Wegen der Corona-Pandemie abgesagt
Im März 1945 wurden ca. 600 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Flossenbürg nach Offenburg überstellt. Viele überlebten diesen Transport nicht. Von SS-Männern und Soldaten bewacht, mussten die restlichen Häftlinge unter Todesgefahr die durch alliierte Bombenangriffe beschädigten Bahnanlagen reparieren und Blindgänger entfernen. Ihre Lebensbedingungen waren verheerend. Viele starben an Hunger, Krankheit, Erschöpfung oder wurden durch Kriegseinwirkungen oder ihre Bewacher getötet. Bevor das Kommando am 13. April 1945 in Richtung Donaueschingen abzog, erschlugen Aufseher am 12. April 1945 41 kranke Häftlinge auf bestialische Weise. Unmittelbar in der Nähe des Tatorts in der Prinz–Eugen-Straße / Nordoststadt befindet sich heute die Erich-Kästner-Realschule, die mit einer Gedenktafel an dieses Massaker erinnert.
Gemeinsam mit dem Stadtarchiv Offenburg und dem Bunten Haus gedenken die Lehrer*innen und Schüler*innen der Erich-Kästner-Realschule dieses Verbrechens.
Die Enkelin eines belgischen Widerstandskämpfers der unter den Häftlingen war und dessen Todesumstände bis heute ungeklärt sind wird über ihre Suche nach Antworten berichten.
Sonntag, 29. März 2020, 11 Uhr
Erich-Kästner-Realschule, Prinz-Eugen-Straße 76
Veranstalter: Erich-Kästner-Realschule in Kooperation mit dem Stadtarchiv Offenburg
Eintritt frei