Ehemalige Synagoge Kippenheim

Führung durch die Ehemalige Synagoge Kippenheim

Das 1852 eingeweihte Gotteshaus der früheren israelitischen Gemeinde Kippenheims ist ein außergewöhnliches Zeugnis des im 19. Jahrhundert blühenden Landjudentums. Seine ursprüngliche Nutzung als Synagoge lässt sich noch an der vorhandenen Architektur ablesen, ebenso die Schändung in der Zeit des Nationalsozialismus und die Nutzung als Warenlager nach dem Krieg. Ihr heutiger Zustand gibt auch Aufschluss über unseren Umgang mit dem jüdischen Erbe. Die Führung wird alle diese Aspekte aufgreifen und auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation der Kippenheimer Juden in der Zeit zwischen 1852 und 1933 eingehen. 

8. April 2018, 15 Uhr
Kippenheim, Ehemalige Synagoge, Poststraße 17
Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei, Spenden werden erbeten.

Mikwe Offenburg: Blick in die Ausstellung "Vom Bad zum Brunnen", Foto: Steffen Krauth

Freie Besichtigung der Mikwe Offenburg

14 Meter unter dem heutigen Hofniveau des Anwesens Glaserstraße 8 befindet sich das älteste jüdische Bauwerk Südbadens – das Offenburger Judenbad (Mikwe). Es wurde von der hiesigen jüdischen Gemeinde errichtet. Hölzerne Stege leiten durch eine neu konzipierte Ausstellung, die drei Themenkomplexe aufgreift. Während der Öffnungszeit bewirten Kooperationspartner im Innenhof.

Sonntag, 25. März 2018, 13-17 Uhr
Mikwe Offenburg, Eingang Glaserstraße 8
Eintritt frei
In Kooperation mit dem Jugendbüro/Mehrgenerationenhaus Offenburg

Erinnerung an die Familie Moses Bloch aus Sulzburg

Erinnerung an die Familie Moses Bloch aus Sulzburg

Was spurlos verschwunden ist, lässt sich nicht mehr aufspüren. Nur da wo Spuren geblieben sind, spüren wir etwas von dem was einmal war.
Die Stadt Sulzburg sieht es mit ihren Bürgern als Aufgabe an, das Schicksal der am 22.10.1940 ausgelöschten jüdischen Gemeinde zu erinnern. Gleichzeitig erinnert sie an den Reichtum und die Tragödie eines über 400 jährigen christlich-jüdischen Zusammenlebens in Sulzburg und an die Wahrnehmung dessen mit allen erreichbaren Spuren.
Am 25. und 26. Februar 2018 werden Nachfahren der Familie Bloch, die in der Hauptstraße 70 wohnten, erinnern.
Am kommenden Sonntag wird im evangelischen Gemeindehaus ein Heft vorgestellt, das die Spuren der Familie Bloch mit ihren Angehörigen nachgezeichnet. Über die Sulzburgerin Dora Bloch gelangte viel aus dem Familienbesitz aus Sulzburg und aus Berlin in die Hände der Enkelin, die heute in New York lebt. Mit diesem und mit anderem Material aus verschiedenen Archiven wurden die Familiengeschichten nachgezeichnet und lesbar gemacht. Aus Namen wurden Menschen.

Sonntag, 25. Februar 2018, 11.15 Uhr
Sulzburg, evangelisches Gemeindehaus
Eintritt frei

Am Montag werden von dem Anwesen der Hauptstraße 70 sieben Stolpersteine in Erinnerung an die Ermordeten aus der Familie Bloch verlegt.
Die Stadt Sulzburg beteiligt sich zusammen mit der Initiative Jüdische Spuren in Sulzburg und mit dem Freundeskreis Ehemalige Synagoge Sulzburg e.V. an der Verlegung der Stolpersteine und an der Erinnerung an die Familie Bloch.

Montag, 26. Februar 2018, 11 Uhr
Sulzburg, Hauptstraße 70
Eintritt frei

Sie sind herzlich eingeladen an diesen beiden Veranstaltungen teilzunehmen.

