Foto: Wikimedia Commons /Bundesarchiv, Bild 183-N0827-318; CC-BY-SA 3.0

Offenburg: Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an 40 getötete jüdische KZ-Häftlinge

Am 13. November 2001 wurde auf Initiative des Historikers Dr. Martin Ruch in der Rammersweirer Straße (nahe Radhaus) am Bahngelände ein Gedenkstein gesetzt zur Erinnerung an etwa 40 jüdische Zwangsarbeiter, die hier im Frühjahr 1945 umkamen. Die Getöteten gehörten zu der 10. SS-Baubrigade des Konzentrationslagers Buchenwald. Es handelte sich um ein „rollendes KZ“ mit etwa 500 Gefangenen, 430 ungarischen und 70 polnischen Juden in rund 40 Waggons. Sie waren eingesetzt worden, um die durch Bombenangriffen zerstörten Gleisanlagen zu reparieren.
Der Gedenkstein wurde in den vergangenen Jahren mehrfach von einem Unbekannten mit SS-Runen besprüht und teilweise mit Feuer beschädigt.
Die Stadtverwaltung wird gemeinsam mit Martin Ruch einen neuen, größeren Gedenkstein wiederaufstellen. Es sprechen die Fachbereichsleiterin Carmen Lötsch und der Historiker Dr. Martin Ruch.

Mittwoch, 28. Januar 2020, 14.30 Uhr
Offenburg, Rammersweierstraße (nahe Radhaus)
VeranstalterFachbereich Kultur, Stadt Offenburg

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