Offenburg: Vortrag „Erinnert – verdammt – vergessen – gefeiert?“

Die Erinnerungskämpfe um 1848/49 – Ein Vortrag des Museums im Ritterhaus in Kooperation mit dem Historischen Verein

Der Referent begibt sich auf den spannenden Weg zurück in 175 Jahre deutsche Geschichte und analysiert die Kämpfe um die Erinnerung an die Revolution von 1848/49. Er beschäftigt sich mit folgenden Fragen: Wie bewerteten die Radikaldemokraten Friedrich Hecker, Gustav Struve (und seine Frau Amalie) sowie Amand Goegg nachträglich die Bedeutung der von ihnen initiierten Offenburger Versammlung von 1847? Wo verliefen die Konfliktlinien in der Erinnerung? Wer verstand sich überhaupt als Erbe von 1848/49? Wie beeinflussten politische Umbrüche, wie z.B. die Reichseinigung von 1871, die Bewertung der zurückliegenden revolutionären Ereignisse? Wie wurde das Wissen um die Kämpfe der demokratischen Revolutionärinnen und Revolutionäre an die nachfolgenden Generationen weitergegeben? Wie erinnerten sich Frauen an die Ereignisse? Der Referent stellt in seinem Vortrag die Stadt Offenburg in den Fokus, zieht aber immer wieder Vergleiche zu den revolutionären Zentren Berlin, Frankfurt und Rastatt.

Foto (Detail): Museum im Ritterhaus

Donnerstag 24.November 2022, 19.00 Uhr
Museum im Ritterhaus, Ritterstraße 10, Offenburg
mit Dr. Wolfgang M. Gall
Anmeldung bis zum Vortag 17 Uhr unter el. 0781 – 822577 oder per Mail an
Eintritt: 5/4 €

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