Salmen: Eva Mendelsson_Foto_Chr. Breithaupt

Salmen Offenburg: Erzählte Geschichte

Buchvorstellung und Zeitzeugengespräch mit Eva Mendelsson: Seit vielen Jahren schon berichtet Eva Mendelsson als Offenburger Zeitzeugin über das Schicksal ihrer Familie: Die Mutter Sylvia wurde im Alter von 38 Jahren in Auschwitz ermordet, dort starb auch Evas 18-jährige Schwester Esther. Der Vater Eduard war nach England geflohen, um die Familie nachholen zu können. Die beiden Schwestern Myriam und Eva retteten sich in die Schweiz, wo sie in Ascona die Menschenfreundin Lilly Volkart in ihrem Kinderheim aufnahm. Nach der Befreiung Europas vom deutschen Faschismus sahen sich der Vater und die Mädchen wieder.
Darüber wird Eva Mendelsson berichten, über das Novemberpogrom von 1938, über die Deportation 1940 nach Gurs – aber auch über das schwierige Leben der ersten Jahre in der neuen Heimat England, über Arbeit und Freunde, über Kunst und Reisen, über ihre stetig wachsende Familie, die dem Holocaust zum Trotz wieder aufgeblüht ist. Erzählen wird sie auch über ihre textilen Bilder und deren Bedeutung, die von gelebtem Judentum sprechen, von Landschaften und Menschen.
Dr. Martin Ruch hat in einer Neuerscheinung „Eva Mendelsson (Offenburg-London). Bilder. Gedanken. Erinnerungen.“ die Stationen ihres Lebens zusammengefasst. Das Buch wird am 1. Dezember im Rahmen der Veranstaltung erstmals vorgestellt. Gelegenheit zum Erwerb und zum Signieren ist gegeben.

Samstag, den 1. Dezember 2018 um 19 Uhr
Offenburg, Salmen, Lange Straße 52
Moderation: Dr. Martin Ruch
Veranstalter: Stadtarchiv im Ritterhaus
Info unter Tel. 0781 – 82 2341
Eintritt frei
Foto: Chr. Breithaupt

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