KZ Auschwitz-Birkenau; Foto: Von Pimke - Eigenes Werk, CC BY 2.5 pl, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=762200

Wo die Erinnerung kommt – eine Reise nach Auschwitz-Birkenau

Im Gedenken an die Deportation von Sinti und Roma aus Baden und Württemberg 1943: Am 15. März 1943 ging der erste Transport von Sinti aus Baden und Württemberg nach Auschwitz-Birkenau ins sogenannte „Zigeunerlager“. 456 Menschen aus 52 Orten in Württemberg und Baden waren es, die in jenem Monat dorthin deportiert wurden. Nur wenige haben überlebt.
Die Reise im 75. Jahr des Gedenkens möchte den Weg im Gedenken nachgehen, die Orte des Schreckens kennenlernen. Unterwegs werden wir uns die Lebenswege und das Schicksal der Deportierten erzählen lassen und uns mit den Hintergründen des NS-Völkermordes an den Roma und Sinti beschäftigen. So soll diese Reise dazu beitragen, dass der Völkermord an den Sinti und Roma nicht vergessen wird.
Weiterlesen:5213182018-03-15 Einladung Gottesdienst z Gedenken – M+ñrzdeportation v Sinti und Roma, Stiftskirche Stgt
Anmeldung & Kosten:521318_mit Anmeldung

19. – 23. März 2018
Treffpunkt: Stuttgart-Zentrum, Busspur Jägerstraße 40 – Nähe Hauptbahnhof
Veranstalter: Evangelische Akademie Bad Boll

Landesdenkmalpflege nimmt ehemalige KZ-Standorte in den Fokus

Auftakt mit den Außenlagern des ehemaligen KZ-Komplexes Natzweiler

Anfang Februar startete das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart ein vierjähriges Projekt zur Erfassung noch vorhandener Relikte an den ehemaligen Standorten nationalsozialistischer Konzentrationslager in Baden-Württemberg. Dabei sollen zunächst die etwa 35 Außenlager des „KZ-Komplexes Natzweiler“ im Zentrum stehen, die unter der Verwaltung des im Elsass liegenden Hauptlagers Natzweiler-Struthof standen.
Die Generation der Frauen und Männer, die aus eigenem Erleben vom Terror der nationalsozialistischen Konzentrationslager zu berichten wissen, wird in absehbarer Zeit verstummt sein. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung rückt die materielle Hinterlassenschaft der Lagerstandorte ins Blickfeld einer neuen Aufmerksamkeit.
Die engagierte Arbeit zahlreicher Gedenkstätten-Initiativen hat auch in Baden-Württemberg gezeigt, wie eindringlich ein Besuch an den historischen Orten des Terrors wirken kann. Ruinöse Reste ehemaliger Lagereinrichtungen können durch die Vermittlung ihres gesellschaftsgeschichtlichen Entstehungskontexts eine starke Zeugniskraft entwickeln. Ihre unleugbare Existenz steht gegen Vergessen und Verdrängen. Die französischen und deutschen Gedenkstätten des KZ-Komplexes Natzweiler werden aufgrund ihrer Bedeutung und Verdienste in diesem Jahr mit dem Europäischen Kulturerbesiegel der EU ausgezeichnet.

Pressebelege:
Archaeologie 180217 Schwabo &

Weiterlesen

Freiburg: Jubiläumswochenende „20 Jahre liberale jüdische Gemeinde Gescher Freiburg“

Freiburg: Jubiläumswochenende „20 Jahre liberale jüdische Gemeinde Gescher Freiburg“

Die liberale jüdische Gemeinde Gescher lädt am 23. Und 24. Februar anlässlich ihres 20jährigen Bestehens zu einem Festgottesdienst und anschließenden Sektempfang sowie verschiedenen Vorträgen und Workshops ein. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem PDF:PDF Einladung Jubila¦êum Gescher Letzte Version

23./24. Februar 2018
Freiburg, Kaisersaal im Historischen Kaufhaus
Eintritt frei, Spenden erbeten

Jüdisches Museum Emmendingen, Dauerleihgabe Klaus Teschemacher

Der Holocaust aus vier verschiedenen Blickwinkeln

Anlässlich des Gedenktages organisierte der Verein für jüdische Geschichte und Kultur vier Lesungen: Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz, in dem geschätzte 1,5 Millionen Menschen entwürdigt, gequält und umgebracht wurden. Auch der Verein für jüdische Geschichte und Kultur gedachte der Opfer des Nationalsozialismus im voll besetzten Teschemacher-Saal im Simon Veit-Haus mit Lesungen und Bildern von Zeitzeugen, die diese Lager überlebt habe. weiterlesen: Emmendinger Tor 31.1.18, S. 12 & Badische Zeitung_30.1.2018