Kippenheim kann auf ein bewegendes jüdisches Leben zurückblicken. Der Rundgang beginnt im „Judengässle“, dem jüdischen Ghetto des 18. Jahrhunderts, und führt vorbei an den früheren jüdischen Geschäften in der Poststraße, dem Zentrum jüdischen Lebens nach der rechtlichen Gleichstellung der Juden.
Dem Rundgang schließt sich eine Führung durch die Ehemalige Synagoge an, die 1852 im Ortszentrum von Kippenheim erbaut wurde. Sie ist ein repräsentatives Gebäude und eines der wenigen Zeugnisse des einstigen reichen jüdischen Lebens in der Ortenau. Heute dient sie als Kultur- und Gedenkstätte. Bei der Besichtigung der Gedenkstätte Ehemalige Synagoge werden auch Fragen erörtert, wie z. B.: Was unterscheidet eine Synagoge von einer Kirche? Warum beten in einer Synagoge Männer und Frauen getrennt? Was geschah am 9./10. November 1938 („Reichskristallnacht“) mit der Synagoge? Wie wurde das Synagogengebäude nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute genutzt?
Freitag, 8. April 2022, 16 Uhr
kostenlose Führung mit Bernd Rottenecker, Vorstandsmitglied des Fördervereins Ehemalige Synagoge Kippenheim
in enger Kooperation mit der VHS-Kippenheim
Treffpunkt: Parkplatz Schule Kippenheim
Bitte wetterangepasste Kleidung tragen
Anmeldung bei der VHS erforderlich: Tel.: 07825 / 410 oder E-Mail: