Vortrag: Jüdisches Leben in Baden heute

Vortrag mit Moshe Flomenmann, Landesrabbiner von Baden

Moshe Flomenmann ist seit 2011 Rabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Lörrach und seit 2012 Landesrabbiner der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden. Wer könnte besser einen Einblick in die Jüdischen Gemeinden Badens geben als er, der selbst im Alter von 12 Jahren als sogenannter Kontigentflüchtling aus der Ukraine nach Deutschland einwanderte? Moshe Flomenmann studierte an der jüdischen Akademie in Kopenhagen und wurde an der renommierten europäischen Rabbiner-Universität Yeshiva in Manchester ausgebildet. Mit 21 Jahren war er jüngster Rabbiner in Deutschland und als Nachfolger von Rabbiner Benjamin Soussan bereits Landesrabbiner von Sachsen-Anhalt, bevor er sein Amt in Baden antrat. Zu seinen Aufgaben zählen heute u.a. die Beratung der amtierenden Rabbiner in Baden und des Oberrates der zehn jüdischen Gemeinden Badens in religiösen Fragen. Durch die Einwanderung jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion in den 90er Jahren konnten jüdische Gemeinden in Deutschland neu oder wiedergegründet werden, konnte jüdisches Leben wieder neu aufleben. Der Anteil der Neueinwanderer beträgt in den jüdischen Gemeinden heute über 90%. Ohne sie würde es die 1995 wiedergegründete Jüdische Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. nicht geben.

Sonntag, 13. November 2016, 11:30 Uhr
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal
Eintritt frei, Spenden erbeten

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