„In der Annahme, dass Ihnen in dieser Zeit der Verlassenheit Zustimmung angenehm ist, möchte ich Ihnen sagen, dass die drei Gedichte, die ich bis heute von Ihnen kenne, tiefen, nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht haben“
Mit diesen Worten wendet sich der Bibliothekar, Dichter und Literaturkritiker Werner Kraft im Oktober 1931 an den Dichter und Gymnasiallehrer Wilhelm Lehmann. Auch nach der Emigration des deutschen Juden Kraft 1933 setzt sich der Briefwechsel fort und währt über 37 Jahre bis zum Tod des Älteren.
Vor dem Hintergund bewegter Geschichte geht es in intensivem und offenem Austausch um eigene Produktionen, um zeitgenössische deutsche und fremdsprachige Literatur, aber auch um grundlegende geistesgeschichtliche Fragen.
Besondere kritische Aufmerksamkeit gilt dem Literaturbetrieb im Nachkriegsdeutschland.
Hanns Zischler berichtet über seine Annäherung an Werner Kraft und Wilhelm Lehmann.
Einladung: KarteSulzburgZischler2
Donnerstag, 10. April 2018, 19 Uhr
Sulzburg, ehemalige Synagoge
7 / 5 €
Tickets unter 07634 / 5600-40 oder