Führung durch die Ausstellung Josel von Rosheim
Josel ben Gerschon von Rosheim (1478-1554) war eine herausragende jüdische Persönlichkeit des 16. Jahrhunderts, die das in der Reformationszeit erneut gefährdete Zusammenleben von Juden und Christen nachhaltig beeinflusste. Er unterhielt Briefkontakte mit Martin Luther und anderen Reformatoren. Seine enge Verbindung zu Kaiser Karl V. nutzte er, um die Rechtsstellung und Sicherheit der Juden im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation in einer Zeit des Umbruchs zu schützen. 1530 erreichte er, dass der Reichstag in Augsburg den Schutz von „Leib und Leben“ der Juden bestätigte und sich dagegen aussprach, sie zur Taufe zu drängen. Mit Martin Luther, den er vergeblich um Unterstützung für die Verbesserung der rechtlichen Situation der deutschen Juden bat, stand er schriftlich in Verbindung.
Die Ausstellung ist bis zum 10. September an den Sonntagen zwischen 14.00 und 17.00 Uhr zu sehen.
3. September 2017, 14 Uhr
Kippenheim, ehemalige Synagoge
Eintritt frei, Spenden erbeten
Führung über den jüdischen Friedhof in Schmieheim
Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, gutes Schuhwerk wird empfohlen.
3. September 2017, 15.30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz an der Friedhofsmauer, Schmieheim
Eintritt frei