherische Charakter der Eingriffe geleugnet wurde. Die Idee, die Gesellschaft verbessern zu wollen, indem man bestimmte „schlechte“ Menschen von der Fortpflanzung ausschloss und „Gute“ förderte, war weit verbreitet und spielt bis heute eine Rolle. Weiterlesen: 2021-09-02_Ortenau_Seite_17

Mikwe Offenburg, Foto: Steffen Krauth

Orte wollen Traditionen und Bräuche bekannt machen

Europaweit steht der 5. September 2021 im Zeichen der jüdischen Kultur – in diesem Jahr lautet das Motto „Dialog“. Der Europäische Tag der jüdischen Kultur ist ein Aktionstag, der seit 1999 jährlich begangen wird. Er setzt sich zum Ziel, die Geschichte des Judentums, seine Bräuche und Traditionen bekannt zu machen. In rund 30 Ländern öffnen sich an diesem Sonntag die Tore zu Synagogen und Friedhöfen, jüdischen Gemeindeeinrichtungen, Gedenkstätten und Museen. Auch im Gedenkstätten-Verbund Südlicher Oberrhein gibt es zahlreiche Angebote und Veranstaltungen.
Der europäische Tag der jüdischen Kultur ist auch der Start für das neue digitale Projekt des Gedenkstättenverbundes „Briefe gegen Antisemitismus und Ausgrenzung“, das auf einen Dialog mit den demokratischen Kräften der Gesellschaft setzt. Weiterlesen: