Dr. Michael Blume (Bild: Land BW)

Kippenheim: Gespräch mit dem „Antisemitismus-Beauftragten“ der Landesregierung in Baden-Württemberg Dr. Michael Blume

73 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus in Deutschland ist Rassismus wieder aktuell geworden. „Selbst im schönen Baden-Württemberg mit niedriger Arbeitslosigkeit, funktionierenden Vereinen und Kirchen ist der Antisemitismus unter Einheimischen und muslimischen Einwan¬derern wieder da“, sagte Dr. Michael Blume (Bild: Land BW) in einem Interview. Seit Anfang 2018 ist Dr. Michael Blume „Antisemitismus-Beauftragter“ der Landesregierung in Baden-Württemberg. Auch das Land Hessen hat einen solchen Beauftragten, ebenso die Bundesrepublik. Was können diese Stellen leisten, was nimmt sich der „Antisemitismus-Beauftragte“ für Baden-Württemberg vor? Angesichts der zunehmenden rassistischen und antisemitischen Ereignisse und Äußerungen soll ein Gespräch mit Dr. Blume die politischen Möglichkeiten in Baden-Württemberg und in der Bundesrepublik Deutschland ausloten. Welche Gegenwehr ist sinnvoll in Gesellschaften, in denen die Maßstäbe verschoben und antisemitische Maßnahmen auch von den Regierungen selbst gefördert werden?
Blume ist Religionswissen¬schaftler und Referatsleiter für nichtchristliche Religionen im Staats-ministerium Baden-Württemberg. Er forscht, lehrt und veröffentlicht Bücher zu Fragen des christlich-islamischen Dialogs in Deutschland sowie zum Zusammenhang von Religion und Demografie sowie zur Entwicklung der Neurotheologie.

Donnerstag 26. Sept. 2019, 19 Uhr
Ehemalige Synagoge Kippenheim, Poststraße 17
Eintritt frei, Spenden erbeten

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