Sulzburg

  • Der Innenraum der ehemaligen Synagoge
  • Ein Sternenfirmament ziert die Decke
  • Der Davidstern im Fenster

 

Die Synagoge in Sulzburg

Die Synagoge in Sulzburg war nach Karlsruhe und Randegg der dritte Synagogenbau einer jüdischen Gemeinde im damaligen Großherzogtum Baden aus dem Jahr 1822 und ist heute die einzige nicht zerstörte Synagoge aus der Architekturschule Friedrich Weinbrenners im spätbarock-klassizistischen Mischstil in Baden-Württemberg. Aus Sulzburg stammt Gustav Weil, 1808–1889, Professor für orientalische Sprache und Übersetzer von „Tausendundeiner Nacht“, erster jüdischer Professor an der Universität Heidelberg. 1939 „grundstücksentjudet“ war das Gebäude Holzfabrik, Schuppen, Abstellplatz, bis die Denkmalpflege nach den Synagogenabrissen Rust (1962) und Müllheim (1968) das Gebäude mit seiner Geschichte wahrnahmen. Mitte der siebziger Jahre gelangte das Gebäude in städtischen Besitz und wurde als Kulturdenkmal und Gedenkstätte restauriert.

Bildungsangebot

Besuch mit Führung nach vorheriger Anmeldung, museums- und gedenkstättenpädagogische Angebote.

Besuchsmöglichkeiten in der Nähe

  • Jüdisches Viertel
  • Jüdischer Friedhof
  • Ottonische Kirche St. Cyriak
  • Landesbergbaumuseum

Publikationen

Der jüdische Friedhof in Sulzburg Verlag Braun, 2. Auflage 1995
Dichter des deutschen Landjudentums Jacob Picard, Ausstellungskatalog 1992
„Ich bin doch geborener Sulzburger und Deutscher“ Zur Geschichte der israelitischen Gemeinde Sulzburg, Freiburg 1994
Die Stimme Der Wörter Der Bilder Arbeiten von Gerta Haller, 1996
Das Sulzburger Feld Arbeiten von Christian Lapie, 2000/2001
Gestalt und Gedächtnis Skulpturen von Franz Gutmann, 2002
Materialien zur Geschichte der Juden in Sulzburg, 2005, 2. Auflage 2006
Bert Jäger Ausstellungskatalog 2009
Zeitspur Ausstellungskatalog 2010

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