Emmendingen-Simon-Veit-Haus

Emmendingen: Else Lasker-Schüler

„Dies war die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte. Ihre Themen waren vielfach jüdisch, ihre Phantasie orientalisch, aber ihre Sprache war Deutsch, ein üppiges, prunkvolles, zartes Deutsch…“ behauptete Gottfried Benn.

Die Machtübernahme der Nazis 1933 zwang Else Lasker-Schüler (11. Februar 1869 – 22. Januar 1945) zur Flucht in die Schweiz. Mit der Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft 1938 wurde sie staatenlos. Die Schweizer Behörden beäugten sie misstrauisch und verweigerten ihr jegliche Erwerbstätigkeit, selbst als Dichterin. Nach ihrem Besuch in Palästina 1939 durfte sie nicht wieder in die Schweiz einreisen.
Die letzten sechs Jahre ihres Lebens bis zu ihrem Tod im Jahr 1945 verbrachte Else Lasker-Schüler  mittellos und vereinsamt in Jerusalem, ihrem „Hebräerland“.

Anlässlich des 150. Geburtstages von Else Lasker-Schüler widmen die Sängerin und Schauspielerin Ursula Kurze sowie der Dozent für hebräische Sprache und Literatur Ruben Frankenstein  der großen expressionistischen Dichterin ein literarisches Portrait, in dem sie ihre Lebensgeschichte und ihr Werk präsentieren.

Donnerstag, 27. Juni 2019, 19:30 Uhr,
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher- Saal
Vorgestellt von Ursula Kurze (Dresden) und Ruben Frankenstein (Freiburg)
Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. in Kooperation: Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R.
Eintritt frei, Spenden erbeten

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