Emmendingen-Simon-Veit-Haus

300 Jahre jüdisches Leben in Emmendingen 1716 – 2016

Die Anfänge der Jüdischen Gemeinde Emmendingen

Vortrag mit Karl Günther, Pfarrer i.R.

Der aus Emmendingen stammende und heute in Heidelberg und Emmendingen lebende „Forscher-Pfarrer“ ist ein profunder Kenner der jüdischen Geschichte Emmendingens. Seine Familie war durch die Tätigkeit seiner Mutter beim damaligen Vorsteher der Israelitischen Gemeinde Simon Veit eng mit der Gemeinde verbunden. In zahlreichen Veröffentlichungen im „s`Eige zeige“ und in der „Geschichte der Stadt Emmendingen“ beschäftigte sich Karl Günther mit der Geschichte der Jüdischen Gemeinde, dem Bau der im Zuge der Pogromnacht zerstörten Synagoge auf dem Schlossplatz und den Grabinschriften auf den beiden Friedhöfen. Der Philologe, Theologe und Dozent für semitische Sprachen an der Universität Heidelberg, Mäzen und Sammler von Judaica, die bereits in zahlreichen Ausstellungen in Emmendingen im Jüdischen Museum und im Museum für Stadtgeschichte präsentiert wurden, ist auch der vor 21 Jahren wiedergegründeten Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. freundschaftlich verbunden. In seinem Vortrag widmet sich Karl Günther den Anfängen der Jüdischen Gemeinde. Hier begegnet der Zuhörer bekannten Familien, die nach Emmendingen geflüchtet waren und den Grundstock der Gemeinde bildeten. An diese Familien wird auch in der Sonderausstellung „Zeugnisse jüdischer Familiengeschichten“ erinnert, die noch bis Ende Dezember 2016 im Jüdischen Museum Emmendingen zu sehen ist.

Sonntag, 9. Oktober 2016, 11:30 Uhr
Emmendingen, Simon-Veit-Haus, Kirchstraße 11, Teschemacher-Saal
Eintritt frei, Spenden erbeten

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