Zum Verfolgungs- und Tötungsapparat der Nationalsozialisten gehörten ein angsteinflößender und pedantischer bürokratischer Eifer. So sind Milionen von Dokumenten erhalten, in denen die Gegner des NS-Regimes erfasst wurden: auf Karteikarten, in Personal- und Registrierbögen, auf Listen. Nach dem Krieg waren es die Verfolgten, etwa Überlebende der Konzentrationslager, die aus dem Gedächtnis Listen ermordeter Mthäftlinge erstellten. Ihre Narrten sollten nicht vergessen werden. Es war der Beginn der Umdeutung dieses Namenerfassens. Weiterlesen: BZ_27.1.2021