Der Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V. erinnert mit einer Lesung der vielen Menschen, die von den Nationalsozialisten und ihren Unterstützern entwürdigt, gequält und ermordet wurden. Im Teschemacher-Saal im Simon-Veit Haus, Jüdisches Gemeindehaus, Kirchstraße 11, Eingang Schlossplatz, wird den Zeitzeugen in Emmendingen eine Stimme gegeben:
Deutsche Hörer! von Thomas Mann
Im Rahmen seiner über den deutschsprachigen Dienst der BBC ausgestrahlten Sendereihe ließ Thomas Mann sein eigenes antinazistisches Engagement Revue passieren.
Artur Abramovitch liest Auszüge aus Rundfunkbeiträgen von Thomas Mann aus den Jahren 1941bis 1945.
„Das wahre Gesicht Hitler-Deutschlands“ Dachau – Auschwitz – Buchenwald (1948) von Rolf Weinstock
Ulf Fiedler liest aus dem Zeitzeugenbericht des einzigen überlebenden Emmendinger Juden, der in seine Heimatstadt zurückkehrte.
22 Gedichte zu Ich bin ein Stern (1986/2015) von Inge Auerbacher
Inge Auerbacher war eines von nur etwa 100 Kindern, die das Konzentrationslager Theresienstadt überlebten. Carola Grasse trägt die in poetischer Form gefassten Schilderungen der ehemaligen Kippenheimerin vor, die bereits mehrmals in Emmendingen als Zeitzeugin zu Gast war.
„Zeichne, was du siehst“ Zeichnungen eines Kindes aus Theresienstadt/Terezín (1998) von Helga Weissová
Als Kind war Helga Weissová (geb. 1929 in Prag) in Theresienstadt, Auschwitz, Freiberg und Mauthausen. Authentische Zeugnisse des Grauens, durch die Augen eines Kindes gesehen und kommentiert, werden vorgestellt und gelesen von Monika Rachel Raija Miklis.
Sonntag, 28. Januar 2018, 11.45 Uhr
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher- Saal
Musikalische Umrahmung: Daniel, Eli und Tuvia Navon (Gitarre, Violine, Piano)
Eintritt frei, Spenden erbeten