Bereits im Mittelalter gab es in Offenburg eine jüdische Gemeinde. Zeugnisse aus dieser Zeit sowie den folgenden Jahrhunderten sind selten. Anders im 19. und 20. Jahrhundert: Nach 1862 entstand mit der jüdischen Emanzipation in Offenburg wieder eine neue, rasch wachsende jüdische Gemeinde. Sie erwarb das Gasthaus „Salmen“ und richtete dort, im ehemaligen Festsaal, ihre Synagoge ein. Mit der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 änderte sich das Leben der jüdischen Mitbürger tiefgreifend.
Zum europäische Tag der jüdischen Kultur finden zwei Führungen zur jüdischen Geschichte in Offenburg statt: in der neuen stadtgeschichtlichen Abteilung des Museums, wo anhand der Familie Cohn das Thema „Storytelling“ aufgegriffen wird, sowie auf dem alten jüdischen Friedhof im Historischen Waldbachfriedhof. Die Mikwe wird wieder zur freien Besichtigung in Kooperation mit dem Jugendbüro/mehrgenerationenhaus Offenburg geöffnet sein.
11 Uhr: Führung: Jüdische Geschichte in Offenburg am Beispiel der Familie Cohn“
Treffpunkt: Museum im Ritterhaus
13-17 Uhr: Sonderöffnung Mikwe „Vom Bad zum Brunnen“
Glaserstraße 8, In Kooperation mit dem Jugendbüro/Mehrgenerationenhaus
14 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof
Treffpunkt: Historischer Waldbachfriedhof, Einsegnungshalle
(Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen)
2. September 2018, 11, 13-17 & 14 Uhr
Eintritt frei